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Bitte keine politische Korrektheit als Beruhigungspille für die Bevölkerung

Kübras Blog „Ein Fremdwörterbuch” ist mir seit Jahren ein Begriff. Ich lese dort nicht regel­mä­ßig. Aber ich schät­ze ihre kla­re und außer­or­dent­lich intel­li­gen­te Haltung zum Miteinander von Muslimen und Andersgläubigen.

Mit ihren Einlassungen über den Feminismus ste­he ich mit­un­ter auf Kriegsfuß. Ich ver­ste­he das Anliegen, kann aber man­chen Argumentationen nicht folgen.

Auch in die­sem sehens­wer­ten Interview, das Kübra nach dem Terror von Köln, der ZDF-​Sendung „Aspekte” gege­ben hat, hat sie viel Richtiges gesagt.

Abgesehen davon, dass sich die Rechten von ihren geheg­ten Vorurteilen durch dif­fe­ren­zier­te Sichtweisen – egal von wem – nicht beein­dru­cken las­sen, für mich per­sön­lich ist nicht nach­voll­zieh­bar, dass Feministinnen wie Kübra die Dimension der Übergriffe in Köln so grund­le­gend anders ein­schät­zen als vie­le ande­re dies tun – auch ich.

Die Polizei hat fest­ge­stellt, dass die Täter von Köln in ihrer abso­lu­ten Mehrheit jun­ge Männer aus Nordafrika und dem ara­bi­schen Raum waren. Dass allein durch die­se Feststellung Vorurteile bestä­tigt und geschürt wer­den ist klar.

Aber ist es nicht ver­rückt, so zu tun, als hät­te die­se Masse über­grif­fi­ger Männer eben­so gut Deutsche, Franzosen oder Briten gewe­sen sein könn­ten? Theoretisch natür­lich ja. Aber es – soweit ich es weiß – nie einen ver­gleich­ba­ren Fall in Europa gege­ben. Insofern spre­chen die Medien mei­nes Erachtens zu recht von Übergriffen einer „neu­en Dimension”.

Die Übergriffe sind erfolgt, weil die über­wie­gend jun­gen Männer, kei­nen Respekt vor der Polizei haben und auch nicht vor der kör­per­li­chen Integrität von Frauen. Ich es rich­tig, wenn Kübra die ermit­tel­te und durch eini­ge Experten beleg­te Verbindung zwi­schen Tat und kul­tu­rel­ler Herkunft der Täter als Rassismus diffamiert?

Die Gesellschaft will auch wis­sen, was Menschen dazu bringt, sich so ver­hal­ten, wie es die Täter von Köln getan haben. Darauf geben so genann­te Experten Antworten. Wir wis­sen, dass nicht alle Äußerungen die­ser Experten zutref­fen. Andererseits wis­sen wir seit Jahren, wie es um das Frauenbild im mus­li­mi­schen Kulturkreis (zu pau­schal?) bestellt ist. Die Frage nach Ehrenmorden, die in Deutschland an Frauen began­gen wur­den, beschäf­tigt uns eben­falls seit Jahren. Ebenso wie die Frage nach dem Grund dafür, dass die Integration teil­wei­se nicht funk­tio­niert hat.

Ist jeder, der sol­che Fragen auf­wirft, ein Rassist? Diesen Eindruck habe ich, wenn ich Kübra in die­sem Interview zuhöre.

Unabhängig davon, wie man sich indi­vi­du­ell die­ser Frage annä­hert, ich glau­be, dass die Zeit vor­bei ist, in der poli­ti­sche Korrektheit für brei­te Teile der Bevölkerung als Beruhigungspille ver­ab­reicht und so zum Teil mas­si­ve und gefähr­li­che Fehlentwicklungen zuge­kleis­tert wurden.

Es ist jetzt not­wen­dig, die­sen Dingen klar ins Auge zu sehen – auch wenn das für vie­le schmerz­haft ist. Die Aufruhr in unse­rer Gesellschaft wird sonst immer wei­ter zuneh­men und die Lage ist schon lan­ge gefähr­lich genug. 


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