Das Aus für eine Serie scheint manchmal Einfluss auf die Qualität der letzten Folgen zu haben.

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Die­ses tol­le Som­mer-Wie­der­ho­lungs­pro­gramm des ÖRR, das sich gefühlt von Jahr zu Jahr län­ger hin­zieht, treibt ver­mut­lich nicht nur mich noch stär­ker zu den Strea­ming­diens­ten. Dabei ist die­se Wan­de­rungs­be­we­gung wohl längst nor­mal. Eigent­lich bin ich aus Bequem­lich­keits­grün­den ein Fan des linea­ren Fern­se­hens. Dass ich strikt zwi­schen ÖRR und Pri­va­ten unter­schei­de, sei nur am Ran­de erwähnt. Pri­vat = Wer­bung = geht gar nicht. 

Bei den vie­len Seri­en, die ich mir also ins­be­son­de­re in den letz­ten Mona­ten ange­se­hen habe, fällt mir etwas auf. Es gibt ver­mut­lich mehr Seri­en, die man nicht als erfolg­reich ein­ord­nen wür­de (auch indi­vi­du­ell), also sol­che, die so mit­tel oder wirk­lich mies sind. Aller­dings pas­siert es mei­ner Frau und mir auch schon mal, dass wir eine Serie gut fin­den und die­se trotz­dem nach einer Staf­fel wie­der ein­ge­stellt wur­de. Ver­mut­lich ist das auch eine Alters­fra­ge, wel­che Inhal­te man bevor­zugt und wel­che nicht. 

Bei den Seri­en, bei denen es bei einer Staf­fel bleibt, ist mir mehr­fach auf­ge­fal­len, dass die­se gegen Ende so grot­ten­schlecht wur­den, dass der qua­li­ta­ti­ve Abfall gegen­über den bereits gese­he­nen Fol­gen ekla­tant war. Auch das kann man gewöhn­lich als Geschmack­sa­che abhandeln. 

Es wirk­te, als wür­den die Crew (Dar­stel­ler, Dreh­buch­au­to­ren und die ande­ren Betei­lig­ten an der Pro­duk­ti­on) ihre Arbeit qua­si ein­stel­len, sobald sie erfah­ren, dass die Serie nicht fort­ge­setzt wird bzw. dass es kei­ne neue Staf­fel gibt. Als Zuschau­er fühlt man sich da ver­arscht. Nun, die Mas­sen­pro­duk­ti­on hat halt nicht nur in ande­ren Bran­chen ihren Preis. 

Erlebt ihr das auch so oder schaut ihr nicht auf sol­che „Fein­hei­ten“?

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: ÖRR Sommer Streaming

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8 Gedanken zu „Das Aus für eine Serie scheint manchmal Einfluss auf die Qualität der letzten Folgen zu haben.“

  1. Su*s 21. September 2024 um 17:29

    Ich ver­su­che vor­her her­aus­zu­fin­den wie­vie­le Staf­feln es gibt. Bei nur einer, gucke ich die nicht, wird ja nicht umsonst eingestellt 🙄🥶

  2. Ich bin erst seit kur­zem zu einem Seri­en­fan mutiert, mir ist ein Zusam­men­hang zwi­schen der Anzahl der Staf­feln und der Qua­li­tät der Serie noch nicht auf­ge­fal­len. Aller­dings hat­ten die Seri­en die ich geguckt habe bis­her auch immer mehr als eine Staffel. 🙂 

    Auf­ge­fal­len ist mir, dass oft­mals zwi­schen­durch mal eine Fol­ge nicht gelun­gen ist, wenn’s denn dann bei den ande­ren Fol­gen wie­der passt, sei’s drum. Was ich bewun­derns­wert fin­de ist, wie­viel gute oder doch zumin­dest span­nen­de Seri­en es gibt.Taylor Sher­i­dan hat in fünf Jah­ren fünf bemer­kens­wer­te Seri­en geschrie­ben und wir spre­chen hier von meh­re­ren Staf­feln mit min­des­tens zehn Fol­gen. Das ist schon hohe Kunst. Ich bin jeden­falls immer wie­der begeis­tert, wie es die Autoren schaf­fen über zig Fol­gen die Span­nung zu halten.

  3. Peter Lohren 149 21. September 2024 um 18:16

    Wes­halb? Es geht ja um Unter­hal­tung und nicht unbe­dingt um Bil­dungs­fern­se­hen. Und wenn’s nicht gefällt, gibt’s ja den Ausknopf 😉

  4. Die Anzahl Staf­feln hat nicht not­wen­di­ger­wei­se etwas über die Qua­li­tä­ten einer Serie aus­zu­sa­gen. Man kann öfter mal hören, dass v.a.D. bei US-Seri­en das Ende nach weni­gen Staf­feln zuguns­ten ande­rer Seri­en ein­ge­läu­tet wird, weil der Sen­der auf­grund sei­ner Pro­gramm­pla­nung kei­nen erfolg­ver­spre­chen­den Sen­de­platz fin­det. Manch­mal gibt’s auch hin­ter den Kulis­sen „Zoff“ über die Aus­ge­stal­tung der Serie. Da kann es hel­fen, den „Show­run­ner“ aus­zu­tau­schen, oder eben auch mal nicht.

    Ich hät­te mir z.B. von der Ama­zon-Serie „Bosch“ (7 Staf­feln mit ins­ge­samt 68 Fol­gen) noch viel­leicht eine Staf­fel mehr gewünscht und dann erst die Wei­ter­füh­rung als „Bosch: Legacy“.

    Ande­rer­seits fand ich es rich­tig, der Jugend-Thril­ler­se­rie „Anna“ nur 3 Staf­feln zu geben. Es war zwar trau­rig, aber die Serie hat­te eben auch das Zeug dazu, sich schnell „tot­zu­lau­fen“ in immer den­sel­ben Story-Konstruktionen.

    Wie­der ande­rer­seits lebt dann eine Serie wie „Navy CIS“ über inzwi­schen 469 Fol­gen in 22 Staf­feln. Von 2003 bis heu­te! Und dabei muss­te man mehr­fach zen­tra­les Per­so­nal austauschen.

    Scha­de fin­de ich es jeden­falls immer dann, wenn eine gute Serie abge­setzt wird und die Autoren nicht die Chan­ce bekom­men, der abschlie­ßen­den Staf­fel ein rich­tig über­zeu­gen­des Seri­en­en­de zu schreiben.

    Kennt ihr eine der schöns­ten Abschluss-Dop­pel­fol­gen wahr­schein­lich aller SF-Seri­en über­haupt? Fol­gen 177/​178 von Staf­fel 7 von „Star Trek. Next Gene­ra­ti­on“ – „All good Things…“ bzw. „Ges­tern, Heu­te, Morgen…“
    Allei­ne die­se Dop­pel­fol­ge hät­te ein Kino­film sein können…

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