Die Fußballnation und der Rassismus: Ein Spiegel der Gesellschaft!

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DALL·E 2024 06 11 17.54.12 A beautiful, large football stadium, well lit and ready for a match. The stadium is modern with a lush green field, rows of seats filled with fans, an

Freitag star­tet die Fußball-EM in Deutschland. Sind Sie eupho­risch? Wird die Mannschaft in die­sem Turnier end­lich wie­der über­zeu­gen? Ich hat­te den Eindruck, sie käme lang­sam in Tritt. Das war vor den Europawahlen und ich hat­te bis dahin noch nicht den auf­klä­re­ri­schen Artikel der NZZ gele­sen, übri­gens wie­der ein­mal ver­fasst von einem die­ser deut­schen Schreibsöldner der schwei­ze­ri­schen NZZ.

Wenn unse­re Nationalmannschaft wie­der nicht erfolg­reich ist, wer­den 21 % der Deutschen das wohl dar­auf zurück­füh­ren, dass nicht genü­gend Weiße im Aufgebot stan­den. Sie glau­ben das nicht? Ich woll­te es auch nicht glau­ben. Aber es gab kürz­lich eine Umfrage, nach der 21 % der Befragten fan­den, dass weni­ger Migranten in unse­rer Nationalmannschaft spie­len sol­len. Vermutlich ja wohl nur des­halb, weil eine rein wei­ße Mannschaft bes­se­ren Fußball spielt. Oder was kann sonst Grund für die­se Haltung sein? Großer Gott, wohin sind wir gekommen?!

Auch im Umfeld unse­res Volkssports Nr. 1, des Fußballs, gras­siert Fremdenfeindlichkeit. Dass das kein neu­es Phänomen ist, behan­delt auch der ver­link­te Artikel der DW. Ich fin­de ja, der Initiator der Umfrage soll­te sich in Grund und Boden schä­men und die bescheu­er­ten 21 % noch mehr. Dass die Zahl so unge­fähr bei der Größenordnung ehe­ma­li­ger (über­hol­ter) Umfragen für die AfD liegt, zeigt erneut, was in Deutschland los ist.

Der Journalist Philipp Awounou wur­de laut WDR mit sol­chen Ansichten kon­fron­tiert. Daraufhin habe die Leitung von WDR Sport ent­schie­den, kei­ne anek­do­ti­schen Geschichten wie­der­zu­ge­ben und die­se Umfrage initi­iert. Diese Genese sehe ich kri­tisch. Es ist das alte Lied: Der Deutsche und sein Rassismus, eine selbst­er­fül­len­de Prophezeiung.

Der Nationaltrainer Julian Nagelsmann reagier­te ver­schnupft: Er wol­le nie wie­der eine sol­che «Scheiss-Umfrage» lesen.

Quelle

Dass die­se Umfrage im Ausland stär­ker reflek­tiert wür­de als in den hie­si­gen Medien, war zu erwar­ten. Ob sich Redakteure dar­über vor­her kei­nen Kopf machen? Ach nein, die haben ja ihre Informationspflicht. Da muss Verantwortung für das Ganze hin­ten ange­stellt werden.

Unter den Anhängern der ver­schie­de­nen Parteien ergab die Umfrage zum DFB-Kader deut­li­che Unterschiede: Unter den Befürworterinnen und Befürworten des Bündnis’ Sahra Wagenknecht wün­schen sich 38 Prozent eine „wei­ße­re” Nationalmannschaft, unter denen der AfD sogar knapp jeder Zweite (47 Prozent). Die Zustimmungswerte von Anhängern der Union (18 Prozent), der SPD (14 Prozent) und der Grünen (fünf Prozent) fal­len gerin­ger aus.

Quelle

Die Schreiberlinge der NZZ ken­nen da natür­lich über­haupt nichts, vor allem wenn es um Deutschland geht. Sie neh­men in allen Kategorien beim Deutschland-Bashing eine füh­ren­de Rolle ein – soweit ich es beur­tei­len kann.

Kunststück, wenn man weiß, dass Chefredakteur Gujer seit Jahren für die rech­te Klientel aus Deutschland den Sektor „Der ande­re Blick“ ein­ge­rich­tet und erfolg­reich aus­ge­baut hat. Sie hat mal wie­der einen deut­schen Journalisten mit dem übli­chen, kri­ti­schen Blick auf Deutschland (jetzt auch beim Fußball) betraut und der lässt sich nicht lan­ge bitten. 


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