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Baerbock: Ehrlich und voll daneben

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Unsere Außenministerin nennt den chi­ne­si­schen Präsidenten Xi im US-​Fernsehen einen Diktator. Privatleute dür­fen das, den­ke ich. Von einer Außenministerin erwar­te ich nicht, dass sie die­sen Grad an Ehrlichkeit, son­dern ein Mindestmaß an diplo­ma­ti­schem Geschick zeigt. 

Baerbock tritt gleich zwei­mal ins Fettnäpfchen. Sie bezeich­net Xi als Diktator und unter­stellt in die­sem Satz, dass er die glei­chen Neigungen ent­wi­ckeln kön­ne, wie der rus­si­sche Präsident es im Fall des Überfalles auf die Ukraine tat.

Sollte Putin die­sen Krieg gewin­nen, was für ein Zeichen wäre das für ande­re Diktatoren in der Welt, wie Xi (Jinping), wie der chi­ne­si­sche Präsident?

Deutsche Außenministerin im Fox-Interview

So einen Lapsus hät­te Hans-​Dietrich Genscher nie gebracht. Und zwar nicht, weil er dafür nicht mutig genug gewe­sen wäre, son­dern weil er sich dar­über bewusst war, wie schäd­lich sol­che blöd­sin­ni­gen und aus der Hüfte geschos­se­nen Statements für die Interessen Deutschlands sein kön­nen. Und das in die­ser wirt­schaft­li­chen Lage! Feministische Außenpolitik wird das nicht gewe­sen sein. Obwohl – weiß man’n’s?

Update 18.09.2023

Vielleicht hat Baerbock sich des­halb bei Fox hin­rei­ßen las­sen, weil sie wuss­te, dass ihre Kritik an China bzw. dem chi­ne­si­schen Präsidenten dort gut ankä­me. Schließlich ist Fox nicht irgend­ein Sender. Dort wird Trumps und die repu­bli­ka­ni­sche Weltsicht gefeiert.

In die­ser Regierung sit­zen ja noch ande­re Koryphäen, die nicht nur dadurch nega­tiv auf­fal­len, dass sie in ihren Ämtern für Friseur, Maniküre und Pediküre für nor­ma­le Leute unver­schämt hohe Jahresrechnungen zulas­ten der Steuerzahler generieren. 

Ob die glau­ben, dass ein gepfleg­tes Äußeres man­gel­haf­te Leistungen über­tün­chen könn­te? Wir leben in Zeiten der aso­zia­len Medien und da ist Schein wich­ti­ger als Sein. Für mich ist das kei­ne Entschuldigung, son­dern so ein Verhalten offen­bart ledig­lich eine Unernsthaftigkeit, die in der Politik mei­ner Ansicht nach nichts ver­lo­ren hat.

Zum Glück gibt es ja auch noch die nor­ma­len Menschen aus Fleisch und Blut, die sol­che durch­sich­tig ange­leg­ten Beschönigungsversuche erken­nen und (hof­fent­lich) auch quittieren.

Heute hat Innenministerin Faeser die von ihr am Mittwoch ver­kün­de­te Aussetzung der frei­wil­li­gen Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien aufgehoben. 

Ich ver­mu­te, weil Frau von der Leyen aus Lampedusa zum Smartphone gegrif­fen hat und die deut­sche Innenministerin auf dem rich­ti­gen Fuß, womög­lich beim Wahlkampfauftritt in Hessen, erwisch­te. Schlussendlich wird Deutschland in sei­ner unfass­ba­ren Güte wei­te­re Flüchtlinge von Italien über­neh­men. Erst ver­gan­ge­nen Mittwoch hat­te Faeser die frei­wil­li­ge Aufnahme gestoppt, weil Italien sich nicht an das Dublin – Abkommen hal­ten wür­de. Jetzt geht es also wei­ter wie vorher.

Es wird Zeit, dass die­se Regierung abge­löst wird. Dumm nur, dass es dafür kei­ne Mehrheiten gibt. Auf die FDP darf man an die­ser Stelle nicht zäh­len, weil sie ggf. um ihren Einzug in den nächs­ten Bundestag ban­gen muss.


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5 Gedanken zu „Baerbock: Ehrlich und voll daneben“

  1. Die hat sich doch vor­her mit ihren Kumpel in Washington abge­spro­chen. Sie will halt auch so eine schö­ne Gastprofessur, wie Jockel damals. 

    Den Rest dür­fen eh die ande­ren ausbaden.

  2. @Su: Als Außenministerin ist sie Deutschlands obers­te Diplomatin. So etwas darf ihr nicht pas­sie­ren. Der Jurist und Kolumnist Thomas Fischer nann­te sich bereits Anfang des Jahres nach ihrer Kriegserklärung gegen Russland rich­ti­ger­wei­se „schus­se­li­ges Plappermäulchen”. Eigentlich hät­te Baerbock längst zurück­tre­ten müssen.

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