In Frankreich hat Präsident Macron nun ein Wahlversprechen erfüllt. Kann vorkommen. Aber es ist nicht mehr als ein Hütchenspielertrick. Man könnte auch „linke Tasche / rechte Tasche“ sagen.
Ab diesem Jahr wird in Frankreich keine Gebühr mehr für die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender erhoben. Damit sparen die Franzosen einen jährlichen Beitrag von ca. 138 Euro.
Die Gesamtausgaben für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Frankreich beliefen sich auf ca. 3,2 Mrd. Euro. Das ist im Vergleich zu Deutschland (über 8 Mrd. Euro für die ör Sender!) geradezu bescheiden.
Haben die Franzosen das also wahrgemacht, was vielen Deutschen aufgrund ihrer Einstellung (besser gesagt, aufgrund ihres Hasses auf ZDF und ARD und ihrer Missgunst, dass z.B. ARD-Intendanten über 300.000 Euro im Jahr verdienen) in ihren feuchten Träumen und bei Twitter vorschwebt?
Die Sender in Frankreich arbeiten weiter. An den Bedingungen, also der finanziellen Ausstattung, ändert sich offenbar nichts.
Die PCWelt berichtet:
Der wiedergewählte Präsident Emmanuel Macron schafft die Rundfunkgebühren ab. LINK
Frankreich schafft Rundfunkgebühren ab – PC-WELT
Ganz zutreffend ist diese Aussage nicht.
Die Kosten werden nämlich ab jetzt aus Steuermitteln finanziert. Ja, das ist mal ein toller Schachzug der Politik. Ich wette, damit sind die ganzen Schreihälse jetzt still. Wenn dafür all along Sozialausgaben gekürzt werden sollten, fällt das bestimmt kaum jemand auf.
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