Wo Robert Habeck nicht ankommt

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Dieser «Welt» – Beitrag ist bei Twitter so auf­ge­nom­men wor­den wie vie­le ande­re über Robert Habeck, den Grünen Chef. 

Schon die Überschrift reich­te aus, damit ganz schön vie­le sich bemüs­sigt füh­len, ihre Abscheu gegen Grün auszudrücken.

Wie sie das tun – nun, das kann jeder bei Twitter nach­le­sen. Es ist ein Elend. Viele haben Maß und Ziel ver­lo­ren. Dass gestan­de­ne Journalisten sich mit ihren Reichweiten sich in die­sen Mechanismus ein­mi­schen, ist min­des­tens ärgerlich. 

Robin Alexander twit­tert den Beitrag sei­nes «Blattes». Er kommentiert:

«Lieber @RobertHabeck, gute Idee! Wir Berliner haben schon mal test­wei­se unse­ren Görlitzer Park ihrer Parteifreundin @MonikaHerrmann1 anvertraut …»

Frau Herrmann ist seit 2013 Bezirksbürgermeisterin für Friedrichshain-Kreuzberg. Die trau­ri­ge Entwicklung im Görlitzer Park hat schon Anfang der 2000er Jahren begonnen. 

Alle Maßnahmen der Politik schei­nen an der Situation im Park nichts ver­än­dert zu haben. Frau Herrmanns Image ist schlecht (http://​bit​.ly/​2​P​3​F​Kvp). Dass in die­sem Bezirk lan­ge Jahre ande­re Parteien Verantwortung tru­gen, bleibt unerwähnt.

Wie berech­tigt Alexanders Vorbehalte sind, kann ich aus eige­ner Erfahrung nicht beur­tei­len. Ich bin zum Glück kein Bürger der Hauptstadt. Robert Habecks Ausführungen für bil­li­ge Stimmungsmache zu nut­zen, ist mie­ser Stil, Herr Alexander! Eigentlich soll­te das unter ihrer Würde sein. Aber er wird sich halt sagen, lie­ber ein paar Freunde ver­prellt, als eine gute Pointe zu ver­pas­sen. Ja, Twitter halt. Das Problem kennt auch Trump.

Dass die Feinde der Grünen dar­auf so reagie­ren, ist auch ein Ergebnis sol­cher «Statements» von Journalisten.

„Im Mittelpunkt steht jetzt weni­ger die Frage, wie wirt­schafts­li­be­ral und wie sozi­al Politik ist, son­dern wie pro­eu­ro­pä­isch, wie natio­na­lis­tisch, wie libe­ral oder auto­ri­tär.“ Das zer­rei­ße fast alle Parteien. „Man sieht es bei der Linken, bei SPD und Union, und die FDP eiert da auch.“ Deswegen for­mie­re sich das Parteiensystem gera­de neu, sag­te Habeck. 

Deutschland erle­be eine Prüfung sei­ner Demokratie. „Welche Parteien am Ende wo ste­hen wer­den, das weiß jetzt noch nie­mand. Aber es gilt jetzt, mit aller poli­ti­schen Kraft dafür zu kämp­fen, dass die Prinzipien die­ser Republik die­se Phase über­ste­hen.“ Die Partei müs­se das poli­ti­sche Spektrum in die libe­ra­le, demo­kra­ti­sche Mitte zurück­kämp­fen. „Wir müs­sen eine erkenn­ba­re Machtoption schaf­fen, die nicht natio­nal oder anti­eu­ro­pä­isch ist“, sag­te der schei­den­de schles­wig-hol­stei­ni­sche Umweltminister.

Robert Habeck im glei­chen Artikel

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