Nichts passt zusammen

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Nancy Faeser ver­lang­te nach den schwe­ren Angriffen vor­wie­gend durch Gruppen „jun­ger Männer” emp­find­li­che Freiheitsstrafen. Das war unmit­tel­bar nach den Gewaltexzessen gegen Menschen, die ihren Dienst für uns tun.

Wie passt die Aussage und die ach so gro­ße Betroffenheit der Politik eigent­lich dazu, dass laut BILD die 103 fest­ge­nom­me­nen Randalierer in Berlin bereits wie­der auf frei­em Fuß sind? 

Nun, wer­den eini­ge jetzt sagen, wir leben halt in einem Rechtsstaat. 

Wahrscheinlich haben die mut­maß­li­chen Angreifer einen fes­ten Wohnsitz und sich noch nie etwas zuschul­den kom­men las­sen, nicht wahr?! Zudem spiel­te sich die­se Geschichte ja in Berlin ab. Allein das erklärt ja alles.


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4 Gedanken zu „Nichts passt zusammen“

  1. Ich fän­de es erschre­ckend, wenn tat­säch­lich nur „eini­ge” ant­wor­ten wür­den, dass wir halt in einem Rechtsstaat leben. Das lässt für mich näm­lich nur den ein­zig mög­li­chen Schluss zu, dass vie­le einen faschis­ti­schen Polizeistaat bevor­zu­gen wür­den. Einen Staat also, wo letz­ten Endes das „gesun­de Volksempfinden” dik­tiert, wenn die Polizei will­kür­lich ein­sper­ren kann (wie inzwi­schen in Bayern mög­lich), wen sie gera­de will. Und am Ende maß­geb­lich für Strafmaßnahmen wären die öffent­li­chen Vertreter des „gesun­den Volksempfindens”, näm­lich Politiker wie u.a. auch Nancy Faeser, die sich ganz klar außer­halb unse­res Rechtsstaats stel­len, wenn sie dreist Forderungen nach Strafmaßen formulieren.
    Das steht weder ihr noch ande­ren Politikern zu!
    Wer haben einen Rechtsstaat mit Gewaltenteilung. Richter ent­schei­den in Rechtsverfahren über Strafmaße, und sie sind in kei­nem denk­ba­ren Fall Weisungsempfänger, son­dern unab­hän­gig im Rahmen des gel­ten­den Rechts.

    Das, was die Schreihälse gera­de for­dern, wäre nichts wei­ter als die Aufhebung der Judikative zuguns­ten der Exekutive. Der direk­te Durchgriff von Legislative auf die Exekutive – und das ist nun ein­mal der faschis­ti­sche Polizeistaat.

    Ist es wirk­lich schon so weit, dass vie­le wie­der „heim ins 3. Reich” oder in die Stasidiktatur wol­len? Weil sie womög­lich glau­ben, dass dort und damals irgend­was so ähn­li­ches wie „Recht und Ordnung” geherrscht hät­te? Was für ein kolos­sa­ler Irrtum!

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  2. Noch ein Nachtrag:
    In der Frankfurter Rundschau von heu­te schreibt Bascha Mika einen klu­gen Leitartikel zum Thema. Der lässt mich weit zurück­bli­cken, z.B. dahin, dass man die Ursachen der heu­ti­gen Missstände mit ihren gele­gent­lich gewalt­tä­ti­gen Folgen schon in den kaba­ret­tis­ti­schen Programmen des Ex-​Kabarettisten Volker Pispers in den spä­ten 80er Jahren aufs Eindringlichste bespro­chen und ana­ly­siert fin­den konnte.

    Schon damals, vor bald 40 Jahren, waren die heu­ti­gen Ereignisse im Grunde abzusehen.

    Härtere (här­tes­te!!) Strafen, Böllerverbote, Präventivhaft für ver­mu­te­te Gewalttäter, schief­ge­gan­ge­ne Migration und all das ande­re heu­ti­ge hohl­köp­fi­ge Geblöke ist samt und son­ders reins­ter Bullshit. Um nicht zu sagen bil­ligs­te Ablenkung! Nichts davon hat irgend­et­was mit den Ursachen der Situation zu schaf­fen, nichts davon wird die Situation auch nur Millimeter weit korrigieren.

    Volker Pispers – er schon ganz allei­ne, aber natür­lich auch ande­re Berufskollegen – hat in sei­ner kaba­ret­tis­ti­schen Laufbahn so ziem­lich alles zu die­sem Problemkomplex gesagt, was dazu gesagt wer­den kann und muss. Aber es inter­es­siert nie­man­den… es wür­de die Weltbilder der aller­meis­ten unse­rer Politiker völ­lig auf den Kopf stel­len. Und das wird nicht geschehen.

    Wir kön­nen uns wirk­lich zurück­leh­nen und gelas­sen zuschau­en, wie wir als Gesellschaft Schritt für Schritt in Richtung Abgrund gehen. Denn nur dort­hin füh­ren alle Wege und Maßnahmen, die man jetzt sofort ohne jeden Plan, ohne jede Analyse, ohne ech­te Ursachenforschung ein­zu­lei­ten gedenkt.

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🌻 Freundlichkeit kostet nichts – bringt aber viel.

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