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Die Fußballnation und der Rassismus: Ein Spiegel der Gesellschaft!

Die bevorstehende Fußball-EM in Deutschland wirft nicht nur sportliche Fragen auf, sondern auch gesellschaftliche, da eine Umfrage zeigte, dass 21% der Deutschen den mangelnden Erfolg der Nationalmannschaft auf einen vermeintlich geringen Anteil weißer Spieler zurückführen. Oder wie sonst ist eine gewisse Umfrage zu interpretieren?

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Freitag startet die Fußball-EM in Deutschland. Sind Sie euphorisch? Wird die Mannschaft in diesem Turnier endlich wieder überzeugen? Ich hatte den Eindruck, sie käme langsam in Tritt. Das war vor den Europawahlen und ich hatte bis dahin noch nicht den aufklärerischen Artikel der NZZ gelesen, übrigens wieder einmal verfasst von einem dieser deutschen Schreibsöldner der schweizerischen NZZ.

Wenn unsere Nationalmannschaft wieder nicht erfolgreich ist, werden 21 % der Deutschen das wohl darauf zurückführen, dass nicht genügend Weiße im Aufgebot standen. Sie glauben das nicht? Ich wollte es auch nicht glauben. Aber es gab kürzlich eine Umfrage, nach der 21 % der Befragten fanden, dass weniger Migranten in unserer Nationalmannschaft spielen sollen. Vermutlich ja wohl nur deshalb, weil eine rein weiße Mannschaft besseren Fußball spielt. Oder was kann sonst Grund für diese Haltung sein? Großer Gott, wohin sind wir gekommen?!

Auch im Umfeld unseres Volkssports Nr. 1, des Fußballs, grassiert Fremdenfeindlichkeit. Dass das kein neues Phänomen ist, behandelt auch der verlinkte Artikel der DW. Ich finde ja, der Initiator der Umfrage sollte sich in Grund und Boden schämen und die bescheuerten 21 % noch mehr. Dass die Zahl so ungefähr bei der Größenordnung ehemaliger (überholter) Umfragen für die AfD liegt, zeigt erneut, was in Deutschland los ist.

Der Journalist Philipp Awounou wurde laut WDR mit solchen Ansichten konfrontiert. Daraufhin habe die Leitung von WDR Sport entschieden, keine anekdotischen Geschichten wiederzugeben und diese Umfrage initiiert. Diese Genese sehe ich kritisch. Es ist das alte Lied: Der Deutsche und sein Rassismus, eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Der Nationaltrainer Julian Nagelsmann reagierte verschnupft: Er wolle nie wieder eine solche «Scheiss-Umfrage» lesen.

Quelle

Dass diese Umfrage im Ausland stärker reflektiert würde als in den hiesigen Medien, war zu erwarten. Ob sich Redakteure darüber vorher keinen Kopf machen? Ach nein, die haben ja ihre Informationspflicht. Da muss Verantwortung für das Ganze hinten angestellt werden.

Unter den Anhängern der verschiedenen Parteien ergab die Umfrage zum DFB-Kader deutliche Unterschiede: Unter den Befürworterinnen und Befürworten des Bündnis‘ Sahra Wagenknecht wünschen sich 38 Prozent eine „weißere“ Nationalmannschaft, unter denen der AfD sogar knapp jeder Zweite (47 Prozent). Die Zustimmungswerte von Anhängern der Union (18 Prozent), der SPD (14 Prozent) und der Grünen (fünf Prozent) fallen geringer aus.

Quelle

Die Schreiberlinge der NZZ kennen da natürlich überhaupt nichts, vor allem wenn es um Deutschland geht. Sie nehmen in allen Kategorien beim Deutschland-Bashing eine führende Rolle ein — soweit ich es beurteilen kann.

Kunststück, wenn man weiß, dass Chefredakteur Gujer seit Jahren für die rechte Klientel aus Deutschland den Sektor „Der andere Blick“ eingerichtet und erfolgreich ausgebaut hat. Sie hat mal wieder einen deutschen Journalisten mit dem üblichen, kritischen Blick auf Deutschland (jetzt auch beim Fußball) betraut und der lässt sich nicht lange bitten.

Artikelinformationen:

Gesellschaft, Sport

Deutschland, Fremdenfeindlichkeit, Fußball-EM, Nationalmannschaft, Rassismus

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