Wenn man Luise Neubauer glaubt, sieht sich Friday for Future nicht als der verlängerte Arm der Grünen. Dass sie selbst Mitglied der Grünen geworden ist und dort für manches Parteimitglied als Stachel im Fleisch wirkt, ist allerdings erkennbar.
FFF ist die Politik – die grüne inbegriffen – zu wenig radikal. Sie steht ja zum Glück nicht ganz im Einklang mit der Hysterie, die den öffentlichen Raum vor dem Wahltermin langsam aber sicher zu erfassen schien.
Immerhin führt sie zu solchen Aussagen wie „Der Auftrag ist größer als unser Ergebnis“ (Britta Haßelmann, Grüne). Das kann man wie im Internet geschehen, als Hybris auslegen. Vielleicht wurde diese von FFF und ihren radikalen Bestrebungen inspiriert. Sie hat nicht nur Deutschland erfasst!
In diesem Zusammenhang finde ich interessant, wie sich das Wahlverhalten der jungen Generation am 26. September manifestiert hat.
Ich hatte nicht auf dem Zettel, dass die FDP bei noch jüngeren Wählern (ErstwählerInnen) das Ranking anführen könnte. Aus diesen Alterskohorten werden nicht nur via Twitter unerhörte Vorwürfe gegen die Älteren in diesem Land erhoben. Und genau diese Altersgruppe wählt nun zu einem erheblichen Teil die Liberalen als Heilsbringer, nicht die Grünen.
Einen beschisseneren Treppenwitz der Geschichte kann ich mir nicht vorstellen.