Sind gut Gebildete die besseren Menschen?

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Jeder könn­te das wis­sen! Social Media ist in Deutschland die Spielwiese des weni­ger gebil­de­ten Bevölkerungsteiles. Nur hier bei uns sind die Menschen, die Facebook, Twitter & Co. benut­zen (52%), unter­durch­schnitt­lich gebildet.

Wie kann ich mich unter die­ser Voraussetzung bloß noch dar­über wun­dern, so häu­fig auf kon­zen­trier­te Dummheit zu stoßen?

Mensch, Horst!, wie bist du denn drauf?


Den wenigs­ten wird es egal sein, wenn ande­re sie in irgend­wel­che Schubladen ste­cken. Die Ära des Individualismus schreit gera­de­zu danach, pau­scha­le Zuweisungen mit Entschiedenheit abzulehnen.

Blöd! Das wird näm­lich nicht so ein­fach wer­den, denn Wissenschaftler haben her­aus­ge­fun­den, dass bekann­te Schubladen wie rechts/​links unzeit­ge­mäß sind.

Die kon­tro­ver­sen Kernthemen der Gegenwart ent­wi­ckel­ten sich ent­lang der Globalisierung. Unsere Streitereien über Migration oder euro­päi­sche Integration wer­den nicht mehr vom klas­si­schen Rechts-Links-Gegensatz bestimmt, son­dern vom Grad unse­rer Bildung und den dar­aus resul­tie­ren­den Unterschieden.


Ich zweif­le die Ergebnisse die­ser Untersuchung nicht an. Wie käme ich dazu?

Dennoch, die Beispiele, die ange­führt wer­den, stö­ren mich. Ich fin­de, man­ches klingt wie die Aneinanderreihungen ewig gepfleg­ter Klischees. Was soll neu dar­an sein, dass dum­me Menschen mehr Fehler machen als klu­ge? Aber von dumm und klug hat doch kei­ner was gesagt. Ich bin wie­der zu emp­find­lich. Und das nur des­halb, weil ich zu den Ungebildeten zäh­le. Aber dass ich kaum Privatfernsehen gucke und nie die Bildzeitung lese, muss doch nichts heißen!

Wenn ich man­che mei­ner Diskussionspartner (vor allem in den Sozialen Netzwerken) fra­gen wür­de, pass­te zwi­schen das Klischee und der Bewertung mei­ner Positionen in die­sem Geschehen kein Blatt Papier.

Auf Basis einer brei­ten Definition des eng­li­schen Begriffes cleava­ge (Spaltung, Kluft) stel­len wir eine Vertiefung der Bildungskluft fest, die sich in drei Bereichen mani­fes­tiert: in einer neu­en sozio­de­mo­gra­phi­schen Spaltung, in Gegensätzen der poli­ti­schen Präferenz und in einer neu­en Aufspaltung der poli­ti­schen Landschaft.Quelle: Die fei­nen Unterschiede | Internationale Politik und Gesellschaft – IPG | LINK

Es klingt ver­söhn­lich, dass des­halb alles gut wer­den soll, weil die Zahl der Ungebildeten in Europa rück­läu­fig ist. Die Dummen ster­ben aus?!

Dieser enor­me Anstieg der Zahl gut aus­ge­bil­de­ter Bürgerinnen und Bürger bil­det die demo­gra­phi­sche Grundlage für die Entstehung einer Bildungskluft.Quelle: Die fei­nen Unterschiede | Internationale Politik und Gesellschaft – IPG | LINK


Vorerst bleibt die Besorgnis aktu­ell: Die Zwischenüberschrift: „Kosmopolitisch hier, natio­na­lis­tisch dort” fin­de ich den­noch so krass dane­ben, dass ich lachen muss­te, als ich die nach­fol­gen­den Zeilen im Artikel gele­sen hatte.

Am einen Ende die­ser neu­en Konfliktlinie ste­hen Bürgerinnen und Bürger, die sozia­le und kul­tu­rel­le Heterogenität akzep­tie­ren und den Multikulturalismus gut­hei­ßen oder zumin­dest bil­li­gen. Das sind Menschen mit höhe­rer Bildung.

Am ande­ren Ende befin­den sich Bürgerinnen und Bürger, die dem Multikulturalismus über­aus kri­tisch gegen­über­ste­hen und sich eine homo­ge­ne­re natio­na­le Kultur wün­schen. Das sind über­wie­gend Menschen mit nied­ri­ge­rem Bildungsniveau.Quelle: Die fei­nen Unterschiede | Internationale Politik und Gesellschaft – IPG | LINK

Ich gehe davon aus, dass die Untersuchungsergebnisse seri­ös sind. Ob ich allein ein Problem mit die­sen „ein­fa­chen” neu­en Klassifizierungen habe?

Wie kön­nen die mich auf­grund mei­nes nied­ri­gen Bildungsabschlusses genau dem „Lager” zuord­nen gegen das ich stän­dig zu Felde zie­he? Bei den spe­zi­el­len Themen wie Migration und Multikulturalismus habe ich doch eine kom­plett ande­re Einstellung. Ich gehö­re doch zu „den Gut(Menschen)en”!

Nur – die gibt es, sta­tis­tisch gese­hen, unter uns Schlechtgebildeten eigent­lich ja gar nicht.

Das ist so unge­recht, dass ich plötz­lich an all die den­ken muss, die ich (vor­ei­lig und ohne Not) im Lauf mei­ner zahl­rei­chen Scharmützel über die Themen unse­rer Zeit in die­se (also mei­ne!) Ecke gestellt habe. Wenn nicht offen, so doch insgeheim.


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15 Gedanken zu „Sind gut Gebildete die besseren Menschen?“

  1. Ich habe in letz­ter Zeit häu­fig den Eindruck, dass eine ein­fa­che Hausfrau über mehr Verstand ver­fügt als unse­re Bildungs-Eliten.
    Sie hal­ten sich für Kosmopoliten, wol­len in der gan­zen Welt zuhau­se sein, aber haben kei­ner­lei Wurzeln mehr. Es fehlt Ihnen an Geschichtswissen, guten Deutsch- oder Mathematik-Kenntnissen, Menschenkenntnis, der Fähigkeit, in Zusammenhängen und vor­aus­schau­end zu denken.
    Sie wol­len die ande­ren domi­nie­ren, sind das doch nur weni­ger Gebildete, dabei sind sie selbst nicht mehr als Fachidioten.
    Es sind genau die Kreise, die nie ver­ste­hen wer­den, war­um ein gro­ßer Teil der Bevölkerung Trump wählt oder den Brexit. Weil sie zu unge­bil­det und zu über­heb­lich sind, um zu begrei­fen, dass die ande­ren ihre Vorstellungen von Multikulturalismus und New World Order nicht teilen.
    Sie glau­ben an Weltklimarettung, bemer­ken aber nicht ein­mal, wenn die Energiewende in D schei­tert. Weil sie sich ger­ne mal ver­rech­nen und den Gesamtzusammenhang nicht verstehen.
    Erst recht bemer­ken sie nicht, dass sie von Politik, Wirtschaft und Kapital benutzt wer­den und zu wil­li­gen Handlangern gewor­den sind.

    Das Bildungsniveau in Deutschland ist in einem bedau­erns­wer­ten Zustand. Ideologie und Gesinnung sind an vie­len Bildungseinrichtungen an die Stelle von Wissen und Fakten getre­ten. Das Resultat ist über­all zu besichtigen.
    Abitur oder Studium sagen nicht mehr viel aus über den Bildungsgrad sei­ner Absolventen, weil die Anforderungen über Jahre gesenkt wurden.

    Wenn nur 15 Mio. Nettosteuerzahler fast 83 Mio. Menschen in D finan­zie­ren müs­sen, was ein sehr unge­sun­des Verhältnis ist, dann stel­le ich mir die Frage: Wo sind sie, all die soge­nann­ten Gebildeten und was tra­gen sie zur Finanzierung der Gesellschaft bei? Unter den 12 Mio., die von Steuergeldern, also den o. g. 15 Mio., leben (Staatsbedienstete, Verwaltungsbeamte, Politiker, Lehrer, Sozialwissenschaftler etc.)?

    Damit beant­wor­tet sich dann auch die Frage die­ser „Gebildeten”, ob ich Angst um mei­nen Zweit-Jahresurlaub oder den Zweitwagen hät­te, wenn ich mich gegen Asylmißbrauch durch unge­bil­de­te Kulturfremde aus­spre­che und der Kreis schließt sich wie­der. Aber mit dem (Hoch-)Rechnen haben sie es ja nicht so.

    Ach so, ich soll ja nicht immer so ernst und wütend sein. Etwas Lustiges habe ich auch gele­sen: „Wenn Sie ein Universitätsstudium absol­viert haben, kon­su­mie­ren Sie öffent­lich-recht­li­ches Fernsehen,…” Ich lache jetzt noch über so viel Anspruch. Der Satz muß aus der Steinzeit sein, die ken­nen Viele nicht mehr, da saßen noch wirk­lich Gebildete in den jour­na­lis­ti­schen Redaktionen der ÖR. 

  2. Aber dass ich kaum Privatfernsehen gucke und nie die Bildzeitung lese, muss doch nichts heißen!

    Doch, das heißt immer­hin, dass du zwei ent­schei­den­de Dinge nicht tust, die für sehr vie­le Menschen fort­lau­fend das Welt- und Menschenbild prä­gen. Bildung hat näm­lich nicht not­wen­di­ger­wei­se mit dem Schulabschluss zu tun. 

  3. Du bist nicht „unge­bil­det”, selbst wenn du ohne ent­spre­chen­den for­ma­len Schulabschluss bist. Wirklich Ungebildete könn­ten nicht so schrei­ben, beob­ach­ten, any­ly­sie­ren, hät­ten auch eher kei­ne Lust da drauf. Dieser Artikel spricht in sei­ner Bewertung von Statistiken ja auch nur von „über­wie­gend”…

  4. Die Umsatzsteuer kann ich in die­sem Zusammenhang nicht addieren.
    Umsatzsteuer wird von Unternehmen steu­er­lich ver­rech­net, vom Verbraucher als Mehrwertsteuer entrichtet.
    Jeder, der etwas erwirbt, zahlt die­se Mehrwertsteuer, gilt auch für Verbrauchssteuern auf Benzin, Strom etc.
    Nettosteuerzahler nennt man die Menschen, die mehr von eige­ner Hände Arbeit ein­neh­men als sie den Staat kos­ten. Ein Rentner zählt also nicht dazu.
    Jetzt die Gretchen-Frage: Wer zahlt letzt­lich die Mehrwertsteuer auf Anschaffungen, die ein Hartz IV-Bezieher oder Rentenempfänger tätigt? Meiner Meinung nach Diejenigen, die monat­lich die Sozialkassen fül­len. Für die vor­er­wähn­ten 12 Mio. auf Steuerzahlerkosten Beschäftigten ent­spricht das dem Prinzip „Linke Tasche – rech­te Tasche”.
    Die genann­ten Zahlen habe ich zuletzt einem Artikel ent­nom­men ohne wei­ter zu recher­chie­ren. Ich will nicht hof­fen, dass sie falsch sind. Geb’ Ihnen mal den Link:
    https://​juer​gen​fritz​phil​.word​press​.com/​2​0​1​7​/​0​8​/​0​5​/​w​e​r​-​z​i​e​h​t​-​e​i​g​e​n​t​l​i​c​h​-​d​e​n​-​k​a​r​r​en/

    Ob Einwanderer sich in die sozia­le Hängematte legen wollen?
    Das Wollen ist nur ein Teilbereich. Das Können ein ande­rer, wesent­lich grö­ße­rer. Wenn ich als wesent­li­che Voraussetzung das Erlernen der deut­schen Sprache anneh­me, sehe ich 3 Gruppen:
    1. Die, die unmiß­ver­ständ­lich sagen, dass sie dar­an nicht inter­es­siert sind.
    2. Die, die nach eige­nem Bekunden deutsch ler­nen wol­len, es aber an ent­spre­chen­den Taten feh­len las­sen bzw. es nicht schaf­fen. Die hohen Abbrecherquoten der Deutschkurse zeu­gen davon.
    3. Menschen, die mit vor­han­de­ner guter Ausbildung (ent­spre­chend ihren Herkunftsländern, nicht unbe­dingt mit D zu ver­glei­chen) sowie Kenntnis einer euro­päi­schen Sprache zu uns kommen.
    Selbst die­se Menschen haben mit Schwierigkeiten zu kämp­fen, die sie nie­mals erwar­tet hät­ten. So stel­len sie fest, dass sie im Falle eines Arbeitsplatzes, der über die Jahre, die sie benö­ti­gen, gute dt. Sprachkenntnisse zu erwer­ben sowie eine beruf­li­che Qualifikation, die dt. Maßstäben ent­spricht, nicht beson­ders gut bezahlt wer­den. Finanziell ste­hen sie damit zunächst schlech­ter da als vor­her mit staat­li­cher Unterstützung. Wo bleibt der Anreiz?
    Da sind vie­le Fehler bereits ursäch­lich in unse­rem System eingebaut.

    Hinzu kommt, dass Deutschland gar nicht über so vie­le unqua­li­fi­zier­te Arbeitsplätze ver­fügt. Der Kampf macht sich bereits jetzt unter Paketboten u. ä. bemerk­bar. Das Qualifizieren ande­rer­seits wird – falls über­haupt erfolg­reich – sehr, sehr vie­le Jahre in Anspruch neh­men; hier vari­ie­ren die Zahlen.
    Alles in allem eine Lose-lose-Situation für bei­de Seiten, Deutschland UND die Einwanderer.

    Falls Sie sich jetzt fra­gen: aber wie kön­nen wir den Menschen, denen es in ihren Heimatländern so viel schlech­ter geht als uns, denn hel­fen? dann kann man antworten:
    Wenn wir die­se Hilfe hier vor Ort leis­ten wol­len, dann geht das nur unter Aufgabe aller Errungenschaften der letz­ten Jahrzehnte.
    Wir müs­sen ledig­lich auf Freiheit, Wohlstand, unser Sozialsystem, Bildungssystem, Frieden – halt alles, wofür D ein­mal stand – verzichten. 

  5. Überdenken Sie das mit der Mehrwertsteuer noch einmal.
    „Auch die ganz Armen im Land bezah­len ordent­lich Steuern”.
    Nur dann, wenn die Nettosteuerzahler vor­her Steuersäckel bzw. Sozialkassen fül­len, aus denen die ganz Armen ihre Unterstützung bekom­men, um anschlie­ßend eine Anschaffung zu täti­gen, auf die sie MwSt. bezah­len. Also auch hier: lin­ke Tasche – rech­te Tasche, der Staat gibt erst etwas, von dem er dann einen Teil über Verbrauchssteuern zurück erhält. Die sog. „ordent­lich Steuern” sind ein Nullsummenspiel!

    Natürlich gibt es gelun­ge­ne Integration. Das bedingt aber, dass man sich die Menschen, die man auf­nimmt, vor­her etwas genau­er anschaut. Bei Fordernden, mit völ­lig über­zo­ge­nen Ansprüchen an die dt. Gesellschaft Herantretenden oder reli­gi­ös Verwirrten wird das nichts. Für Sie besteht die Mehrheit offen­sicht­lich aus welt­of­fe­nen (haha, paßt zu D, nicht wahr?), gebil­de­ten, GG-kon­for­men, ara­bi­schen und afri­ka­ni­schen Muslimen, die es gar nicht erwar­ten kön­nen, von deut­schen Gender-Schwätzern inte­griert zu werden.

    Für Sie schei­nen die Daten eines Jürgen Fritz auto­ma­tisch des­halb falsch und/​oder unglaub­wür­dig zu sein, weil… ja, war­um eigentlich?
    Weil er für die Epochtimes schreibt, über Martin Schulz gehetzt hat?
    Ich ver­ste­he und wuß­te vor­her, dass Ihnen das Inhaltliche nicht zusagt. Trotzdem exis­tiert es.
    Die durch­aus dif­fe­ren­zier­ten Beiträge von Straubhaar sind inso­fern über­holt, als wir längst neue Kenntnisse haben.
    Übrigens war es die Junge Freiheit, die an Flughäfen recher­chier­te und anschlie­ßend die Öffentlichkeit infor­mier­te, dass es die­se Flüge nicht gibt.

    Nein, mei­ne Gedanken haben Sie wohl nicht verstanden.
    Fragen Sie sich doch ein­mal selbst, wel­ches Interesse ich dar­an haben könn­te, ideo­lo­gisch einen Spalt in die Gesellschaft zu treiben.
    Ich bezog mich auf Fritz, weil er gera­de greif­bar war und die Kenntnis, die ich schon lan­ge habe, mit Zahlen unter­mau­ert hat, ich also die Verantwortung für die­se Zahlen auf ihn abwäl­zen kann, lol.

    Von wel­chen Ängsten schrei­ben Sie eigent­lich immer?
    Ich habe kei­ne Ängste, denn ich habe sowohl für mich als auch für nicht vor­han­de­ne Nachkommen wenig zu befürchten.
    Mein Leben beinhal­tet Zufriedenheit, finan­zi­el­le Sicherheit, schö­ne, zeit­lich total aus­ufern­de Hobbies; den poli­ti­schen Kram brau­che ich eigent­lich nicht.
    Wenn die Probleme rich­tig los­ge­hen, bin ich (hof­fent­lich) schon weg.
    Und eigent­lich haben Sie Recht: Warum sich eigent­lich die­se Mühe machen, blau­äu­gi­gen, das Risiko ihres Handelns nicht erken­nen­den Mitbürgern die Folgen ihres Tuns auf­zu­zei­gen? Die nach­fol­gen­den Generationen wer­den dafür bezah­len, nie­mals ich. 

  6. Die Einkommenssteuer betrach­te ich gar nicht als Mutter aller Steuern, dar­über hat­te ich mir bis­her noch nie Gedanken gemacht. Natürlich sind die Verbrauchssteuern sehr wich­tig. Aber ent­schei­dend ist halt, WER sie WOVON ent­rich­tet. Richtig inter­es­sant für den Staat wird es dann, wenn die Leute mit ihren eige­nen Händen ihr Einkommen erwirt­schaf­ten, dafür ‑zig mal steu­er­lich zur Kasse gebe­ten wer­den (Einkommenssteuer, Kapitalertragssteuer, Grunderwerbssteuer, Grundsteuer etc.) und zusätz­lich noch tüch­tig konsumieren.
    Bei dem bedin­gungs­lo­sen Grundeinkommen wäre es so, dass Steuerzahlungen davon unin­ter­es­sant sind, da das Grundeinkommen zuvor vom Staat bezahlt wur­de. Ich gehe aber davon aus, dass die wenigs­ten Menschen sich mit die­sem Grundeinkommen beschei­den wür­den, u. a. des­halb, weil der Deutsche sich stark über sei­ne Arbeit defi­niert ?, und dann rech­net es sich wieder.

    Unser Sozialsystem habe ich immer als ein soli­da­ri­sches System für alle, ja wen? – sagen wir das deut­sche Volk oder alle hier dau­er­haft Lebenden? gese­hen. Auf die Idee, dar­an Menschen aus fer­nen Ländern in grö­ße­rer Anzahl par­ti­zi­pie­ren zu las­sen, wäre ich nie gekom­men. Ohne ein gro­ßer Rechenkünstler zu sein, wird klar, dass durch die Handlungen der Politik die­ses Solidaritätsprinzip durch­bro­chen wur­de und ein Ungleichgewicht zu ent­ste­hen droht. Zumal kein Ende die­ses Zuflusses in unse­re Sozialsysteme abseh­bar ist, letzt­end­lich also kei­ner end­gül­ti­ge Zahlen hat.
    Schon vor der gro­ßen Zuwanderung war bekannt, dass es hier ein Problem geben wird, eben wegen der immer weni­ger wer­den­den Nettosteuerzahler und der anste­hen­den Verrentung der Baby-Boomer, zu denen auch Sie und wir gehören.
    Die meis­ten Menschen – und das wis­sen Sie auch – leben nach der Devise: wird schon irgend­wie klap­pen, hat es doch immer. Ist das wirk­lich so? In Zeiten, wo Rentner immer knap­per gehal­ten wer­den, Schulen und Straßen in teils bemit­lei­dens­wer­tem Zustand sind, soll die­ses Außerkraftsetzen des inlän­di­schen Solidaritätsprinzips klap­pen? Sind die (in Bezug auf die Gesamtbevölkerung) rela­tiv weni­gen Menschen je gefragt wor­den, ob sie die­se immensen Ausgaben über­haupt finan­zie­ren WOLLEN? Denn nur sie sind es, die es letzt­end­lich finan­zie­ren müssen.
    Sollte es schief gehen, wir wer­den es zu Beginn dar­an bemer­ken, dass die Beiträge für die Sozialversicherungen kräf­tig stei­gen wer­den, womit ich nach den Wahlen rech­ne, wird kei­ner unse­rer jet­zi­gen Entscheidungsträger mehr im Amt sein, zur Verantwortung zu zie­hen sowie­so nicht.
    Von daher bin ich für sol­che Zahlen wie bei Fritz auf­ge­führt sehr dank­bar; auch das gehört zum Verständnis des Ganzen dazu.
    Was er über Schulz gesagt hat, weiß ich gar nicht. Auch von der AfD bekom­me ich wenig bis gar nichts mehr mit, da ich auf Facebook kei­nen Account habe und seit Wochen kaum auf Twitter war. Dieses Twitter ver­ur­sacht bei mir Magenschmerzen, alle pola­ri­sie­ren und irgend­wie ist es immer dasselbe.

    Das „Danke Merkel” greift mir des­we­gen zu kurz, weil Verbrechen durch viel­fäl­ti­ge Ausländer ver­übt wer­den. Von sol­chen, die schon län­ger hier leben oder auf der Durchreise sind, also nicht nur die aktu­el­len Asylbewerber. Dass Politik bei denen, die wir hier auf­ge­nom­men haben, seit den 70ern nicht so genau hin­ge­schaut hat, ist eine Tatsache, die nicht nur Frau Merkel anzu­las­ten ist, son­dern m. E. auf das Konto des rot-grü­nen Multikulti-Wahns geht.
    Der Fokus auf alle Verbrechen hat sich des­we­gen ver­scho­ben, weil die Kriminalität im fried­li­chen D rück­läu­fig war und das, was sich jetzt abzeich­net, ver­meid­bar war und so total über­flüs­sig erscheint.
    Je mehr wir von den Menschen aus die­sen Kulturkreisen auf­neh­men, des­to öfter wer­den wir uns mit den Themen Religion, Kriminalität bzw. reli­gi­ons­spe­zi­fi­scher Kriminalität aus­ein­an­der set­zen müssen.
    Da fra­ge ich mich: Ging es uns zu gut? Haben wir Langeweile? Brauch(t)en wir das und wofür?
    Verbrechen gab und gibt es immer, in allen Nationalitäten. Dass die Quoten bei Ost-Europäern oder denen, die neu­er­dings ver­stärkt zu uns kom­men, höher lie­gen, ist nicht so neu.
    Insofern haben wir sowohl für unse­re euro­päi­sche Freizügigkeit als auch für unse­re Willkommenskultur einen Preis zu zah­len. Wie hoch in Menschenleben der sein wird, wer­den wir erle­ben. Und ob unser bis dato rela­tiv siche­res Leben das wert war.
    Seit akti­ver Bekämpfung des IS im Nahen Osten sol­len vie­le IS-Kämpfer nach Europa, auch Deutschland, gekom­men sein und noch kom­men. Die Zahlen vari­ie­ren stark. Hätte man ange­sichts des­sen nicht die Grenzen bes­ser sichern sol­len? Ich kann unse­re Politiker über­haupt nicht mehr ver­ste­hen. Da ist nichts Vorausschauendes, für das Volk Fürsorgliches mehr zu erkennen.

    Zuletzt noch die JF:
    Im Original:
    https://​jun​ge​frei​heit​.de/​?​p​=​1​7​6​477
    Gefunden hier (die kann ICH nicht aus­ste­hen, trotz­dem schnüf­fel ich da ‚rum ?):
    http://​www​.ben​to​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​f​l​u​e​c​h​t​l​i​n​g​e​-​k​o​m​m​e​n​-​n​a​c​h​t​s​-​i​m​-​f​l​u​g​z​e​u​g​-​w​a​s​-​h​i​n​t​e​r​-​d​e​r​-​r​e​c​h​t​e​n​-​h​e​t​z​e​-​s​t​e​c​k​t​-​7​8​9​7​06/

  7. Schauen Sie sich unser bei­der letz­te Texte an. Da wird abge­wo­gen, hin­ter­fragt, Möglichkeiten ausgelotet.
    Das genau ist es, was ich in der poli­ti­schen Diskussion ver­mis­se, wor­über ich oft so ärger­lich bin. Diese Alternativlosigkeit, die mit der Regierung Merkel so auf­fäl­lig wurde.
    Ob es um die EU, den EURO, das Klima, die Energiewende, die offe­nen Grenzen oder die Migration geht: Es wird nicht mehr dis­ku­tiert, geschwei­ge denn hin­ter­fragt, nur noch eine ein­zi­ge in eine bestimm­te Richtung gehen­de Sichtweise ist akzep­ta­bel. Die ein­zi­ge Oppositionspartei, DIE Linke, geht in die glei­che Richtung, will nur von allem noch mehr. Auch die Medien sehen offen­bar zu nichts mehr eine Alternative. Gegenthesen wer­den nicht aufgestellt.

    Die wah­ren Angstmacher sit­zen für mich in den Parteien, es wird Angst geschürt vor geschlos­se­nen Grenzen, vor einem Crash der EU, vor einer Klimakatastrophe. Jüngere Menschen mögen das abkau­fen, älte­re aber, die Deutschland noch mit Grenzen und vor DIESER EU kann­ten, haben ver­ständ­li­cher­wei­se eine ande­re Sichtweise. So habe ich Europa schon vor Jahrzehnten mit dem Auto mun­ter bereist, manch­mal 3 Grenzübertritte am Tag, ohne jeg­li­che Probleme. Stellen Sie heu­te mal öffent­lich eines der vor­ge­nann­ten Themen infra­ge, dann sehen Sie, wo die hei­li­gen Kühe grasen.
    Wem nutzt es?
    Einen schö­nen Wochenbeginn wün­sche ich Ihnen. 

🫶 Freundlichkeit ist Revolution im Kleinen.

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