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China produziert für die Welt, auch auf fremde Rechnung

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China ist mit Abstand der größte Emittent von CO2. Es sind 11.256 Mio. Tonnen p.a. Das entsprach einem Anteil von 29,7 % der Gesamt-Emissionen. Der deutsche Anteil betrug 753 Mio. Tonnen, bzw. einem Anteil von 2,0 % (Zahlen von 2018).

Ich frage mich, wie sich dieses Verhältnis darstellen würde, wenn wir unsere traditionellen Industriearbeitsplätze nicht verlagert hätten. Der größte Anteil, denke ich, wurde nach China verlagert [sic?]. Vermutlich gibt es dazu keine belastbaren Zahlen.

China, die USA und Indien emittieren über 50 % des weltweiten CO2. Wie würden sich solche Bilanzen darstellen, wenn in die Berechnungen der Emissionen die Konsumanteile der jeweiligen Länder einbezogen würden?

Ist das eine faire Methode oder wird China damit nicht bestraft, weil es quasi als Werkbank der Welt gilt oder jedenfalls längere Zeit hindurch gegolten hat?

Günther und ein Dutzend Kollegen haben die Aufgabe, Deutschlands Beitrag zum weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen zu ermitteln. Die Zahl bemisst sich in Tonnen CO2-Äquivalent. Das heißt, dass andere Treibhausgase in ihrer Klimawirkung multipliziert und den CO2-Emissionen hinzugerechnet werden. Methan etwa ist 25-mal, Lachgas sogar fast 300-mal klimaschädlicher als Kohlendioxid.

„Der Grundsatz ist: Wir messen die Emissionen nicht, sondern berechnen sie“, sagt Günther. „Das ist wesentlich genauer und zuverlässiger.“ Denn: Eine komplette Messung ist de facto unmöglich. Hierfür nämlich müsste man Sensoren an Abermillionen Fabrikschloten, Auspuffen, Heizungsanlagen und Kaminen anbringen. Ganz zu schweigen von den Tieren – Kühe etwa produzieren beim Verdauen stetig Methan. Obendrein müsste man darauf achten, dass sämtliche Sensoren richtig kalibriert werden – und was wäre, wenn einer kaputtgeht oder manipuliert wird?

Klimaschutz und die Wirtschaft: Wie misst man CO2?

Link: CO2 Äquivalent: Definition und Berechnung

Wären die Emissionen der Chinesen an CO2-Äquivalenten also nicht erheblich kleiner, würde man die Produktanteile für fremde Märkte und auf fremde Rechnung entsprechend berücksichtigen?

Wenn der Energieverbrauch in einem Land als Grundlage für die Berechnung von CO2-Äquivalenten für die Berechnung herangezogen wird, ist das doch irgendwie nicht gerecht. Schließlich produzieren chinesische Unternehmen ein irres Volumen für deutsche und andere ausländische Firmen. Allein das Handelsvolumen zwischen China und Deutschland betrug in 2019 über 200 Milliarden Euro.

Ist mein Gedanke Unsinn? Vielleicht lassen sich solche Details in eine solche Rechnung nicht einbeziehen, weil dies zu kompliziert wäre. Was denkt ihr?

Würde so etwas eine Rolle spielen, lägen wir nicht bei einem Anteil von 2 % CO2-Emissionen, sondern deutlich höher. Das würde den Druck auf die handelnden Politiker deutlich erhöhen.

Artikelinformationen:

Politik

china, Deutschland, Klimawandel

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6 Gedanken zu „China produziert für die Welt, auch auf fremde Rechnung“

  1. Interessant dabei, nach den von dir ermittelten Zahlen:

    China hat einen CO2-Ausstoß von 7,97 T pro Kopf
    D. hat einen CO2-Ausstoß von 9,05 T pro Kopf

    Neben deinen Argumenten also zusätzlich:

    Deutet man mit dem Finger auf jemand anderen, deuten drei Finger auf einen selbst… es täte uns gut, erst einmal vor der eigenen schmuddeligen Haustür zu kehren, bevor wir den typisch deutschen Mahnfinger gegen andere Verschmutzer richten.

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  2. Die Pro-Kopf-Zahlen sollten mehr propagiert werden. Welches wären eigentlich die Dinge, die jetzt vorangetrieben werden müssten – mit aller Kraft? Wären es die Kohlekraftwerke oder nicht vlt eher die Potentiale, die im Baubereich bzw. im Verkehr insgesamt lägen? Gibt es eine solche Prioliste überhaupt? Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Partei darüber mal gesprochen hätte. Was ich meine: Wenn man sich, möglichst weltweit, auf eine Priorität verständigen könnte, wäre das a vlt etwas einfacher und b die Effizienz entsprechend.

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    • Da hat jeder seine eigene Prio. Meist reicht „Follow The Money“ aus, um die Sachverhalte zu ermitteln. Und Nein, ein Ineinanderrechnen der Fehler der Globalisierung nützt noch weniger, als die gegenseitige Konkurrenz, solange es einen Kapitalismus gibt. Man muss dabei im Auge behalten, dass die Natur kein Geschäftsmodell ist. Erst recht kein Schneeballsystem, wie alle vom Menschen erdachten Finanzsysteme. Zusätzlich sollte einem bewusst sein, dass jede menschliche Enklave ein Bollwerk gegen die Natur darstellt, nicht für sie. D. h.: Nicht alles, was dem Menschen nutzt, nutzt auch der Natur & vice versa. Daher muss man das beachten, was Deutsche seit 200 Jahren nicht mehr tun: Ursache & Wirkung, sowie Potenz und Tendenz.
      Von daher sehe ich da rabenschwarz, was Klima- und Naturschutz angeht. Es wird immer auf ein kurzfristiges Geschäftsmodell hinauslaufen (vgl. Finanzsystem). Das ist auch der Ansatz der Grünen. Zertifikatehandel mit Gasen allerlei Art gab und gibt es auch so schon. Eine Dopplung mit anderem Vorzeichen wird der Natur relativ egal sein, dafür bestimmte Leute reicher machen, die dann ihr Geld dafür nutzen, ins Weltall zu jetten.
      Bisher macht der Deutsche beim Klimaschutz das, was er sonst auch bei Problemen oder Krankheiten macht: Das Herumdoktorn an Symptomen. Warum? Weil er das am Besten kann!

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  3. Weltweit wird man sich nie auf irgendetwas einigen können. Es bringt vor allen Dingen nichts, sich in mehr oder weniger kleinen Kreisen zusammenzusetzen und irgendwelche Maßnahmen zu erarbeiten, die man in Angriff nehmen müsste, damit usw. und sich dann zu beklagen, dass es wenig Sinn macht, wenn nur einige wenige mitmachen.

    Es hilft nichts, irgendjemand muss langsam mal anfangen, irgendetwas zu tun.

    Aber es wird nichts getan. Momentan wird auf Teufel komm raus auf E-Autos gesetzt, auch wenn man genau weiß, dass die Probleme, die damit verbunden sind, uns schon in den nächsten paar Jahrzehnten heftig auf die Füße fallen werden (Stichwort Batterien…). Aber es geht alles weiter in die Richtung, dass jeder Autofahrer seinen Riesen-SUV in E-Motorisierung haben können muss, weil er ja zum Einkaufen fahren können muss.

    Sich dann hinzustellen und anzumahnen, dass der ÖPNV und überhaupt die Bahn gestärkt werden muss und noch mehr Fahrradwege in den Städten ausgewiesen werden müssen, ist kein neues Verkehrskonzept für die Zukunft.

    Auch die Autonome Mobilität (selbstfahrende Autos) wird nur auf diese eine Weise gedacht, dass dann halt bald mal jeder einzelne Haushalt (oder Einzelbürger) sein eigenes privates autonom fahrendes Auto fahren (lassen) wird.

    Energieerzeugung? Dasselbe. Keine Konzepte für die Zukunft. Wo sind die riesigen Solarparks in Nordafrika und am Golf, die den Mittelmeerraum mit kostengünstiger Solarenergie versorgen könnten und gleichzeitig den dortigen Anrainern langfristig kalkulierbare Einnahmen sichern können, so dass das restliche Erdöl im Wüstenboden bleiben kann? Die könnten wir eigentlich seit mehr als zwanzig Jahren haben…

    Dito Windenergie. Hierzulande wird das alles mit irrelevanten Kleinklein-Argumenten kaputtgeklagt und zusätzlich noch von einer vollidiotisierten CDU-Politik entfördert. Weil man unbedingt noch Kohleindustrien aus dem 19. Jahrhundert am Leben erhalten will. Auch dieses Thema könnte seit bald 30 Jahren längst aus- und wegdiskutiert sein.

    Aber wir schieben alles bräsig und träge vor uns her, weil es irgendjemandes Pfründe- und Vetternwirtschaft in der Lokal- und Regionalpolitik stören könnte.

    Es wird nur mit aller Macht an alten Zöpfen festgehalten und dabei in Angststarre herumgesessen, wenn mal wieder die katastrophalen Folgen am Horizont aufscheinen, sei es tatsächlich in Form von echten Katastrophen oder bloß von Wissenschaften als Szenarien dargestellt.

    Und dann heißt es wieder und wieder: Ja, wir müssen endlich… wir sollten endlich… es kann so nicht mehr weitergehen… es muss ein Ruck… und wie die ganzen folgenlosen Politphrasen auch immer lauten.

    Und dann? Passiert wieder? … Nichts.

    Ich bin langsam an dem Punkt angelangt, dass ich denke, dass das auch nichts mehr wird. Wir werden allen dringend anstehenden Problemen auch in Zukunft bloß hinterherlaufen, die Schäden teurer und immer teurer reparieren. Es wird sich schon immer eine Steuer finden, die man erhöhen kann, um die Folgekosten zu finanzieren. Ich meine, der Hitzesommer im Süden Europas wird demnächst dem Herbst weichen, also wird dieses Thema „durch“ sein. Die gerade erlebte Regen-/Flutkatastrophe im Rheinland ist schon vorbei, es werden die Folgen beseitigt, das Thema ist schon bald aus den Nachrichten verschwunden.

    Die Oder- und Elbe-Hochwasserkatastrophen vor Jahren? Erinnerst du dich noch? Wie viele schiffbare Flüsse hat man seitdem endlich wieder in hochwassertaugliche Fließformen „rückentwickelt“?

    Ich rege mich gerade schon wieder auf, merke ich… 😉

    Aber ich habe da gerade so eine unausgegorene politische Idee, die formuliere ich mal eben schnell in einem Blogartikel…

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  4. Den Traum von der Durchschlagskraft der UN haben wir schon seit Langem ausgeträumt. Dort wäre normalerweise ja der richtige Platz, um solche Verhandlungen zu führen und ihre Umsetzung zu überwachen. Aber…

    Die Maßnahmen einer Gruppe wie den G20 oder was Ähnlichem zu überlassen, führt auch nirgendwo hin. Die EU käme infrage. Aber… was haben wir von dort zu erwarten? Wir wissen, dass die leider nichts bewerkstelligen, weil gewisse Mächte ihr Vetorecht (ums mal so auszudrücken) wahrnehmen werden. Die Interessen sind zu verschieden. Dabei sollte jedem, der noch bei Verstand ist, inzwischen allmählich dämmern, was uns bevorsteht, wenn wir nicht handeln.

    Sehr aussichtsreich ist das mit dem Anfangen nicht, wenn damit nur Deutschland voranpreschen wollte. Ganz abgesehen davon, dass unsere Liberalen und Konservativen von den Notwendigkeiten erst noch überzeugt werden müssten. Oder?

    Vlt. verschaffen uns E-Autos etwas Zeit. Zeit, die wir brauchen, um alternative Antriebe oder Energieformen zu entwickeln. Es gibt doch erfolgversprechende Ansätze. Ob man darauf vertrauen kann, ob sie die damit verbundenen hohen Erwartungen auch erfüllen können, ist fraglich.

    Dass kein Bewusstsein greift, dass so große Autos (SUV) überhaupt nicht mehr in diese Welt passen, verstehe ich nicht. Ich selbst wollte mir nach meinem Renteneintritt (also, wenn ich was älter bin 🙂 ) einen kaufen. Das habe ich längst abgehakt. Ich hasse diese Scheiß Protzdinger. Außerdem sind sie echte Hindernisse, sogar wenn sie geparkt sind. Aber der Deutsche muss ja seinen dicken SUV fahren. Woanders ist es ja auch nicht besser.

    Es wäre gut, wenn wir zur Aufrechterhaltung der Mobilität im ländlichen Raum zunächst auf Flotten von Mietautos (sowas wie Ride-Pooling) setzen. Dann müsste unbedingt der ÖPNV endlich ausgebaut werden. Was in unseren Großstädten funktioniert, könnte auch im ländlichen Raum klappen. Aber das kostet.

    Was die Energieversorgung mit Erneuerbaren anlangt bin ich ernüchtert, seit ich weiß, dass der Anteil am Energiemix viel geringer ist, als immer gesagt wurde. Und das vor dem Hintergrund, dass der Ausbau durch wessen Fehler auch immer nicht mehr vorankommt. Die Abstandsregeln können nicht der Grund sein (Laschet). Schließlich gelten die doch auch in anderen Bundesländern. Und, das ist auch eine Tatsache, auch dort gehts schlecht voran. Selbst in Ländern, in denen Grüne was zu sagen haben. Verstehen muss man das alles nicht. Oder?

    Wie schnell kommen wir aus der Kohle raus unter diesen Voraussetzungen? Können wir unseren Strombedarf wirklich decken, wie die Grünen oder ihnen nahestehende Wissenschaftler behaupten? Heute las ich, dass Neubauer bei Twitter von 2025 als Ausstiegstermin sprach. Keine Ahnung, ob das nun ernstgemeint war. Bisher steht 2038 im Raum und Laschet scheint sich nicht bewegen zu wollen. Der Streit um Laschets Aussagen ist auch bemerkenswert. Er verwies darauf, dass die Vertreter der Umweltverbände im Gremium saßen, die die Beschlüsse getroffen haben. Das stimmt ja auch. Nur haben die, sobald sie raus waren aus den Sitzungszimmern, gleich gegen die Beschlüsse gestänkert. Davon hat Laschet nichts gesagt. Ich finde, das kann man ihm auch nicht übel nehmen. Wenn man teilnimmt und zunächst die Beschlüsse mitmacht, ist es fragwürdig, wenn man dann alles wieder aufrollen will. Das war bei Greenpeace und BUND der Fall.

    Es kann schon sein, dass die Katastrophen bald aus den Schlagzeilen verschwinden. Aber sie haben schwere Wirkungstreffer erzeugt. Wohl nicht nur bei mir. Es ist schließlich auch möglich, dass es nicht Jahre dauern wird, bis die nächsten Katastrophen (auch in D) folgen. Ich richte mich Emotional darauf ein, dass die Aussagen der Klimaforscher zutreffen und diese Ereignisse an Häufigkeit und Intensität zunehmen werden. So schlimm und beänstigend ich das auch finde. Wir brauchen eine neue Kraft, die diese Dinge vorantreibt. Jetzt sind die Grünen dran.

    Deine Idee werde ich unter die Lupe nehmen 🙂

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  5. Das Deutsche System gibt eine Änderung nicht her. Selbst wenn die Grünen mit über 40 % an die Macht kämen. Das Erste, was passieren würde, wäre die Faschisten in Kiew so auszustatten, dass der Ivan tatsächlich hier einfallen muss.
    Wir erinnern uns: Mappus, S21 & so. Der Rentner, der seine Augen von der Polizei ausgeschossen bekommen hat und der von Kretschmann nach der Wahl dafür in ein Jugendzentrum zwecks Sozialstunden gesteckt wurde und nebenbei der Ausbau von S21 höher, weiter und rabiater vonstatten ging.
    Oder nehmen wir den Angriffskrieg in Jugoslawien. Da, wo wir hätten eingreifen sollen, um Schlimmes zu verhindern, haben wir die Jungs hingestellt, damit sie das Gemetzel aufnehmen.
    Da wo noch nichts los war, haben wir dann mit Bomben nachgeholfen.

    Man könnte auch noch alte Startbahn-West- und Castorgeschichten noch aufwärmen.

    Nein. Es gibt simpel keine einzige Partei in deutschen Landen, die außer dem Problem mit der eigenen Brieftasche, noch ein anderes lösen würde, es sei denn, es könnte etwas für einen selbst dabei herausspringen.

    Das sanierte Kraftwerk von RWE bekommt grüne Kacheln mit schwarzer Flagge.

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