Kein Schnee an Weihnachten – doch nicht so wie früher?

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Früher ™ war ja alles bes­ser. Ich behaup­te das auch – viel zu oft. Wenn man sich aber die Mühe macht, mal etwas dar­über nach­zu­den­ken oder die pfun­digs­te Errungenschaft der Neuzeit, also das Internet bemüht, wird man schnell eines Anderen belehrt.


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Es ist zwar scha­de, dass es die­ses Jahr wie­der nicht geklappt hat. Aber wer hät­te schon erwar­tet, dass Frau Holle in der Kölner Bucht gera­de an Weihnachten die Federbetten aus­schla­gen wür­de? Soweit reicht mein Erinnerungsvermögen, dass die Wahrscheinlichkeit, das die­ses Ereignis ein­tre­ten könn­te, höchst gering ist. Wenn über­haupt, hat es viel­leicht ein­mal am 2. Weihnachtstag geschneit, und der Schnee war am sel­ben Tag auch schon wie­der verschwunden.

Aber natür­lich gab es rich­tig tol­le Schneewinter—sogar bei uns. Vor allem, als wir noch Kinder waren. Also – so in den … Jahren.


Ich habe mir mal die Mühe gemacht, ein paar Daten aus den 1950er, 1960ern und so aus­zu­wer­ten. Da sie nicht „fei­ner” zu krie­gen waren, habe ich mich mit der Schneelage in Köln begnügt. Die ist viel­leicht nicht ganz auf unse­re Heimatregion anwend­bar – aber schon so einigermaßen.

Interessant ist dabei, sich die Zahl der Schneetage im Durchschnitt eines Jahrzehntes anzu­schau­en. So gro­ße Unterschiede ‑wie erwartet- gibt es gar nicht. Allerdings ste­chen die 1960er Jahre schon sehr her­aus. Um die ging es schließ­lich im Besonderen, wenn wir uns die­ser Frage widmen.

Da war noch gut rodeln, mein­te Anne, mei­ne lie­be Schwester. Und das stimmt. In die­sem Jahrzehnt gab es durch­schnitt­lich 19,2 Schneetage je Jahr. Verglichen mit den 1950er (11,2) und den 1970er Jahren (10,5) war das echt viel. Der Winter 62/​63 stach beson­ders krass her­vor. In dem Winter gab es 71 Schneetage. Der Wahnsinn. Aber auch in den Wintern 2010/​2015 hat­te es mal 40 und mal 30 Schneetage. Auch nicht gera­de wenig.

Also im Vergleich zu frü­her schneit es weni­ger. Aber die Unterschiede sind nicht wirk­lich so groß, wie ich das erwar­tet hat­te. Der Eindruck besteht in der Rückschau viel­leicht des­halb, weil es eini­ge Jahre mit wirk­lich kras­sen Ausreißern gege­ben hat.

Wer braucht hier schon 71 Schneetage? Mir wäre es ja egal, weil ich nicht mehr Autofahren muss. Aber die ande­ren wür­den sich wohl bedan­ken, wenn ein Schneewinter über so vie­le Wochen andau­ern wür­de wie es 1962/​1963 der Fall gewe­sen ist. Damals bin ich mit den Gleitschuhen in die Schule gefah­ren. Das habe ich nie ver­ges­sen. Allein für die­se Saison hat­te sich ihr Kauf gelohnt. Die fol­gen­den Jahre waren schnee­tech­nisch nicht so üppig.

Hier mei­ne klei­ne Auswertung. Ein Klick ver­grö­ßert die Grafik, so dass ihr die Auswertung ein biss­chen genau­er betrach­ten könnt:

Schneetage in Köln


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