Da gings mal richtig ab zwischen Prof. Dr. Maja Göpel und Jörg Thadeusz

Die­se hal­be Stun­de ist hoch­in­ter­es­sant. Sie könn­te, sofern das über­haupt noch mög­lich ist, Kli­ma­leug­nern den Wind aus den Segeln nehmen.

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Ein „Talk aus Ber­lin“, der es in sich hat­te. Ges­tern Abend habe ich ihn bei RBB um 0:30 Uhr ange­se­hen. Der 30minütige Streit zwi­schen dem Jour­na­lis­ten und Autor Jörg Tha­de­usz und Pro­fes­sor Dr. Maja Göpel hat sich mal rich­tig gelohnt! Und zwar weni­ger wegen der die gan­ze Sen­dung durch­zie­hen­den Nick­lig­kei­ten zwi­schen den bei­den Prot­ago­nis­ten, son­dern wegen der bril­lan­ten und ‑jeden­falls mich- über­zeu­gen­den Ant­wor­ten Göpels auf Tha­de­usz neo­li­be­ra­le und zum Teil echt igno­rant klin­gen­de Provokationen.

Viel­leicht hät­te Tha­de­usz sich nicht gleich zu Beginn die­ses Inter­views am erns­ten Gesichts­aus­druck Göpels auf dem Cover ihres Best­sel­lers „Unse­re Welt neu den­ken – Eine Ein­la­dung“ fest­bei­ßen sol­len. Ich hät­te ihn unter links/​grün „ein­sor­tiert“, er sich selbst poli­tisch aber wohl als Libe­ra­len. Nach die­ser Sen­dung weiß ich: Tha­de­usz ist ein Liberaler…

Ich habe ihn bis­her anders erlebt. Aber hier trat eine Form von Chau­vi­nis­mus zuta­ge, die absto­ßend war. 

Ich glau­be, Frau Göpel fand den Ein­stieg auch sub­op­ti­mal. Ich war beein­druckt, wie sie den Ärger, den ich über ihr Gesicht huschen sah, in klei­nen Pau­sen her­un­ter­schluck­te und dann durch­weg mit guten Argu­men­ten konterte.

Tha­de­usz, der alte Fuchs, schien auf dem Wege, Göpel als die ver­knif­fe­ne Volks­be­vor­mun­de­rin á la Gre­ta und Co. insze­nie­ren zu wol­len. Dabei hat­te sie mit dem gewähl­ten Sub­buch­ti­tel „Eine Ein­la­dung“ doch für dies­be­züg­li­che Klar­heit sor­gen wol­len. Sie mach­te ihm einen dicken Strich durch sei­ne reak­tio­nä­re Strategie.

Tha­de­usz tat in der Fol­ge das, was älte­re, wei­ße Män­ner, zumal dann, wenn sie sich als Libe­ra­le gerie­ren, bei die­sem The­ma furcht­bar gern tun. Er ver­tei­dig­te per­sön­li­che Ent­schei­dun­gen (SUV-Kauf) und indi­vi­du­el­len Hand­lungs­spiel­räu­me – alles aber mit ver­dammt dün­nen Argu­men­ten. Noch dazu mit sol­chen, die längst aus­ge­lutscht und aus wis­sen­schaft­li­cher Sicht wider­legt sind.

Er ver­such­te Göpel wäh­rend der 30 Minu­ten in eine Ecke zu schie­ben, der sie sich – hell­wach, wie sie nun ein­mal ist – sou­ve­rän, wenn auch deut­lich ver­är­gert, mit­hil­fe eines groß­ar­ti­gen Argu­men­ta­ti­ons­feu­er­wer­kes entzog. 

Das war ein kla­res 6:0 für Göpel!

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Klimawandel Verantwortung Zukunft

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21 Gedanken zu „Da gings mal richtig ab zwischen Prof. Dr. Maja Göpel und Jörg Thadeusz“

  1. Hans-Jürgen Steffens 3 20. November 2020 um 20:56

    „Dem einen sin Uhl ist dem andern sin Nach­ti­gall.“ Des­halb möch­te ich mich zu der Inter­pre­ta­ti­on des 6:0 nicht äußeren.

    In dem einen Punkt, näm­lich „Da gings mal rich­tig ab zwi­schen Prof. Dr. Maja Göpel und Jörg Tha­de­usz“, da haben wir tat­säch­lich „die­sel­be Sen­dung gese­hen.“ Und ich fand das sehr erfri­schend. Denn noch­mals unab­hän­gig davon, wer hier als „Sie­ger“ vom Platz gegan­gen ist, fand ich es bemer­kens­wert, dass hier der Gesprächs­part­ner von Frau Göpel mal nicht als „Stich­wort­ge­ber“ fun­gier­te, son­dern Kon­tra gab und provozierte. 

    Ich fand es auch nicht nur erfri­schend, ich fand es auch gut, da ich die Ideen von Frau Göpel für unse­re Gesell­schaft für schäd­lich hal­te. Soweit wäre das mein Privat(miß)vergnügen, wenn es eben nicht objek­ti­ve Kon­se­quen­zen, die da wären eine gerin­ge­re Fit­ness gegen­über kon­kur­rie­ren­den Gesell­schaf­ten und Volks­wirt­schaf­ten, zur Fol­ge hätte. 

    Nun ist der Fort­schritt – Frau Göpel hat ein Pro­blem mit die­sem Begriff – wie eine Ech­ter­na­cher Spring­pro­zes­si­on. Wenn über­haupt, dann sieht Frau Göpel den Fort­schritt in einer ande­ren Sicht­wei­se auf die Welt. Und tut in der Quint­essenz etwas, was Karl Marx den Phi­lo­so­phen ange­krei­det hat­te: „Die Phi­lo­so­phen haben die Welt nur unter­schied­lich inter­pre­tiert, es kommt dar­auf an, sie zu verändern.“

    Das ein­zi­ge Pro­gramm, dass sich in den letz­ten Mil­li­ar­den Jah­ren in die­ser Bezie­hung bewährt hat­te, lau­te­te schlicht: 

    „Höher – schnel­ler – weiter“

    In die­sem Sin­ne fällt mein Ver­dikt maxi­mal hart aus:

    „Mit Frau Göpel kann man den Welt­raum nicht erobern.“ (Das ist aber auch nicht nötig, denn Frau Göpel wird hier­für nicht gebraucht.)

    Herz­lichst H.-J. S.

  2. Heu­te ist wohl der Tag der Kom­men­ta­re, die einem die Lust am Blog­gen ver­der­ben! Mit „höher, schnel­ler, wei­ter“ fah­ren wir den Pla­ne­ten an die Wand – wer das noch immer nicht gecheckt hat, könn­te mir leid tun, wenn es nicht so schlimm für alle wäre, wenn die­se Haltund sich wei­ter­hin durchsetzt. 

    Horst, vol­le Zustim­mung! Genau so hab ich das auch emp­fun­den – und wie hek­tisch er am Ende zum Abspann über­ging… die­ses neo­li­be­ra­le Ver­tei­di­gen „per­sön­li­cher Frei­heit“ in kom­plet­ter Igno­ranz des Gemein­wohls wirkt lang­sam nur noch pein­lich. Es ist NEO-libe­ral, denn frü­her war der Libe­ra­lis­mus anders – sie­he die­sen Longread mit viel Geschich­te: Der Markt und das Klima

  3. Es ist nur zu ver­ständ­lich, dass die Armen aus aller Welt auch etwas Wohl­stand haben wol­len – umso wich­ti­ger wäre es, eine Art Wohl­stand vor­zu­le­ben, der eben nicht nur sinn­los Res­sour­cen ver­schleu­dert und im „höher, schnel­ler, wei­ter so“ alter­na­tiv­los bleibt!
    Auch Chi­na und Indi­en lei­den unter mas­si­ver Umwelt­ver­schmut­zung – war­um davon aus­ge­hen, dass sie nicht jede Mög­lich­keit nut­zen wür­den, es „anders“ zu machen? Natür­lich nur, wenn es nicht auf rei­nen Ver­zicht hin­aus läuft!

    “ Mehr Autos, mehr Abfall, mehr Umwelt­ver­schmut­zung, mehr Res­sour­cen­ver­brauch. Trotz­dem habe ich genau­so wei­ter­ge­macht – wie alle anderen.“

    Was ich bei mir schon seit Jah­ren bemer­ke, ist ein zuneh­men­der Frust über die Pro­dukt­welt, die sich mir bie­tet, WENN ich kon­su­mie­ren möch­te – und das ist gar nicht so sel­ten! Damit ste­he ich sicher nicht alleine!
    Obwohl ich einen eher beschei­de­nen Lebens­stil pfle­ge (Gewohn­heit, nicht müh­sa­mer Ver­zicht – ich woll­te mich im Arbeits­le­ben nie für „mehr Ein­kom­men“ ver­bie­gen oder auch nur lang­wei­len müs­sen!) bin ich wil­lens und bereit, mehr Geld aus­zu­ge­ben, um ein gutes und halt­ba­res Pro­dukt zu bekommen.

    Aber lei­der: es gibt sie kaum noch! Wenn ich auf der Suche bin, lese ich Kom­men­ta­re bei Ama­zon – und regel­mä­ßig ste­hen mir die Haa­re zu Ber­ge über die Berich­te, die mit einem oder zwei Ster­nen gekenn­zeich­net sind. 

    Die vie­len GUTEN Bewer­tun­gen wer­den in aller Regel in den ers­ten Tagen und Wochen nach Erhalt der Ware gepos­tet – was spä­ter kommt, ist oft mehr als abschre­ckend! Das gilt für Klein­kram (Gar­ten­sche­re) eben­so wie für Grö­ße­res (Ruder­ge­rät).

    Das Zeug geht oft noch lan­ge vor Garan­tie­ab­lauf kaputt, der Ser­vice ist grot­ten­schlecht bis nicht vor­han­den. Man hat ja schon gekauft, alles „danach“ inter­es­siert nicht und die Her­stel­ler ver­wei­sen gern an die Ver­käu­fer, die selbst weder Ahnung haben, noch in der Lage sind, Ersatz­tei­le zu liefern.

    Der Vor­wurf „Chi­na­schrott“ ist wohl­feil, aber oft falsch. Denn aus eige­ner lang­jäh­ri­ger Mit­ar­beit bei einem Mit­tel­ständ­ler weiß ich: Chi­ne­sen kön­nen auch Qua­li­tät! Man muss sie nur ordern, sich drum küm­mern (mal hin rei­sen und über Details der Pro­duk­ti­on spre­chen) und nicht zuletzt BEZAHLEN. 

    Du kannst heu­te davon aus­ge­hen, dass jedes „neue“ Fol­ge­pro­dukt ein wenig schlech­ter ist als das Vor­läu­fer­mo­dell – weil wie­der irgend­wo rum­ge­spart und „opti­miert“ wurde.

    Das ist die eine Sei­te der Sache, die ande­re ist die Arbeits­kul­tur, die dazu führt: Nich Fach­leu­te, die Ahnung haben und ihre Sache GUT MACHEN wol­len, haben das Sagen, son­dern Mar­ke­ting-Men­schen. Das gilt auch im viel gelob­ten deut­schen Maschi­nen­bau, der noch von sei­nem alten Ruf zehrt und nicht zuletzt davon, dass enga­gier­te Inge­nieu­re das Not­wen­di­ge („gutes, funk­tio­nie­ren­des Pro­dukt“) oft am Manage­ment vor­bei trick­sen – ich weiß das von Insidern.

    Das alles soll zei­gen, dass es eben nicht nur um „Ver­zicht, der immer weh tut“ gehen muss, son­dern ver­dammt noch­mal dar­um, anstän­di­ge, halt­ba­re und funk­tio­nie­ren­de Pro­duk­te her­zu­stel­len, die nicht bin­nen ein paar Mona­ten den Geist auf­ge­ben und in der Ton­ne lan­den. Dann brauchts auch nicht jedes Jahr ein Neu­es und ja – letzt­lich könn­ten alle weni­ger arbeiten!

  4. Hans-Jürgen Steffens 3 21. November 2020 um 18:12

    „Heu­te ist wohl der Tag der Kom­men­ta­re, die einem die Lust am Blog­gen verderben!“

    Sie über­trei­ben, denn ich sehe nur einen Kom­men­tar, der nicht auf Ihrer Linie liegt. 😉

    Es gäbe auf Ihren „Auf­schrei einer gequäl­ten See­le“ zwei Mög­lich­kei­ten zu antworten:
    1. Den Spruch „Viel Feind viel Ehr“.
    2. Einen Rat von Kon­rad Lorenz „Stamp­fen Sie jeden Mor­gen vor dem Früh­stück eine Ihrer Lieb­lings­ideen ein. Das hält jung.“

    Suchen Sie sich „den­je­ni­gen Schuh aus, der Ihnen am bes­ten passt.“

    Und nun zur Sache. Auf den Begriff „neo­li­be­ral“ möch­te ich nicht ein­ge­hen. Er ist inhalt­lich mitt­ler­wei­le ent­kernt wie die Begrif­fe „Ras­sis­mus“, „Hass“, „Soli­da­ri­tät“ u.v.a.m. Zu oft gebraucht, abge­schlif­fen und des­halb nicht mehr als „Flo­rett“, son­dern nur noch als „Keu­le“ zu benutzen. 

    Ein ande­rer Begriff, den Sie gebrau­chen ist unver­än­dert scharf: „Frei­heit“. Die Geschich­te zeigt, dass das damit beschrie­be­ne Ziel seit Jahr­tau­sen­den unver­än­dert emo­tio­nal zün­det. Goo­geln Sie hier­zu „Frei­heit oder Tod“. Sie fin­den die­se Ein­stel­lun­gen im Alter­tum (Massa­da) wie in der Neu­zeit (Iwo Jima). Sie fin­den es in allen Kul­tu­ren, mehr im Wes­ten, weni­ger im Osten. Aber auch dort glim­mend und jeder­zeit mit der Potenz auf­zu­lo­dern (Platz des himm­li­schen Frie­dens, Hong Kong). 

    Was Sie also berück­sich­ti­gen müs­sen: „Der Mensch ist, wie er ist. Sie bekom­men kei­nen ande­ren.“ Oder: Der Drang nach per­sön­li­cher Frei­heit ist in unse­ren Genen „ver­drah­tet“.

    An die­ser Stel­le könn­ten Sie ein­wen­den: „Denn fährt er den Pla­ne­ten an die Wand.“ Sie wären damit sogar in guter Gesell­schaft (Theo Löbsack, Schellnhu­ber, Hoimar von Dit­furth u.v.a.m.). Ich wür­de es dann so aus­drü­cken, dass dem Men­schen eine tra­gi­sche Ethik in die Wie­ge gelegt wur­de. Der Mensch wür­de sich dann so ver­hal­ten wie der Skor­pi­on, der einen Frosch bit­tet, ihn bei der Über­que­rung eines Flus­ses zu helfen.

    War­um ich nicht die­ser Ansicht bin, ist eigent­lich ein abend­fül­len­des The­ma. Des­we­gen liegt es in der Natur der Sache, hier „hek­tisch“ (ich wür­de es anders beschrei­ben) zu agie­ren. Des­halb kann ich hier nur skiz­zen­haft beschreiben. 

    Die For­schun­gen der letz­ten Jahr­zehn­te hat es immer deut­li­cher wer­den las­sen, dass eine gan­ze Gala­xis in diver­sen Teil­pro­zes­sen zusam­men­wir­ken muss­te, um auf einem Pla­ne­ten die Vor­aus­set­zun­gen für die Lebens­ent­ste­hung lie­fern zu kön­nen. Und selbst als die ers­ten Ein­zeller „Fuß gefasst“ hat­ten, war eine kri­ti­sche Situa­ti­on nach der ande­ren zu meis­tern. Selbst das Auf­tau­chen intel­li­gen­ter Spe­zi­es war noch kei­ne Garan­tie, dass es „das Leben geschafft hat­te“. Es war eine bemer­kens­wer­te Balan­ce, eine Grat­wan­de­rung zwi­schen Bel­li­zis­mus und Pazi­fis­mus, der ins­be­son­de­re in Euro­pa eine tech­ni­sche Revo­lu­ti­on in Gang setz­te mit all den Mög­lich­kei­ten, die uns heu­te zur Ver­fü­gung stehen. 

    Jetzt(!) sind die Men­schen dabei „flüg­ge“ zu wer­den. Jam­mern wir nicht dar­über, dass wir dabei den Pla­ne­ten etwas „ver­beu­len“. „Geburts­vor­gän­ge“ neh­men die Gebä­ren­de (sagen wir mal Gaja) natur­ge­mäß mit. Das Wachs­tum wird dann nicht mehr so sehr auf dem Pla­ne­ten statt­fin­den, son­dern jen­seits des Erd­or­bits, in den Aste­ro­iden­gür­teln, in Habi­ta­ten und was sich sonst noch so bie­ten soll­te. Pla­net B? Wird nicht gebraucht.

    Hät­te die Mensch­heit nicht auch mit sanf­te­ren Mit­teln den Weg fin­den kön­nen? Ich fürch­te nein. „Ad Astra“ geht zunächst nur „per aspera“. 

    Es gäbe noch vie­les zu sagen. (Etwa über die sys­te­mi­schen Vor­aus­set­zun­gen der moder­nen exak­ten Wis­sen­schaf­ten.) Ich muss es mir an die­ser Stel­le ver­sa­gen. Was ich Ihnen aber anbie­ten kann, ist die Teil­nah­me per ZOOM an mei­nem Semi­nar über „Phi­lo­so­phie für Infor­ma­ti­ker und Inge­nieu­re“ (unter der Vor­aus­set­zung, dass die Teil­neh­mer kei­ne Ein­wän­de haben). Herr Schul­te hat mei­ne E‑Mail Adres­se und kann sie bei Bedarf an Sie wei­ter­lei­ten. (Take it or lea­ve it.)

    Ein letz­tes Wort zu den Dys­to­pien der letz­ten 50 Jah­re. Sie wer­den (ver­mut­lich) zu jung sein, um sich an die Fern­seh­se­rie „Tri­bu­nal 1982 – Zwei Wel­ten im Zeu­gen­stand“ zu erin­nern. (Die Dreh­buch­schrei­ber des vor weni­gen Tagen gesen­de­ten Fern­seh­spiels mit Mer­kel auf der Ankla­ge­bank haben hier m.E. eini­ges „abge­kup­fert“.) Das hypo­the­ti­sche Tri­bu­nal wur­de 1972 gesen­det und spiel­te im Jahr 1982.
    Die Ver­hält­nis­se haben sich nicht so entwickelt.
    Im Jahr 2000 spiel­te der Roman „Jahr­tau­send­wen­de“ von Ben Bova. Auf der Erde herrsch­ten kata­stro­pha­le Zustände.
    Die Situa­ti­on hat sich nicht so entwickelt.
    Im Jahr 2022 spielt „Soy­lent Green“.
    Nichts deu­tet auf eine ent­spre­chen­de Ent­wick­lung hin.

    Ws aller­dings pas­sie­ren kann, hat Jacob Bro­now­ski in sei­ner BBC-Serie über den „Auf­stieg des Men­schen“ schon vor 50 Jah­ren bemerkt: „Die Mensch­heit hat das Recht, die Far­be zu wech­seln.“ Wenn wir uns zur Ruhe set­zen – par­don: für die „Nach­hal­tig­keit“ ent­schei­den – wer­den wir nolens volens den Staf­fel­stab des Fort­schritts an eine ande­re Gesell­schaft über­ge­ben (müs­sen).

    Herz­lichst H.-J. S.

  5. Die Schwalbe 20 21. November 2020 um 18:41

    „Die Welt hat genug für jeder­manns Bedürf­nis­se, aber nicht für jeder­manns Gier.“
    *Mahat­ma Gandhi*

    Sehr inter­es­sant dazu … Cam­pus DOKU: Die Zukunft des Bauens

    Archi­tek­ten und Stadt­pla­ner auf der gan­zen Welt sind auf der Suche nach eini­gen der drin­gends­ten Fra­gen unse­rer Zeit: Wie kön­nen wir künf­tig glo­bal und glück­lich zusammenleben?

  6. Hans-Jürgen Steffens 3 21. November 2020 um 19:32

    Short ans­wer:
    „The world is not enough“.
    Wenn James Bond dies unwi­der­spro­chen fest­stel­len kann, dann darf dies doch auch für mich gelten. 😉

    Und nun ernst­haft: Die Welt hat nicht genug für jeder­manns Bedürf­nis­se. Schon die 68-er irr­ten, als sie in stra­te­gi­scher Arro­ganz fest­stell­ten: „Wir ken­nen die wah­ren Bedürfnisse“.
    Gan­dhi ist für vie­le ein Vor­bild, sei­ne Kul­tur jedoch, in der er auf­ge­wach­sen ist, erscheint mir als Horror.

    H.-J. S

  7. Ammann 1 24. November 2020 um 09:31

    Auch ich lebe kei­nen „Über­kon­sum“ und wenn ich ewas brau­che, dann hei­mi­sche Unter­neh­men auf deren Qua­li­tät ich mich groß­teils ver­las­sen kann … und ad Ama­zon: ich habe dort noch nie gekauft und wer­de es auch nicht (die­se Form des Waren­be­zugs zu umge­hen ist wohl das Aller­ein­fachs­te). LG aus Tirol

  8. Alexander 1 26. November 2020 um 14:46

    Ver­ehr­te Clau­dia, Ihre Bemer­kun­gen zur grund­sätz­li­chen Waren­qua­li­tät kann ich gut ver­ste­hen, sie spre­chen mir völ­lig aus der See­le. Ich schaue für den Fall, dass ich wie­der schwach wer­de (oder der Ein­zel­han­del mir den­sel­ben Schund zum höhe­ren Preis anbie­tet) immer auf die 3‑und-wein­ger-Ster­ne-Bewer­tun­gen der belieb­ten Platt­for­men. Und bin sel­ber auch nicht zim­per­lich, Men­schen wie mir (und ver­mut­lich auch Ihnen), mit mei­ner Rezen­si­on Umweltschrott ‑dar­auf läuft es hin­aus- zu ersparen.
    Mein abso­lu­ter Favo­rit zur­zeit sind Stümp­fe (blö­des Bei­spiel, ich weiß, vor­her waren es Küchen­ra­di­os). Es ist egal (!) ob ich sie für 15 €/​Paar von Hudson/​Falke/​Boss/​… oder zum glei­chen Preis als 10er-Pack als Nona­me erwer­be: Sie sind nach weni­gen Wochen durch. Es gibt kei­ne hoch­wer­ti­gen Strümp­fe mit Ver­stär­kun­gen nirgendwo.
    Dass die Con­trol­ler über­all das sagen haben („War­um bes­se­re Qua­li­tät ver­kau­fen, als der Kun­de gou­tiert?“), ist für mich der Kern des Übels, ver­bun­den natür­lich mit schwa­chen Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten ohne eige­ne Idee, die das glau­ben umset­zen zu müssen.
    Und das „Inter­view“? Für mich eines der Schwächs­ten der letz­ten Jah­re, und ich habe Respekt vor Prof. Göpel, dass sie nicht nur ein­fach wider­sprach, son­dern die Befra­gung selbst auch zur Stil­fra­ge mach­te. Was soll­te der per­sön­lich dif­fa­mie­ren­de Hip­piesch… zu Anfang ande­res sein als Zeit­ver­schwen­dung auf der nach unten offe­nen Ska­la bil­li­ger Pro­vo­ka­ti­on? Nimmt man alles zusam­men, ent­steht das Bild eines sehr medio­kre­nen Fra­gers, der ger­ne in irgend­et­was intel­lek­tu­ell mit­hal­ten wür­de mit einem Gast, die wohl­über­legt und-legen spricht und han­delt. Und der Herr Tha­de­usz zu kei­ner Pha­se das Was­ser rei­chen konnte.

  9. Albrecht Baume 1 29. November 2020 um 10:46

    Ich habe das Buch gele­sen und fin­de dar­in vie­le der Maxi­men wie­der, nach denen ich mein Leben (bin jetzt 63) seit mei­ner Stu­den­ten­zeit mal mit mehr, mal weni­ger Kon­se­quenz, aus­ge­rich­tet habe. Ich fin­de das Inter­view aller­dings gera­de durch den Inter­viewstil von Herrn Tha­de­usz sehr erfri­schend. Frau Göpel wird rich­tig gefor­dert und besteht mit Bra­vour. Die Gret­chen­fra­ge ist für mich aller­dings, wie vie­le Men­schen ver­trägt unser Pla­net. Und wie lässt sich die­se Gren­ze unter mora­li­schen Aspek­ten ein­hal­ten? Hier­zu äußert sich auch Frau Göpel in ihrem Buch kaum, hier wäre auch ein guter Ansatz­punkt für Tha­de­usz gewesen.

  10. Anonym 30. November 2020 um 10:46

    Das ist sicher rich­tig! Nur wie ist dies zu errei­chen? Von oben ver­ord­net hat es Chi­na und die­ser Weg war wohl nicht gut. Eine wei­te­re Fra­ge ist, ob die Schwel­len­län­der die Feh­ler des Wes­tens wie­der­ho­len oder nicht. Die „Ein­la­dung“ auf dem Buch­co­ver ist ja wohl nur an uns Men­schen der „ent­wi­ckel­ten“ Regio­nen gemeint. Aber mit Kon­sum­ver­zicht allein kön­nen wir die­ses Pro­blem nicht lösen.

  11. Wolfgang gehrmann 1 4. Dezember 2020 um 11:26

    Hal­lo Herr Schulte,
    mir erging es ganz ähn­lich wie ihnen mit die­ser Sen­dung. Jörg Tha­de­usz kann das alles defi­ni­tiv bes­ser, aber an die­sem Abend hat­te er offen­sicht­lich einen Total-Blackout!
    Ich habe ihm heu­te mein „Feed­back“ geschickt und kopie­re es hier:

    Hal­lo Herr Thadeusz,
    ich bin ein Stamm-Zuschau­er von den „Beob­ach­tern“ und möch­te mit einem Kom­pli­ment begin­nen. Sie mode­rie­ren die­se Run­de sehr gut! Ihren „Talk aus Ber­lin“ hat­te ich bis­her nicht auf dem Schirm, aber seit ca. vier Wochen schaue ich mir die Sen­dun­gen im „Rück­wärts­gang“ in der Media­thek an. Ich habe mit der ältes­ten ver­füg­ba­ren Sen­dung ange­fan­gen und bin jetzt auf dem aktu­el­len Stand. Die­se Hand­ha­bung fin­de ich span­nend, da Coro­na das bestim­men­de The­ma der Gesprä­che ist. Somit wird es zu einer „Zeit­rei­se“ – von ers­ten Ein­schät­zun­gen zum aktu­el­len Wis­sens­stand von ihnen und ihren Gäs­ten. Auch hier ein Kom­pli­ment für ihre Mode­ra­ti­on. Sie wir­ken immer gut vor­be­rei­tet und schaf­fen eine ange­neh­me Atmo­sphä­re. Auf die­ser Basis öff­nen sich ihre Gäs­te bereit­wil­lig zu einem meist inter­es­san­ten Gedankenaustausch.

    Ges­tern habe ich mir die Sen­dung vom 20.11.20, mit Prof. Dr. Maja Göpel als Gast ange­se­hen. Und hier gelingt ihnen nahe­zu nichts von dem was ich soeben posi­tiv beschrie­ben habe. Ich habe mich so über ihre schlech­te Gesprächs­füh­rung geär­gert, und möch­te das begründen:
    Frau Göpel ist nach mei­nem Ein­druck ein eher „ernst­haf­ter Cha­rak­ter“ und ihre Kör­per­spra­che zu Beginn des Gesprächs signa­li­siert mehr Anspan­nung als „fröh­li­che Gelas­sen­heit“. Ein erfah­re­ner Mode­ra­tor wie sie hat das sicher­lich erkannt. Aber anstatt mit einem auf­lo­ckern­den War­mup zu begin­nen, wäh­len sie den Fron­tal­an­griff! Jedoch nicht auf der Sach­ebe­ne, son­dern mit üblen Klischees:
    „war­um Frau Göpel auf dem Cover so ernst schaut“ – „gab es beim Foto­shoo­ting kei­ne Lächel-Bil­der“ – „die Ame­ri­ka­ne­rin­nen, mit ihren guten Zäh­nen, machen das viel besser“
    Wür­den sie Herrn Dros­ten bei einer Buch­vor­stel­lung zu Coro­na eine ähn­lich däm­li­che Fra­ge stel­len?? Ich den­ke nicht!

    Mit ihrer Eröff­nung war die­ses Gespräch sofort auf einer „schie­fen Ebe­ne“. Mit Ihrer Rou­ti­ne wäre es ein­fach gewe­sen dies zu kor­ri­gie­ren. Doch sie haben sich statt­des­sen ent­schie­den „Schmier­sei­fe von min­de­rer Qua­li­tät“ auf die­se Ebe­ne zu sprit­zen. Es wird sehr schnell deut­lich, dass sie die wis­sen­schaft­li­chen Ein­schät­zun­gen von Frau Göpel nicht tei­len und auch nicht „mögen“. Da sie aber fach­lich nicht in der Lage sind dage­gen zu argu­men­tie­ren, ver­su­chen sie es mit hane­bü­che­nen „gefühl­ten Wahrheiten“:

    „Wis­sen­schaft­ler irren“
    Prä­si­dent Trump „argu­men­tiert“ regel­mä­ßig genau­so, z.B. wenn ihm sein kata­stro­pha­les Manage­ment in der Coro­na-Kri­se vor­ge­wor­fen wird, oder er behaup­tet, der Kli­ma­wan­del sei eine Erfin­dung der Chi­ne­sen! Dass die Wis­sen­schaft irrt und das anzu­er­ken­nen, ist die Basis aller Wis­sen­schaft! Es ist aber gar kein Argu­ment, oder das schlech­tes­te, um eine The­se zu kon­tern die einem nicht passt!

    „von Schad­stof­fen weiß man nichts“
    Doch Herr Tha­de­usz, da weiß man eine gan­ze Men­ge!! Goo­geln sie doch ein­fach ein­mal einen ein­zi­gen Schad­stoff: Feinstaub+Krankheiten+Corona+Zusammenhang! Igno­rie­ren sie bit­te die QAnon-Quel­len! Und wenn sie da wei­ter­ge­kom­men sind, klappt das ähn­lich auch mit ande­ren Schad­stof­fen. Und wenn sie kei­ne 100%ige über­ein­stim­men­de Ein­schät­zun­gen fin­den, dann sie­he den obi­gen Abschnitt. Viel­leicht fin­den sie auch Stu­di­en die bele­gen, dass SUVs über­haupt kei­ne Schad­stof­fe emit­tie­ren (sor­ry, die­se unsach­li­che Gemein­heit muss­te raus)

    „Ich habe noch kein Tier verdrängt“
    Hier emp­feh­le ich ein­mal die Begrif­fe: Regenwald+Abholzung+Sojaanbau+Orang-Utan“ zu goo­geln. Viel­leicht ent­de­cken sie hier Zusam­men­hän­ge mit dem Kon­sum­ver­hal­ten der west­li­chen Welt. Die „west­li­che Welt“ kon­su­miert natür­lich gar nichts, son­dern die Men­schen in die­ser Welt und da sie und ich dazu gehö­ren, ist die logi­sche Kon­se­quenz, dass auch wir unse­ren Anteil an die­ser „Ver­drän­gung“ haben. Sie schei­nen sich aber da ganz raus­zu­neh­men, es sind dann all die ande­ren! Die­se Hal­tung tei­len sie lei­der mit vie­len Men­schen! Sie hat uns dahin gebracht wo wir sind! An einer Ver­än­de­rung ist in die­ser Grup­pe kei­ner interessiert!

    Die­se Men­schen wol­len wei­ter ohne schlech­tes Gewis­sen ihren SUV fah­ren, weil man ja da so bequem sitzt! 1,1 Mil­lio­nen haben „ja mit den Füßen abge­stimmt“! Und die­se Grup­pe kennt nur eine Kli­ma­ka­ta­stro­phe: wenn im Hoch­som­mer im SUV die Kli­ma­an­la­ge ausfällt!
    Weil Frau Göpel nicht bereit ist auf ihrem Buch-Cover zu lachen und auch in Ihrer Ein­lei­tung nur schwarz­malt, fühlt sich die­se Grup­pe auch nicht „ein­ge­la­den“ ihr Buch zu lesen. Welch ein Blödsinn!

    Also Herr Tha­de­usz, solch einen Ärger kann man nur aus­drü­cken, wenn man jeman­den mag und wie in der Eröff­nung erwähnt tue ich dies. Der Blog­ger Horst Schul­te hat es ähn­lich emp­fun­den wie ich:
    https://​horst​schul​te​.com/​2​0​2​0​/​d​a​-​g​i​n​g​s​-​m​a​l​-​r​i​c​h​t​i​g​-​a​b​-​z​w​i​s​c​h​e​n​-​p​r​o​f​-​d​r​-​m​a​j​a​-​g​o​e​p​e​l​-​u​n​d​-​j​o​e​r​g​-​t​h​a​d​e​u​sz/

    Er benutz­te eine Fuß­ball-Meta­pher: 6:0 für Prof. Dr. Göpel! Ich stim­me zu!

    Hier der Spiel­be­richt: FC-Uni-Göpel gegen RBB-Thadeusz

    In den letz­ten Spie­len hat der RBB einen guten Ein­druck hin­ter­las­sen, sou­ve­rä­nes und fai­res Spiel mit vie­len Höhe­punk­ten. Die­ses Spiel soll­te anders wer­den. Ein exzel­lent vor­be­rei­te­ter FC begann ver­hal­ten. Der RBB hat­te Heim­vor­teil, begann jedoch nicht spie­le­risch, son­dern mit einer Blut­grät­sche. Die­se wur­de nicht geahn­det und bestimm­te den wei­te­ren Ver­lauf des Spiels. Klar unter­le­gen ver­such­te der RBB trotz­dem dem Geg­ner das Spiel auf­zu­drü­cken. Das konn­te nicht gut­ge­hen, der FC war gedank­lich immer meh­re­re Schrit­te vor­aus! Mit sei­nem ideen­lo­sen Flach­pass-Spiel konn­te der RBB heu­te nichts aus­rich­ten. Die weni­gen Chan­cen wur­den ver­stol­pert, die 4 Eigen­to­re spre­chen für sich. Der Sieg des FC hät­te auch noch höher aus­fal­len kön­nen, aber der Regis­seur hat­te ein Ein­se­hen und pfiff pünkt­lich ab. Ein in sich gesun­ke­ner Ver­lie­rer war froh, dass es kei­nen Hand­shake gab. Ein Grot­ten-Kick, dar­in ist sich die Fami­lie Gehr­mann einig.

    Es ist dem RBB anzu­ra­ten sich noch ein­mal die Tak­tik-Tipps vom alten Fuchs Frie­de­mann in der Media­thek anzu­schau­en und die Rat­schlä­ge wie ein „gutes Spiel“ auf­ge­baut ist, zu beherzigen!

    In der Hoff­nung auf eine deut­li­che Form­ver­bes­se­rung und eine ande­re Ein­stel­lung im nächs­ten Spiel,

    ver­ab­schie­det sich der Fan,

    Wolf­gang Gehrmann

    Wie sie lesen, habe ich ihre „Fuß­ball-Meta­pher“ ein wenig wei­ter­ge­spon­nen – hof­fent­lich rück­wir­kend mit ihrem Einverständnis.

    Freund­li­che Grüße

    Wolf­gang Gehrmann

  12. Anna 12. März 2021 um 12:16

    Transformation/​Aus­rich­tung der Gesell­schaft und Wirt­schaft hin zur mehr Nach­hal­tig­keit und Gerech­tig­keit bedeu­tet und bedingt jede Men­ge Inno­va­tio­nen. Inno­va­tio­nen bedeu­ten jede Men­ge Fort­schritt. Ein wei­ter so bedeu­tet Still­stand (sich zur Ruhe set­zen) von Fort­schritt sowie Inno­va­ti­on und Fokus auf rück­wärts­ge­rich­te­te­te Tech­nol­gi­en (sie­he Auto­mo­bil­in­dus­trie und Enrgie­wirt­schaft). Kli­ma­wan­del und die Fol­gen ist schlei­chend und nicht für jeden Euro­pä­er unmit­tel­bar wahr­nehm­bar – aus­ser in Afri­ka, USA, Aus­tra­li­en, Nord- und Süd­pol, Russ­land, … Nicht zu ver­ges­sen, die bei­den letz­ten unge­wöhn­lich heis­sen Som­mer u.a. in Dtl., die Flücht­lings­strö­me, die aktu­el­le Pan­de­mie, etc… Öko­no­misch betrach­tet, sind die Fol­ge­kos­ten des Kli­ma­wan­dels (z.B. Kos­ten der Pan­de­mie), die unter­neh­me­ri­schen sowie gesell­schaft­li­chen Risi­ken deut­lich höher als die Transformationskosten.
    War­um soll nur Wachs­tum und immer mehr Kon­sum (höher-schnel­ler-wei­ter) zu mehr Wohl­stand und Glück füh­ren? Unkon­trol­liert hat es in Chi­na dazu geführt, dass in der Heiz­pe­ri­ode die Men­schen die Häu­ser und/​Whg wegen der Luft­ver­schmut­zung nicht ver­las­sen kön­nen. Die Mee­re, Flüs­se, Strän­de sind insb in Ent­wick­lungs­län­dern u.a. mit Plas­tik zuge­müllt, so dass eine Nut­zung gesund­heits­ge­fähr­dend ist. In der Lagu­ne von Vene­dig wird vom Ver­zehr der Fische abge­ra­ten auf­grund der hohen Ver­schmut­zung durch Abwas­ser. Hier in Dtl wird im Som­mer bei zu hohen Ozon­wer­ten davon abge­ra­ten, draus­sen Sport zu machen. Auf­grund der Ver­kehrs­dich­te auf den Stras­sen (zu vie­le PKWs) kommt es mehr zum Still­stand (A 40, Mün­che­ner Ring, Elb­tun­nel, etc. etc) als Fort­kom­men! Dies kos­tet jede Men­ge qua­li­ta­ti­ve Lebens­zeit. Das schö­ne ist, wir kön­nen den Kli­ma­wan­del und die Fol­gen vllt jetzt noch sel­ber steu­ern. Wenn der Kipp­punkt erreicht ist, neh­men die Natur- und pysi­ka­li­schen Geset­ze (die vie­le igno­rie­ren) ihren Lauf.

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