Emotion und Kommunikation

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Man kann das so machen wie Joko und Klaas von ProSieben und sie in den aso­zia­len Medien dafür abfei­ern, dass sie 15 Minuten zur bes­ten Sendezeit dazu nut­zen, um den Zuschauern noch mal die kata­stro­pha­le Corona-​Lage zu erklä­ren. Anlass genug gibt es. 

Keiner soll­te sich nicht davon beein­dru­cken las­sen, dass es dazu die übli­che „Gegenbewegung” der Sturköpfe der ande­ren Fraktion gibt.

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15 Minuten frei gestalt­ba­re Sendezeit zur Primetime bei ProSieben

Ich hät­te es aller­dings bes­ser gefun­den, wenn statt der häu­fi­gen Brennpunkt-​Sendungen in den öffentlich-​rechtlichen Sendern ein Schwerpunkt gewe­sen wäre, die Leute zum Impfen zu bewe­gen. Dieses Ziel hät­te durch Mitwirkung erfolg­rei­cher Kommunikationsstrategen gesche­hen sollen. 

Idealerweise hät­te man sofort mit die­sen Aktionen begin­nen müs­sen, als sich abzeich­ne­te, dass der Fortschritt beim Impfen so stark hin­ter den Erwartungen zurückblieb. 

Nun, statt­des­sen hielt man es für oppor­tun, die Leute mit Würstchen und Limo zu ködern. Ich erin­ne­re mich, dass es deut­sche Kommunikationsexperten gab, die sich öffent­lich zu die­sen Lockmitteln als nied­rig­schwel­li­ge Angebote bekannt haben. Es gibt nicht mehr viel, das vie­le ent­täusch­te Bürger in die­sem Land noch für unmög­lich hielten.

Es wirkt wie ein Coup, dass als Überraschungsgast bei ProSieben der zukünf­ti­ge Kanzler, Olaf Scholz, auf­trat. Meine Begeisterung dar­über hält sich in Grenzen. Schließlich war Scholz weni­ge Tage davor bei Bild TV. Dass er über­haupt mit denen redet, hat mich ent­täuscht. Ich hät­te mir gewünscht, Scholz wäre die­sen Elenden bei Bild TV übers Maul gefah­ren. Vielleicht hat er noch die­ses schrä­ge Bild vom Aufzug im Kopf?

Scholz hat ges­tern bei ProSieben die Zeit gut genutzt und noch ein­mal alles gesagt, was man als Verantwortlicher in die­sen ver­zwei­fel­ten und ver­stö­ren­den Zeiten sagen kann. 

Ich wür­de sagen, dass es in die­sem Fall nicht an kla­rer Kommunikation geman­gelt hat. Die Betroffene, der Arzt, der künf­ti­ge Kanzler. Man wür­de als ver­nunft­be­gab­ter Bürger (vul­go: Schlafschaf) hof­fen, dass die­ser Aktion wei­te­re fol­gen und dass sich eine gro­ße Menge doch noch imp­fen las­sen wird. 

Mein Bild ist nur noch schwer korrigierbar. 

Von die­sem Gemisch aus unein­sich­ti­gen Egoisten und Bekloppten, deren Überzeugungen ich durch Berichte und Bilder in den Medien nur depri­miert zur Kenntnis neh­men kann, erwar­te ich kaum Einsicht. 

In der ver­link­ten Doku des WDR wird in einem Fall erneut sicht­bar, wie selbst schwer erkrank­te Corona-​Leugner bis zu ihrem furcht­ba­ren Tod durch die­se Erkrankung nicht zur Besinnung kom­men. Tröstlich fin­de ich, dass die Familie des ver­stor­be­nen Mannes den WDR gebe­ten hat, des­sen Geschichte zu Ende zu erzäh­len. So grau­sam es ist, dass hat eine posi­ti­ve Seite aber auch eine nega­ti­ve. Positiv, weil die Familie mit der Haltung des Vaters offen­bar nicht mit sei­ner Haltung kon­form ging und nega­tiv, weil der Mann nicht auf sei­ne Familie gehört hatte.


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