Meister Eder hats gewuppt, CR 7 außer Rand und Band

Genau das lie­be ich so an die­sem Sport. Für mich war klar, dass Frank­reich Euro­pa­meis­ter im Fuß­ball wird. Die Por­tu­gie­sen mit ihrem Super­star Chris­tia­no Ronal­do hat­ten kei­nen über­zeu­gen kön­nen. Viel­leicht die Portugiesen.

HS230625

Horst Schulte

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Genau das lie­be ich so an die­sem Sport. Für mich war völ­lig klar, dass Frank­reich Euro­pa­meis­ter wird. Schließ­lich hat­ten sie uns geschla­gen. Und gegönnt hat­te ich es ihnen auch! Die Por­tu­gie­sen mit ihrem Super­star Chris­tia­no Ronal­do hat­ten mit ihrem lang­wei­li­gen Fuß­ball kei­nen über­zeu­gen kön­nen, außer viel­leicht die Portugiesen.

Und — wer ist es gewor­den? Por­tu­gal. Und das auch noch ohne CR7, der seit der 25. Minu­te nicht mehr wei­ter­spie­len konn­te. Da fällt dem sach­kun­di­gen Zuschau­er doch fast nichts mehr ein – oder?

Mich hat der Auf­tritt Ronal­dos nach sei­nem ver­let­zungs­be­ding­ten Aus­schei­den über­rascht. Nein, ich mei­ne nicht den Auf­tritt als Co-Trai­ner. Das war auch nicht übel. Ich mei­ne, sei­ne Gefühls­aus­brü­che, die Trä­nen, die er schon auf dem Platz ver­gos­sen hat, als er ahn­te, dass er run­ter muss. Gut, wer­den man­che gedacht haben, der alte Ego­zen­tri­ker ist trau­rig, dass die Chan­ce auf den ers­ten gro­ßen Titel auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne (Cham­pi­ons League jetzt mal außen vor) dahin ist. Wenn Ronal­do eines klar war, dann, dass es ohne ihn nicht gehen wür­de. Fuß­ball, ein Spiel der Konjunktive.

Nee, der Mann war ein­fach trau­rig dar­über, dass sei­ne Ver­let­zung eine Nie­der­la­ge für die Mann­schaft noch wahr­schein­li­cher machen wür­de. Was hat­te ich in den letz­ten Tagen alles an gehäs­si­gen Kom­men­ta­ren über CR7 gele­sen?! Echt fies. Aus­ge­macht hat mir das nicht die Boh­ne, denn ich mag ihn auch nicht. Ein guter Fuß­bal­ler, manch­mal mit genia­len Momen­ten, aber mein Gott. Fuß­ball­spie­len kön­nen unse­re Jungs auch.

Dann erleb­te ich einen Chris­tia­no Ronal­do, der wein­te. Och Gott­chen. Auf dem Platz, als er begriff, dass die EM für ihn zu Ende war, als er nach quä­len­den Ver­su­chen wei­ter­zu­ma­chen, vom Platz getra­gen wur­de. Und als er spä­ter am Spiel­platz­rand wie­der in Erschei­nung trat – dies­mal in ande­rer Funk­ti­on. Er benahm sich ganz und gar nicht, wie ich mir die­sen „Super­star“ in die­ser Situa­ti­on viel­leicht vor­ge­stellt hät­te. Lag es am Adre­na­lin, das ihm die Schmer­zen ver­trie­ben hat­te? Ronal­do außer Rand und Band.

Der Sieg der Mann­schaft zeig­te ihn mir in einem ande­ren Licht. Schon wie­der lie­fen die Trä­nen. Viel­leicht haben all die Kri­ti­ker, die sich wäh­rend der letz­ten 31 Tage an ihm „abge­ar­bei­tet“ haben, jetzt ein ande­res Bild von ihm? Ich hal­te meins erst­mal fest. Das hat mir gefallen!

Chris­tia­no Ronal­do freu­te sich für sich aber vor allem mit der Mann­schaft. Er drück­te sei­ne Arbeits­kol­le­gen – jeden ein­zeln – und herz­te sei­nen wohl nur schein­bar übel­lau­ni­gen Trai­ner Cos­ta San­tos. Das tut kein Mann, der nur an sich denkt und für sei­ne Mit­spie­ler nur wenig Respekt übrig hat. So las und hör­te ich das – von die­sem Super­star Chris­tia­no Ronal­do. Cha­peau, Christiano! 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

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