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Meister Eder hats gewuppt, CR 7 außer Rand und Band

Genau das lie­be ich so an die­sem Sport. Für mich war klar, dass Frankreich Europameister im Fußball wird. Die Portugiesen mit ihrem Superstar Christiano Ronaldo hat­ten kei­nen über­zeu­gen kön­nen. Vielleicht die Portugiesen. 

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Genau das lie­be ich so an die­sem Sport. Für mich war völ­lig klar, dass Frankreich Europameister wird. Schließlich hat­ten sie uns geschla­gen. Und gegönnt hat­te ich es ihnen auch! Die Portugiesen mit ihrem Superstar Christiano Ronaldo hat­ten mit ihrem lang­wei­li­gen Fußball kei­nen über­zeu­gen kön­nen, außer viel­leicht die Portugiesen.

Und—wer ist es gewor­den? Portugal. Und das auch noch ohne CR7, der seit der 25. Minute nicht mehr wei­ter­spie­len konn­te. Da fällt dem sach­kun­di­gen Zuschauer doch fast nichts mehr ein – oder?

Mich hat der Auftritt Ronaldos nach sei­nem ver­let­zungs­be­ding­ten Ausscheiden über­rascht. Nein, ich mei­ne nicht den Auftritt als Co-​Trainer. Das war auch nicht übel. Ich mei­ne, sei­ne Gefühlsausbrüche, die Tränen, die er schon auf dem Platz ver­gos­sen hat, als er ahn­te, dass er run­ter muss. Gut, wer­den man­che gedacht haben, der alte Egozentriker ist trau­rig, dass die Chance auf den ers­ten gro­ßen Titel auf inter­na­tio­na­ler Ebene (Champions League jetzt mal außen vor) dahin ist. Wenn Ronaldo eines klar war, dann, dass es ohne ihn nicht gehen wür­de. Fußball, ein Spiel der Konjunktive.

Nee, der Mann war ein­fach trau­rig dar­über, dass sei­ne Verletzung eine Niederlage für die Mannschaft noch wahr­schein­li­cher machen wür­de. Was hat­te ich in den letz­ten Tagen alles an gehäs­si­gen Kommentaren über CR7 gele­sen?! Echt fies. Ausgemacht hat mir das nicht die Bohne, denn ich mag ihn auch nicht. Ein guter Fußballer, manch­mal mit genia­len Momenten, aber mein Gott. Fußballspielen kön­nen unse­re Jungs auch.

Dann erleb­te ich einen Christiano Ronaldo, der wein­te. Och Gottchen. Auf dem Platz, als er begriff, dass die EM für ihn zu Ende war, als er nach quä­len­den Versuchen wei­ter­zu­ma­chen, vom Platz getra­gen wur­de. Und als er spä­ter am Spielplatzrand wie­der in Erscheinung trat – dies­mal in ande­rer Funktion. Er benahm sich ganz und gar nicht, wie ich mir die­sen „Superstar” in die­ser Situation viel­leicht vor­ge­stellt hät­te. Lag es am Adrenalin, das ihm die Schmerzen ver­trie­ben hat­te? Ronaldo außer Rand und Band.

Der Sieg der Mannschaft zeig­te ihn mir in einem ande­ren Licht. Schon wie­der lie­fen die Tränen. Vielleicht haben all die Kritiker, die sich wäh­rend der letz­ten 31 Tage an ihm „abge­ar­bei­tet” haben, jetzt ein ande­res Bild von ihm? Ich hal­te meins erst­mal fest. Das hat mir gefallen!

Christiano Ronaldo freu­te sich für sich aber vor allem mit der Mannschaft. Er drück­te sei­ne Arbeitskollegen – jeden ein­zeln – und herz­te sei­nen wohl nur schein­bar übel­lau­ni­gen Trainer Costa Santos. Das tut kein Mann, der nur an sich denkt und für sei­ne Mitspieler nur wenig Respekt übrig hat. So las und hör­te ich das – von die­sem Superstar Christiano Ronaldo. Chapeau, Christiano! 


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