Sorry, your browser does not support inline SVG. Horst Schulte

2 Minuten

Wenn sich die Shitstorms gelegt haben

Kein Raum für Zyniker

Wenn sich alle Shitstorms gelegt haben

Wenn auch die letzten Deppen und Nutzer der asozialen Medien kapiert haben, dass all die Destruktion, die erzeugten Shitstorms, persönlichen Attacken keinem etwas gebracht haben?

Wer werden diejenigen sein, die all den verletzenden Dreck aufsammeln und die Scherben zusammensetzen?



Wer – wird es sein?

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12 Gedanken zu „Wenn sich die Shitstorms gelegt haben“

  1. Das finden die Leute so toll am Web 2.0. Von daher dürfte da nichts passieren. Ausgenommen von denen Karriere oder Existenz dadurch beendet wurde.

    Noch schlimmer finde ich, wenn dort zwecks Mobbings mit gefakten Chats und so gearbeitet wird.

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    • Ob DIE Leute das Web 2.0 so toll finden, weiß ich nicht. Allerdings benutze ich die Möglichkeiten selbst ja ziemlich intensiv. Also darf ich mich an die eigene Nase fassen. Aber ich lasse mich immerhin nicht auf das Niveau herab, das in manchen asozialen Netzwerken nun einmal real existiert. Der Hass und die Dummheit erschlagen normale Menschen. Eigenartig, dass die Kritik daran nicht lauter ist. Das spricht ja doch dafür, dass die Leute die Möglichkeiten wirklich toll finden.

      Das Mobbing ist jedenfalls in eine „neue“ Dimenson vorgerückt, die Möglichkeiten unbegrenzt, Menschen zu verletzten.

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  2. Ach, wenn du so philosophisch fragst… es werden die sein, die irgendwann die letzten Server im Internet abschalten, wenn es nichts mehr von Belang zu verbreiten gibt. Wenn sich niemand mehr über irgendetwas aufregt, wen niemand mehr etwas kauft. Wenn niemand mehr die täglichen Lügen liest und hört, die die wütenden und verlogenen Krakeeler in ihrem Hass und ihrer ziellosen Wut verbreiten.

    Aber sie werden gar nicht aufräumen und die Scherben beseitigen. Sie werden nur die Server abschalten und das Licht ausmachen…

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  3. Schönes Bild, die Server abschalten. Schwupp hätten alle gewonnen. Leider wäre das Internet aber dann insgesamt nicht mehr nutzbar. Will ich das? Eher nicht. Im Moment scheint es eine große Absetzbewegung bei X zu geben. Recht so! Inwieweit das durch die Zahlen der User wirklich gedeckt ist, sollte ich mal recherchieren. Bisher nicht gemacht.

    All die Scherben, all die Lügen könnten verschwinden, wenn es diese asozialen Medien nicht mehr gäbe. Klar, das ist eine Illusion. Es gibt viele, wohl auch sehr kluge Leute, die das nicht mitmachen würden. Sie brauchen das Netz wie die Fische das Wasser. Schräges Bild.

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  4. Ich denke, das größte Problem ist, dass man „anonym“ posten kann, auf der Strasse würdest du auch nicht zu deinem Nachbarn gehen und ihn beleidigen oder ähnliches.
    Online ist es einfach/bequem, leicht.

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    • Stimmt. Aber selbst das findet keine Mehrheit bzw. es wird nichts durchgesetzt, was daran etwas ändern könnte. Schwierig ist es ja, den Leuten beizukommen, deren größtes Pläsir darin besteht, anonym über andere zu hetzen.

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  5. Nun, natürlich wird niemand das Licht im Netz ausmachen. Vielleicht gefällt es ja Herrn Murks, eine braune K4ckeschleuder zahlender Deppen, die dort ihre grenzenlose „Redefreiheit“ ausleben, zu betreiben. Es scheint mir jedenfalls, dass er eine willige Gefolgschaft von Dummköpfen sehr schätzt.

    Telegram wird sich womöglich ähnlich zur reinen Tumbenplattform abwickeln.

    Bleibt abzuwarten, ob Bluesky ein ähnliches Schicksal treffen wird, die Voraussetzungen dafür erfüllt es ja, konstruktionsbedingt.

    Tatsächlich bleibt die überwiegende Mehrzahl der Menschen, die das Internet nutzen, diesem ganzen Geschrei weitgehend fern.

    Allerdings steht dem die Aufmerksamkeitsökonomie entgegen, die lautes Geschrei präferiert und in den entsprechenden Channels (Blasen) verstärkt.

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  6. Genie und Wahnsinn. Diese Nähe ist legendär. Dass so viele mitmachen liegt wohl an unserer postfaktischen Zeit. Die Urteilsfähigkeit sehr vieler Menschen hat in den letzten Jahren sehr gelitten. Ich weiß, woran das liegt. Aber das will keiner hören.

    Warum sollte Bluesky nicht das gleiche Schicksal ereilen? Um dem vorzubeugen, wären Menschen nötig, die von Beginn an das Projekt in ganz anderer Weise begleiten, als es bei Twitter und anderen der Fall gewesen ist. Daran glaube ich nicht, bis ich es sehe. Das Geldchen winkt und da wird manch einer seinen moralischen Kompass verlieren.

    Ich frage mich ob genug selbst, warum ich mir z.B. diese Talkshows immer noch antue. Ich glaube, es wäre besser, das zu lassen. Aber ich bin dann doch wieder dabei. Und schimpfe. Wahrscheinlich wird die Antriebsfeder allein durch Dummheit nicht hinreichend erklärt werden können.

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