Das Aus für eine Serie scheint manch­mal Einfluss auf die Qualität der letz­ten Folgen zu haben.

stroke="currentColor" stroke-width="1.5" stroke-linejoin="round" stroke-linecap="round" /> 8 Kommentare

205

2 Min.

a photo of an older man and an older woman sitting 7y7ZXQplTU21GJFISiVEEw Utao0Z4dTVKha5ApzS1VLA

Dieses tol­le Sommer-Wiederholungsprogramm des ÖRR, das sich gefühlt von Jahr zu Jahr län­ger hin­zieht, treibt ver­mut­lich nicht nur mich noch stär­ker zu den Streamingdiensten. Dabei ist die­se Wanderungsbewegung wohl längst nor­mal. Eigentlich bin ich aus Bequemlichkeitsgründen ein Fan des linea­ren Fernsehens. Dass ich strikt zwi­schen ÖRR und Privaten unter­schei­de, sei nur am Rande erwähnt. Privat = Werbung = geht gar nicht. 

Bei den vie­len Serien, die ich mir also ins­be­son­de­re in den letz­ten Monaten ange­se­hen habe, fällt mir etwas auf. Es gibt ver­mut­lich mehr Serien, die man nicht als erfolg­reich ein­ord­nen wür­de (auch indi­vi­du­ell), also sol­che, die so mit­tel oder wirk­lich mies sind. Allerdings pas­siert es mei­ner Frau und mir auch schon mal, dass wir eine Serie gut fin­den und die­se trotz­dem nach einer Staffel wie­der ein­ge­stellt wur­de. Vermutlich ist das auch eine Altersfrage, wel­che Inhalte man bevor­zugt und wel­che nicht. 

Bei den Serien, bei denen es bei einer Staffel bleibt, ist mir mehr­fach auf­ge­fal­len, dass die­se gegen Ende so grot­ten­schlecht wur­den, dass der qua­li­ta­ti­ve Abfall gegen­über den bereits gese­he­nen Folgen ekla­tant war. Auch das kann man gewöhn­lich als Geschmacksache abhandeln. 

Es wirk­te, als wür­den die Crew (Darsteller, Drehbuchautoren und die ande­ren Beteiligten an der Produktion) ihre Arbeit qua­si ein­stel­len, sobald sie erfah­ren, dass die Serie nicht fort­ge­setzt wird bzw. dass es kei­ne neue Staffel gibt. Als Zuschauer fühlt man sich da ver­arscht. Nun, die Massenproduktion hat halt nicht nur in ande­ren Branchen ihren Preis. 

Erlebt ihr das auch so oder schaut ihr nicht auf sol­che «Feinheiten»?

Lass deinen Gedanken freien Lauf


Hier im Blog werden bei Abgabe von Kommentaren keine IP-Adressen gespeichert! Deine E-Mail-Adresse wird NIE veröffentlicht! Du kannst anonym kommentieren. Dein Name und Deine E-Mail-Adresse müssen nicht eingegeben werden.


8 Gedanken zu „Das Aus für eine Serie scheint manch­mal Einfluss auf die Qualität der letz­ten Folgen zu haben.“

  1. Ich ver­su­che vor­her her­aus­zu­fin­den wie­vie­le Staffeln es gibt. Bei nur einer, gucke ich die nicht, wird ja nicht umsonst eingestellt 🙄🥶 

  2. Ich bin erst seit kur­zem zu einem Serienfan mutiert, mir ist ein Zusammenhang zwi­schen der Anzahl der Staffeln und der Qualität der Serie noch nicht auf­ge­fal­len. Allerdings hat­ten die Serien die ich geguckt habe bis­her auch immer mehr als eine Staffel. 🙂 

    Aufgefallen ist mir, dass oft­mals zwi­schen­durch mal eine Folge nicht gelun­gen ist, wenn’s denn dann bei den ande­ren Folgen wie­der passt, sei’s drum. Was ich bewun­derns­wert fin­de ist, wie­viel gute oder doch zumin­dest span­nen­de Serien es gibt.Taylor Sheridan hat in fünf Jahren fünf bemer­kens­wer­te Serien geschrie­ben und wir spre­chen hier von meh­re­ren Staffeln mit min­des­tens zehn Folgen. Das ist schon hohe Kunst. Ich bin jeden­falls immer wie­der begeis­tert, wie es die Autoren schaf­fen über zig Folgen die Spannung zu halten. 

  3. Die Anzahl Staffeln hat nicht not­wen­di­ger­wei­se etwas über die Qualitäten einer Serie aus­zu­sa­gen. Man kann öfter mal hören, dass v.a.D. bei US-Serien das Ende nach weni­gen Staffeln zuguns­ten ande­rer Serien ein­ge­läu­tet wird, weil der Sender auf­grund sei­ner Programmplanung kei­nen erfolg­ver­spre­chen­den Sendeplatz fin­det. Manchmal gibt’s auch hin­ter den Kulissen «Zoff» über die Ausgestaltung der Serie. Da kann es hel­fen, den «Showrunner» aus­zu­tau­schen, oder eben auch mal nicht.

    Ich hät­te mir z.B. von der Amazon-Serie «Bosch» (7 Staffeln mit ins­ge­samt 68 Folgen) noch viel­leicht eine Staffel mehr gewünscht und dann erst die Weiterführung als «Bosch: Legacy».

    Andererseits fand ich es rich­tig, der Jugend-Thrillerserie «Anna» nur 3 Staffeln zu geben. Es war zwar trau­rig, aber die Serie hat­te eben auch das Zeug dazu, sich schnell «tot­zu­lau­fen» in immer den­sel­ben Story-Konstruktionen.

    Wieder ande­rer­seits lebt dann eine Serie wie «Navy CIS» über inzwi­schen 469 Folgen in 22 Staffeln. Von 2003 bis heu­te! Und dabei muss­te man mehr­fach zen­tra­les Personal austauschen.

    Schade fin­de ich es jeden­falls immer dann, wenn eine gute Serie abge­setzt wird und die Autoren nicht die Chance bekom­men, der abschlie­ßen­den Staffel ein rich­tig über­zeu­gen­des Serienende zu schreiben.

    Kennt ihr eine der schöns­ten Abschluss-Doppelfolgen wahr­schein­lich aller SF-Serien über­haupt? Folgen 177/​178 von Staffel 7 von «Star Trek. Next Generation» – «All good Things…» bzw. «Gestern, Heute, Morgen…»
    Alleine die­se Doppelfolge hät­te ein Kinofilm sein können… 

Mehr lesen aus dieser Kategorie

Bluesky, X und die Abgründe der Echokammern
soziale netzwerke demokratie

Gesellschaft, Medien

Bluesky, X und die Abgründe der Echokammern

Zwischen Panik und Gleichgültigkeit – der schma­le Grat der Angst
angst zwischen krieg und klimakrise balance finden

Medien

Zwischen Panik und Gleichgültigkeit – der schma­le Grat der Angst

🌬️ Manchmal ist ein Lächeln die beste Antwort.