Ein neuer PC musste her

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Aus Zeitgründen und weil wir vor­her kei­nen hat­ten, der zwei Stunden auf Mutter «auf­pas­sen» konn­te, sind wir ges­tern erst gegen 17 Uhr los. Ab zum Saturn.

Warum uns über­haupt am Freitag Nachmittag, qua­si mit­ten im Berufsverkehr, die ca. 25 km mit aller­lei Staurisiko zumu­ten? Mein min­des­tens 8 Jahre alter PC hat­te von jetzt auf gleich sei­nen Geist auf­ge­ge­ben. Die SSD, die auch schon unge­fähr 5 Jahre auf dem Buckel hat­te, war ohne Vorankündigung abgeraucht.

Ich fand, dass ein neu­er PC fäl­lig wäre. Der Finanzminister war ein­sich­tig. Die schwar­ze Null steht (noch).

Gut vor­be­rei­tet hat­te ich sofort das Modell ent­deckt, das mei­nen Vorstellungen ent­sprach. Wie das aber heu­te bei Saturn und ande­ren sta­tio­nä­ren Händlern so ist: oft sind von bestimm­ten Modellen gar kei­ne am Lager, so dass wir Kunden die dort übli­chen 1–2 Werktage Lieferzeit in Kauf neh­men müs­sen. Ich dach­te, ich hät­te gleich im Internet bestel­len sol­len. Schließlich wuss­te ich genau, was ich woll­te. Ich muss einen PC nicht sehen oder ihn anfas­sen, um mir ein gutes Gefühl für mei­ne Kaufentscheidung zu holen.

Die letz­ten bei­den PC’s und ein paar ande­re tech­ni­sche Geräte haben mei­ne Frau und ich bei Saturn gekauft. Wir sind dort schon eini­ge Jahre Kunden, die etwas zum Umsatz bei­getra­gen haben. 🙂

Ich hat­te, bevor ich gefrag­te hat­te, schon in den Regalen gestö­bert und schon so etwas ver­mu­tet: Es gab kei­nen Vorrat von die­sem PC. Er müss­te also ab Lager gelie­fert werden.

Ich frag­te des­halb, wel­chen Preisnachlass ich bekä­me, wenn ich das Ausstellungsmodell neh­men wür­de. Das dar­auf fol­gen­de Angebot emp­fand ich als – nun – sagen wir mal: sub­op­ti­mal. Diesmal kein Kabel, es soll­te ein Virenscanner sein. Also haben wirs gelas­sen, und fuh­ren unver­rich­te­ter Dinge wie­der nach Hause. Nicht ganz rich­tig, weil wir haben noch eine lecke­re Currywurst mit Fritten genos­sen (für Insider: die von «Wurstteufel»!)

So soll­te der Rechner beschaf­fen sein:

CPU: Intel Core i7-7700, 4x 3.60GHz • RAM: 8GB DDR4 • Festplatte: 256GB SSD • Optisches Laufwerk: DVD+/​-RW DL • Grafik: Intel HD Graphics 630 (IGP), 2x HDMI • Anschlüsse: 3x USB‑A 3.0, 4x USB‑A 2.0, 1x Gb LAN, Cardreader, 5x Klinke • Wireless: N/​A • Betriebssystem: Windows 10 Home 64 bit • Monitor: N/​A • Abmessungen (BxHxT): 100x277.5x398mm • Besonderheiten: inkl. Maus und Tastatur • Herstellergarantie: zwei Jahre 

Ich sah mich – zurück zu Hause – noch ein­mal im Internet um. Inzwischen hat­ten wir ca. 19.30 Uhr. Ich sah spa­ßes­hal­ber nach, ob das glei­che Geräte im Angebot war. Das war der Fall. Und zwar 200 Euro güns­ti­ger als im Saturn.

Ich habe den Rechner sofort bestellt. Er wur­de heu­te mor­gen gegen 10 Uhr gelie­fert. Alles ok. So stellt man sich einen pro­blem­lo­sen Einkauf vor. Mich hat die abso­lu­te schnel­le Lieferung des PC natür­lich sehr zufrie­den­ge­stellt. 5 Euro habe ich über die Zustellung bezahlt. Dafür konn­te ich heu­te schon die Neueinrichtung durch­füh­ren. Ich mag es, wenn was funktioniert.

Den Leuten von Saturn muss ich lei­der sagen, dass ich etwas mehr Entgegenkommen erwar­tet hät­te. Wir wur­den nicht gefragt, von wo wir kämen bzw. ob wir schon Kunde wären. Der Verkäufer war nett und ver­ab­schie­de­te sich mit den Worten: «Trotzdem ein schö­nes Wochenende».

Ja, das habe ich – mit mei­nem schö­nen klei­nen Schnuckel-Desktop. Ich glau­be, ich soll­te dem Filialleiter von Saturn den Link zu mei­nem Artikel schi­cken. Dann hat der einen schö­nen Montag. Aber man soll­te sich kei­ne Illusionen machen. Am Ende wäre es Saturn gar nicht Recht, dass das Regal auf dem «mein» Rechner stand, als lee­re Fläche im Markt zurück­ge­blie­ben wäre. Sieht ja auch irgend­wie doof aus.

Wie man hört, sind die Geschäfte ins­ge­samt ja schon bes­ser gelau­fen. Daran ändern auch die Online-Angebote sol­cher Händler nicht viel.

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13 Gedanken zu „Ein neuer PC musste her“

  1. Der Einzelhandel ‹vor Ort› ist meist schon selbst schuld dar­an, wenn er vom Onlinehandel ver­drängt wird. Gerade bei den bei­den ‹Großen› im U‑Elektronikhandel hat es sich bis heu­te noch nicht her­um­ge­spro­chen, dass Kundenservice mehr ist als der wort­kar­ge Abverkauf der gera­de aktu­el­len Sonderangebote von der Palette. Und dass Fachverkäufer etwas ande­res sind als rekla­me­wirk­sa­me ‹Tech-Nick›-Models von der Agenturstange.

    Ich habe gera­de wie­der eine ver­gleich­ba­re Erfahrung machen müs­sen beim Kauf eines neu­en Motorradhelmes, den ich nach Anprobe im Handel (außer­halb Frankfurts – in Darmstadt!) bei einem ande­ren Onlinehändler bestellt habe. So etwas tue ich nor­ma­ler­wei­se sehr ungern, aber in die­sem Fall blieb mir schlicht nichts ande­res übrig, weil ich mich nicht all­zu sehr mit einem mäßig enga­gier­ten Verkäufer her­um­pla­gen wollte.

    Viel Spaß mit dem neu­en PC! 

    Antworten
  2. Ich geste­he, ich kau­fe «öfter» online. Das hat zum einen mit mei­ner schlech­ten Mobilität zu tun. Zum ande­ren aber auch damit, dass ich eine viel grö­ße­re Auswahl habe. Auch ich hab kürz­lich einen neu­en Rechner kau­fen müs­sen. Ich woll­te aber die Mühle unterm Schreibtisch weg­ha­ben und hab daher mit nem Mini PC gelieb­äu­gelt. Geworden ist es ein All in one, weil mich ein Freund dar­auf brach­te. Die Möglichkeit dann wei­ter zu fil­tern (Prozessor, Ram usw.) hat man eig. nur online, ohne evtl tage­lang auf das gewünsch­te Modell war­ten zu müssen.

    Ich den­ke auch immer wie­der mal an die Geschäftsleute. Ich habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass sie weni­ger an mich als Kunde den­ken. Vor eini­ger Zeit such­te ich eine Kaffeemaschine. Wir woll­ten eine Warmhaltekanne und einen abnehm­ba­ren Wassertank. In meh­re­ren Geschäften nicht zu krie­gen. Laut Verkäufer nicht bestell­bar. Wir haben die Maschine dann selbst im Onlinehandel bestellt und sie war zügig da.

    Auch von mir viel Freude mit den neu­en Rechner.

    HG Hans

    Antworten
  3. Man kommt sich oft im Laden als Kunde … wie ein Bittsteller vor. Viele Offline-Händler haben den Wandel nicht ver­stan­den. Es gibt aus­rei­chend Kunden, die im klas­si­schem Geschäft ein­kau­fen wür­den, sogar zum höhe­ren Preis – wenn die Geschäftsleute und Verkäufer ver­ste­hen wür­den, das der heu­ti­ge Kunde ein­mal kommt und nicht mehrmals. 

    Antworten
  4. Ich stel­le mir mei­ne PC’s immer zusam­men. Ist zwar nicht so, das ich hau­fen­wei­se Ahnung hät­te, aber dafür gibt es ja die Foren von Chip oder PC Welt. 

    Diese Dinger im Markt sind doch meis­tens kas­triert, irgend­wo läuft es dann nur auf klei­ner Flamme.

    Kostet zwar ein paar Euro, aber dafür hab ich dann auch die vol­le Power aller Komponenten 

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  5. Pingback: Norton Antivirus - Endbetrag 69,99 Euro? - Blogmemo.de

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