Ich würde mich nicht gleich als Freund des neuen Wordpress-Editor (Gutenberg) outen. Obwohl ich zwischendurch das Plugin immer mal wieder aktualisiert und ausprobiert habe, wurde ich nicht richtig warm damit.
Begeisterung oder Vorfreude war es also nicht, was mich kürzlich dazu brachte, ihn nochmal „unter die Lupe“ zu nehmen. Aber gut, dachte ich, schließlich steckt er in der Testphase und wird für die Zukunft, wie ich hörte, ja doch gravierende Veränderungen für Wordpress mit sich bringen.
Die Zeit war günstig, weil Wordpress ihn den Usern mit dem letzten Update quasi „aufgezwungen“ hatte. Ich habe ihn also wieder einmal aktiviert und wieder deaktiviert und plötzlich stellte ich im Blog (nicht hier, sondern bei HorstSchulte.com) fest, dass die Navigation im Backend nicht mehr richtig wollte. Misslich.
Da ich gern den Weg des geringsten Widerstandes gehe, habe ich also weiter mit „Gutenberg“ gearbeitet und konnte zunächst einmal feststellen, dass die Beeinträchtigung der Navigation vorüber war.
Inzwischen habe ich eine Reihe von Artikeln mit dem neuen Editor geschrieben, und ich muss sagen, dass ich doch ganz zufrieden mit „Gutenberg“ bin.
Es gibt hier und da einige Macken, die vielleicht durch andere Plugins verursacht werden, die noch nicht mit „Gutenberg“ kompatibel sind. Vielleicht haben diese aber auch ganz andere Ursachen und das hört auf, spätestens wenn erst einmal die neue Wordpress – Version (5) herausgekommen ist.
So schlimm, dass ich schimpfen müsste, sind diese Dinge nicht.
Je nachdem, welche Einbettungen man vornimmt, kann es passieren, dass die bereits vergebene Überschrift des Artikels verschwindet. Sie ist entweder ganz weg oder zum Teil. Rekonstruierbar scheint das Verhalten nicht zu sein. Es könnte auch sein, dass die Verwendung von Umlauten in Überschriften dafür verantwortlich ist und nicht die Einbettungen.
Was ich sehr schön finde, ist das allgemeine Handling des Editors. Ich schreibe ja – ganz im Gegensatz zu den echten Cracks – nicht so gern mit dem Code-Editor. Ich konzentriere mich lieber auf den Text als auf den HTML-Code. ?
Da mein Theme noch nicht für den neuen Editor vorbereitet ist, gestaltet sich das Einfügen von Bildern in verschiedenen Größen noch etwas schwierig. Aber das werde ich noch verstehen lernen bzw. hinbekommen.
Längst gibt es mehr und mehr gute Artikel über den „Gutenberg“ – Editor. Thomas schreibt fleißig darüber und bei Ellen und Manuel habe ich gerade einen schönen Artikel entdeckt.
Ob ich Thomas Wunsch folgen sollte, den Editor in den Wordpress-Core aufzunehmen? Ich weiß nicht. Es wäre wohl aus Sicht der Entwickler das beste, weil sich ansonsten viele User nicht an den neuen Editor gewöhnen und die Plugin-Lösungen dazu führen würden, dass „Gutenberg“ sich nicht wirklich durchsetzt. Man würde ihn wohl häufig ein- und wieder abschalten. Das wäre gewiss nicht im Sinne des Projektes, denke ich.
Also ich bin inzwischen zufrieden. Übrigens auch deshalb, weil ich so auf einige andere Plugins verzichten konnte. Aber das sollte wohl nur ein Nebeneffekt sein.
Das kann man wohl als „Sinneswandel“ bezeichnen. Ich kann mich noch gut an deine Ablehnung erinnern, oder kam da etwas falsch bei mir an. Ich weigere mich bis heute dieses Teil zu nutzen. Ich gehör zu den „Hardcore-Quelltext-Fans“
PS: Bist du auch schon auf den WordPress-Fork ohne diesen Gutenberg gestoßen? https://www.classicpress.net/
Nee gar nicht. Hier habe ich mich ja in einigen Artikeln auch negativ geäußert. Aber die haben das Ding schon gut weiterentwickelt. Ich habe mir Gutenberg, nachdem es beim letzten Update drin war, aus den genannten Gründen noch mal genauer angesehen. Ich denke, er hat ne Chance verdient 🙂 Ich habe übrigens bei Perun gelesen, dass diese zweite Version von Wordpress geben soll (Fork-Projekt). Ob das die Lösung ist? Da habe ich meine Zweifel. Ich glaube, ich kann mich an den neuen Editor gewöhnen. Außerdem habe ich ein paar Plugins eingespart. Ist ja auch nicht schlecht.