Der „grantelnde Abstinenzler“ ohne Abitur – Karriereende mit Ansage

Die Poli­ti­ker gehen nicht zim­per­lich mit unse­ren Inter­es­sen um, sagen vie­le. Neh­men wir uns des­halb das Recht her­aus, Poli­ti­ker so zu behan­deln, wie es in den letz­ten Mona­ten mit Mar­tin Schulz pas­siert ist?

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Ich habe das Gefühl, in den letz­ten Tagen und Wochen durf­te jeder min­des­tens ein­mal einen Stein nach Mar­tin Schulz wer­fen. Den Pran­ger hat­ten wir hin­ter uns gelas­sen. Die Stei­ni­gung stand an.

Fan­den Sie nicht, dass sich etwas zu vie­le beru­fen gefühlt haben, ihn zur Min­na zu machen?

Nicht nur die „pro­fes­sio­nel­len“ Beob­ach­ter des Ber­li­ner Politzir­kus, son­dern jeder, der den bär­ti­gen Mann mal im Fern­se­hen gese­hen hat­te, woll­te sich an ihm abar­bei­ten. Wie, das war gleich­gül­tig, Haupt­sa­che mög­lichst gemein.

Soll­ten wir ande­re nicht so behan­deln, wie wir selbst behan­delt wer­den möch­ten? War die­ser Satz nicht mal sowas wie All­ge­mein­gut? Gut, das war ver­mut­lich in der vor­di­gi­ta­len Zeit. Jeden­falls nicht in die­ser Zeit, in der die Baby­boo­mer in der berüch­tig­ten mid­life-cri­sis ste­cken und alles rund ums sich her­um niedermachen.

Komisch nur, dass die CDU und Mer­kel – ich möch­te fast sagen: wie immer – gut weg­ge­kom­men sind. Mar­tin Schulz und die SPD haben irgend­wie alles falsch gemacht. Mit dem 100% Ergeb­nis vom letz­ten Jahr fing der Ärger an.

Vie­le (ich kann nicht sagen 100%) der­je­ni­gen, die uns in die­ser Repu­blik bear­bei­ten, man­che nen­nen es mani­pu­lie­ren, hat­ten seit Beginn sei­ner Kanz­ler­schaft das Ziel, die­sen wenigs­tens rhe­to­risch begab­ten Pro­vinz­hei­ni abzuschießen!

„Dass vie­le Medi­en die­sem im Volk weit­hin unbe­kann­ten Mann — der die Zulas­sung zum Abitur nicht schaff­te, wenig spä­ter zum Trin­ker wur­de, bevor er als gran­teln­der Abs­ti­nenz­ler für 22 Jah­re im Brüs­se­ler Euro­pa­par­la­ment ver­schwand — plötz­lich die Befä­hi­gung zur Kanz­ler­schaft zutrau­en, ist nur mit jour­na­lis­ti­scher Tele­pa­thie zu erklären.“
Quel­le: Gabor Stein­gart: Der spek­ta­ku­lä­re Fall des „Handelsblatt“-Verlegers – WELT | LINK

Was erlaub­te sich die­ser ehe­ma­li­ge Trin­ker ohne Abitur eigent­lich? Fühl­te er sich als ehe­ma­li­ger Bür­ger­meis­ter aus der Pro­vinz, die er in den 1990er Jah­ren in Rich­tung Brüs­sel ver­ließ, weil er dort (außer einem zu teue­ren Schwimmbad) nichts Rich­ti­ges zu Wege gebracht hat­te, etwa zu Höhe­rem beru­fen? Was für eine Chuz­pe hat die­ser Mann?!

In Brüs­sel und Strass­burg wars, wie wir lesen konn­ten, mit sei­ner Exper­ti­se aber auch nicht all­zu weit her. Ins Ram­pen­licht trat er ‑vermeintlich‑, weil Ber­lus­co­ni sich wie­der gründ­lich dane­ben benom­men hat­te. Man­che frag­ten, ob es ohne die­se Kon­tro­ver­se für Schulz zum Par­la­ments­prä­si­dent gereicht hät­te. Die­ses „Ereig­nis“ habe ihm die not­wen­di­ge Popu­la­ri­tät verschafft.

Dass die Genos­sen ihn posi­ti­ver sahen, lag wohl an der per­so­nel­len Mise­re, die sogar der dama­li­ge Vor­sit­zen­de und heu­ti­ge „Meu­chel­mör­der“ so kurz vor der Ses­si­on nicht mehr über­se­hen konnte.

Wie auch immer: Alles, was einst für Mar­tin Schulz gespro­chen hat­te war Ver­gan­gen­heit, viel­leicht gelogen.

Wäh­rend sei­ner poli­ti­schen Lauf­bahn, die nun, nach alle­dem, was man so lesen durf­te, bes­ten­falls durch puren Zufall in die Spit­ze der Sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei Deutsch­lands führ­te, hat er sich wenigs­tens finan­zi­ell gesund gestoßen.

Man­che so genann­te Jour­na­lis­ten, rech­te Blog­ger sowie­so, mut­maß­ten, Schulz sei Mil­lio­när oder gar Mul­ti­mil­lio­när geworden.

Was im Web über Men­schen an Fal­schem in Umlauf gebracht wird, ist längst gren­zen­los und dient dem Fern­se­hen längst auch als „Ideen­ge­ber“. Schö­ne neue Welt! Dank ans Inter­net, dass die Weis­heit der Latei­ner: „Etwas bleibt immer hän­gen“ nie mehr zuge­trof­fen hat als heute.

Ob sie nun Stein­gart, Fritz, Tichy oder Wei­mer hei­ßen. Sie alle haben sich auf den Ton in den sozia­len Netz­wer­ken ein­ge­las­sen. Sie fuhr­wer­ken für die Mei­nungs­frei­heit, sagen sie. Wenn man das so sehen möch­te. Mög­li­cher­wei­se sind sie ja heu­te des­halb als Blog­ger unter­wegs! Die kön­nen näm­lich immer „die Wahr­heit“ schrei­ben. Ohne von ihren Ver­le­gern dafür raus­ge­kickt zu werden.

Wie auch immer: Was für eine Kar­rie­re! Da kann man schon mal bit­ter werden.

Schulz soll also end­lich nach Wür­se­len ver­schwin­den, wünscht sich nicht nur das Inter­net. Ob ihm wenigs­tens heu­te sei­ne zahl­rei­chen Kri­ti­ker das gön­nen wer­den? Viel­leicht! Ich glaubs nicht.


Ande­re Sicht?

Hier eine klei­ne Link­samm­lung, die klei­ne Tei­le der Infa­mie gegen einen Men­schen dokumentiert:

Mar­tin Schulz – Der Mul­ti­mil­lio­när – The Euro­pean | Quel­le

Schulz ist der reichs­te Kanz­ler­kan­di­dat der Geschich­te – FOCUS Online | Quel­le

Jür­gen Fritz ant­wor­tet der Tages­schau (ARD) zum The­ma: Mar­tin Schulz, der „Sozi-Mil­lio­när“ | Jou­watch | Quelle

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Impfstoff SPD

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