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Die Diversität des Spielplatz-Publikums soll berücksichtigt werden

Die Wellen schlagen hoch. Wie sich das in der sauren Gurkenzeit gehört. Oberbürgermeisterin Reker hat die Umbenennungsaktion der Spielplätze in Köln gestoppt. Sie will darüber im Stadtrat abstimmen lassen.

Wie war gleich die Begründung für diese teure und wohl wieder einmal unter gewissen ideologischen Diversitätsansprüchen geborene Idee?


Der Ausschuss verfolgt einen inklusiven und generationenübergreifenden Ansatz: Der alte Begriff „Spielplatz“ gilt als zu beschränkend, weshalb durch „Spiel- und Aktionsfläche“ eine offene Nutzung signalisiert und gleichzeitig die Diversität der Nutzer*innen sichtbar gemacht werden soll. Hinzu kommt der Wunsch, das Bild der Stadt mit zeitgemäßen und einladenden Schildern zu gestalten.

Wie teuer sollte allein die Umbeschilderung werden? Ich glaube, es hackt!

Mir fällt zu derartigen Kack-Aktionen wirklich nichts mehr ein. Da kann man sich nur noch in eine stille, schattige Ecke legen und darauf warten, dass sich der dringend zum Überleben erforderliche Fatalismus einstellt.

Ach ja. Die Aktion hätte natürlich auch Geld gekostet.

  • 38.000 €: Budget für Konzeptions- und Beteiligungsverfahren, Designentwicklung und behördliche Abstimmung.
  • Tatsächlicher Austausch der ~700 Schilder: Findet erst sukzessive über mehrere Jahre statt, parallel zu ohnehin geplanten Sanierungen oder dem regulären Instandhaltungszyklus.
  • Kosten für Produktion & Anbringung: Werden nicht separat ausgewiesen – sondern in die jeweiligen Modernisierungsbudgets integriert.

Debatte: Landesjugendring verteidigt neue Spielplatz-Schilder in Köln | STERN.de

Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

- alleiniger Autor dieses Blogs -

Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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8 Gedanken zu „Die Diversität des Spielplatz-Publikums soll berücksichtigt werden“

  1. Das liest sich wie ein Sommerloch in der Verwaltung und die Suche nach öffentlichkeitswirksamer Beschäftigung … Unfassbar!

    Gut, diese Idee hat es in sämtliche Medien geschafft – schade um die vergeudete sinnvolle Arbeitszeit.

  2. Ich verstehe nicht mal, inwiefern „Spiel- und Aktionsfläche“ nun inklusiver sein soll oder gar „Diversität der Nutzer*innen“ deutlicher werden soll! Das ist doch einfach die Übersetzung in sperriges Verwaltungsdeutsch!
    Und dann klagen sie wieder über klamme Kassen….

  3. @ClaudiaBerlin:

    Schon als die ersten „Studentenwerke“ in „Studierendenwerke“ umbenannt wurden dachte ich mir damals „Schade um das schöne Geld, das die Studentenwerke bestimmt sinnvoller hätten investieren können als in absolut vermeidbare Handwerkerrechnungen.“

  4. Und wie immer alles ohne Konsequenzen. Ist das diese Demokratie, wo vom Volk gewählte Politiker machen können, was sie wollen? War hier Merz schon ein Thema?

  5. Unter dem Schild Spiel-und Aktionsfläche kommen dann sicher die Schilder mit den Ge- und Verboten: Nur für Kinder bis zu 14 Jahren, Hunde verboten, Übermäßiges Lärmen verboten, Bewegungen nur mit Rücksicht auf andere Kinder, etc. pp. 🙂 Die Deutschen haben einen Schilderfetisch, wer’s nicht glaubt, kann sich das auf Norderney angucken, da gibt’s ganze Schilderbäume. Das schönste Schild finde ich aber: Ortseingangsersatzschild für ein geklautes Ortsschild. Schildbürgerstreiche eben 😉

🪁 Wir sind alle auf derselben Reise.