Am Dienstag, den 18. Dezember ging die Meldung von der Ermordung einer norwegischen und einer dänischen Frau durch die hiesigen Medien. Darin war von Stichwunden die Rede, die die Opfer aufgewiesen hätten.
Die Meldungen wurden, die Causa Claas Relotius im Hinterkopf, mit viel „Geschrei“ ausgeschlachtet und zu einem Empörungssturm gegen die Medien benutzt.
Am Fuß des bei Wanderern beliebten Berges Toubkal in Marokko sind die Leichen zweier Frauen aus Skandinavien gefunden worden. Die Frauen stammten aus Norwegen und Dänemark, teilte das marokkanische Innenministerium mit. Die Polizei habe die Ermittlungen übernommen, weil die beiden Stichverletzungen aufwiesen.
auszug aus einer dpa – meldung: marokko: leichen von zwei skandinavischen touristinnen gefunden
vom 19.12.2018
Spätestens als sich herausstellte, dass wir es nicht mit gewöhnlichen Morden, sondern mit einem erneuten Terrorakt zu tun hatten, passierte das, was wir leider schon kennen. Das Hasskarussell setzte sich aus dem Stand mit beachtlichen Umdrehung in Bewegung. Die Social-Media-Kanäle liefen heiß.
Die Nachricht, dass es sich um einen Terrorakt handelt, erfolgte mit geringem zeitlichen Versatz. Die ersten Meldungen in deutschen Medien gab es schon am 19. Dezember 2012, also nur einen Tag nach den ersten Informationen.
Die beiden tot in Marokko aufgefundenen Skandinavierinnen sind nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden des Landes wahrscheinlich Opfer eines Terroranschlags geworden. Die Staatsanwaltschaft des Landes teilte mit, vier der Tat verdächtige Männer hätten Verbindungen zu einer Terrorgruppe. Einer der Verdächtigen war in Marrakesch festgenommen worden, die anderen drei würden noch gesucht. Die beiden Studentinnen aus Norwegen und Dänemark waren am Montag am Fuß eines bei Wanderern beliebten Berges gefunden worden. Die Leichen wiesen am Hals Stichverletzungen auf. (dpa)
Link: Marokko: Skandinavierinnen wohl Opfer eines Terroranschlags – Newsticker – Augsburger Allgemeine
vom 19.12.2018
Die Wahnsinnstat wurde mutmaßlich von vier Männern begangen. Das Video von der Enthauptung einer der beiden jungen Frauen ging bei Youtube viral.
Die beiden Studentinnen aus Norwegen und Dänemark waren am Montag am Fuß des bei Wanderern beliebten Berges Toubkal gefunden worden. Offenbar wurden die beiden Frauen grausam ermordet. Laut Innenministerium wurden die Opfer am Montag entdeckt, mit Spuren von Messerstichen und „Anzeichen von Gewalt am Hals“. Eine der beiden jungen Frauen sei laut Polizei sogar enthauptet worden.
Link: Marokko-Morde an Studentinnen: Polizei hält Horror-Video für echt | Politik
vom 20.12.2018
Auf mich wirkt dieses Grauen so, als hätten sich die islamistischen Mörder vorgenommen, der christlichen Welt zur rechten Zeit einen Eindruck davon zu vermitteln, was sie vom christlichen Fest der Liebe halten. Grausame Attentate kurz vor Weihnachten sind sicher nicht zufällig.
Die Mörder fühlen sich scheinbar dazu berufen, uns Ungläubigen ihre ganz eigenen Vorstellungen einer Religion zu demonstrieren. Aber die Verbrechen zeigen nur eines. Die, die diese Verbrechen begangen haben, gehören nicht zu uns. Sie haben gehandelt wie entmenschlichte Wesen, die auf dieser Erde keinen Frieden mehr finden werden.
Drei der vier mutmaßlichen Täter soll die marokkanische Polizei bereits festgenommen haben. Der Gerechtigkeit kann also Genüge getan werden.
Abschließend ein Wort zum wiederholten Missbrauch chronologischer Agentur-Meldungen durch die Demokratiefeinde in unserem Land.
Die Medien, die zeitnah und durchaus zahlreich über die Morde berichteten, haben – wie sonst auch – Agenturmeldungen (dpa) übernommen. Darin war zunächst vom Mord an den beiden Frauen die Rede. Es hieß darin, die Frauen seien mit Stichverletzungen aufgefunden worden. Die Informationen basierten auf den Meldungen der marokkanischen Polizei bzw. des zuständigen Ministeriums in Marokko.
Die Medien haben die Agenturmeldungen übernommen (siehe Agenturprivileg). Das ist üblich, und ich finde, wir sollten so fair sein, das auch zur Kenntnis zu nehmen.
Neun weitere Verdächtige wurden festgenommen, wie die marokkanischen Ermittler mitteilten.
Link: Mord an Studentinnen in Marokko: Weitere Hinweise auf Terrortat – ZDFmediathek
vom 21.12.2018
Dieser normale Vorgang, also die ungeprüfte Weitergabe von Agenturmeldungen, führte in der jüngeren Vergangenheit mehrfach zu kritischen Reaktionen (Lügenpresse, MSM, Fake News).
Wie wollen wir mit diesem eher technischen Problem umgehen? Es gibt wohl nur zwei Möglichkeiten:
1.) Wir leben damit, dass wir schnell mit neuen Nachrichten versorgt werden und nehmen dabei in Kauf, dass sich später ein zunächst anders vermuteter Tatbestand als falsch erweist
2.) Die Medien liefern Nachrichten erst dann an uns aus, wenn deren Inhalt möglichst 100%ig genau recherchiert und gegenrecherchiert wurde.
Ich ahne, was dann kommen würde. Sie sicher auch!
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