Politik

Baerbock: Ehrlich und voll daneben

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von Horst Schulte

5 Kommentare

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Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 1 Jahr zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Unsere Außenministerin nennt den chinesischen Präsidenten Xi im US-Fernsehen einen Diktator. Privatleute dürfen das, denke ich. Von einer Außenministerin erwarte ich nicht, dass sie diesen Grad an Ehrlichkeit, sondern ein Mindestmaß an diplomatischem Geschick zeigt.

Baerbock tritt gleich zweimal ins Fettnäpfchen. Sie bezeichnet Xi als Diktator und unterstellt in diesem Satz, dass er die gleichen Neigungen entwickeln könne, wie der russische Präsident es im Fall des Überfalles auf die Ukraine tat.

Sollte Putin diesen Krieg gewinnen, was für ein Zeichen wäre das für andere Diktatoren in der Welt, wie Xi (Jinping), wie der chinesische Präsident?

Deutsche Außenministerin im Fox-Interview

So einen Lapsus hätte Hans-Dietrich Genscher nie gebracht. Und zwar nicht, weil er dafür nicht mutig genug gewesen wäre, sondern weil er sich darüber bewusst war, wie schädlich solche blödsinnigen und aus der Hüfte geschossenen Statements für die Interessen Deutschlands sein können. Und das in dieser wirtschaftlichen Lage! Feministische Außenpolitik wird das nicht gewesen sein. Obwohl – weiß man’n’s?

Update 18.09.2023

Vielleicht hat Baerbock sich deshalb bei Fox hinreißen lassen, weil sie wusste, dass ihre Kritik an China bzw. dem chinesischen Präsidenten dort gut ankäme. Schließlich ist Fox nicht irgendein Sender. Dort wird Trumps und die republikanische Weltsicht gefeiert.

In dieser Regierung sitzen ja noch andere Koryphäen, die nicht nur dadurch negativ auffallen, dass sie in ihren Ämtern für Friseur, Maniküre und Pediküre für normale Leute unverschämt hohe Jahresrechnungen zulasten der Steuerzahler generieren.

Ob die glauben, dass ein gepflegtes Äußeres mangelhafte Leistungen übertünchen könnte? Wir leben in Zeiten der asozialen Medien und da ist Schein wichtiger als Sein. Für mich ist das keine Entschuldigung, sondern so ein Verhalten offenbart lediglich eine Unernsthaftigkeit, die in der Politik meiner Ansicht nach nichts verloren hat.

Zum Glück gibt es ja auch noch die normalen Menschen aus Fleisch und Blut, die solche durchsichtig angelegten Beschönigungsversuche erkennen und (hoffentlich) auch quittieren.

Heute hat Innenministerin Faeser die von ihr am Mittwoch verkündete Aussetzung der freiwilligen Aufnahme von Flüchtlingen aus Italien aufgehoben.

Ich vermute, weil Frau von der Leyen aus Lampedusa zum Smartphone gegriffen hat und die deutsche Innenministerin auf dem richtigen Fuß, womöglich beim Wahlkampfauftritt in Hessen, erwischte. Schlussendlich wird Deutschland in seiner unfassbaren Güte weitere Flüchtlinge von Italien übernehmen. Erst vergangenen Mittwoch hatte Faeser die freiwillige Aufnahme gestoppt, weil Italien sich nicht an das Dublin – Abkommen halten würde. Jetzt geht es also weiter wie vorher.

Es wird Zeit, dass diese Regierung abgelöst wird. Dumm nur, dass es dafür keine Mehrheiten gibt. Auf die FDP darf man an dieser Stelle nicht zählen, weil sie ggf. um ihren Einzug in den nächsten Bundestag bangen muss.

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Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

alleiniger Autor dieses Blogs

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

Politik

Baerbock, Deutschland, Faeser, Interessen, Professionalität

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5 Gedanken zu „Baerbock: Ehrlich und voll daneben“

  1. Die hat sich doch vorher mit ihren Kumpel in Washington abgesprochen. Sie will halt auch so eine schöne Gastprofessur, wie Jockel damals.

    Den Rest dürfen eh die anderen ausbaden.

    Antworten
  2. @Su: Als Außenministerin ist sie Deutschlands oberste Diplomatin. So etwas darf ihr nicht passieren. Der Jurist und Kolumnist Thomas Fischer nannte sich bereits Anfang des Jahres nach ihrer Kriegserklärung gegen Russland richtigerweise „schusseliges Plappermäulchen“. Eigentlich hätte Baerbock längst zurücktreten müssen.

    Antworten

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