Viele UkrainerInnen verlassen unser Land, weil es – so Melnyk – die Verantwortung für viele Tote trägt.

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Deutschland-Freund Melnyk hat eine Erklärung dafür gelie­fert, wes­halb ukrai­ni­sche Flüchtlinge unser Land gera­de in Scharen ver­las­sen. Diejenigen, die sich hier mit viel Herzblut und Engagement um die Menschen geküm­mert haben, wer­den sie «mit Freude» gehört haben. 

Als Grund für die hohen Ausreisezahlen führt Melnyk an, dass sich die Ukrainerinnen in Deutschland nicht wohl­füh­len. Deutschland tra­ge die Verantwortung für vie­le Tote in der Ukraine. Man soll­te sich in Deutschland Gedanken dar­über machen, so Melnyk, wie­so vie­le Ukrainerinnen «kei­ne Lust haben, hierzubleiben».

Es folgt die übli­che Ansprache an die Bundesregierung:

Ohne deut­sche schwe­re Waffen wird es uns lei­der nicht gelin­gen, die gewal­ti­ge mili­tä­ri­sche Überlegenheit Russlands zu bre­chen und das Leben von Soldaten und Zivilisten zu ret­ten» LINK

«Keine Lust, hier zu blei­ben»: Melnyk: Ukrainer füh­len sich nicht will­kom­men – n‑tv.de

Leider kennt Antidiplomat und Deutschland-Hasser Melnyk den wun­den Punkt der Deutschen gut. Nichts geht uns Gutmenschen näher als Liebesentzug. 

Wenn in die­sem Kontext nicht ein­mal mehr huma­ni­tä­re Unterstützung wie das Kümmern um Flüchtlinge (mit der rich­ti­gen Religion und Hautfarbe!) aner­kannt wird, was haben wir dann noch zu bie­ten? Ich las, die Ukrainerinnen sei­en ent­täuscht gewe­sen, dass der Digitalisierungsstatus in unse­rem Land weit hin­ter ihrem hin­ter­her­hinkt. Ach ja!

Was uns noch bleibt, ist «unser» Geld. Allerdings hat und wird die Ukraine wohl schon eini­ges erhal­ten haben… übri­gens auch für die dor­ti­ge Digitalisierung. 

Wenn ein Antidiplomaten-Querulant wie Melynk pene­tran­te Beleidigungen gegen die Regierung aus­stößt, bleibt dies für vie­le Helfende im Grunde eine abs­trak­te Dimension, für die man – bis­her jeden­falls – die ohne Esprit han­deln­de, immer fad rüber­kom­men­de deut­sche Regierung ver­ant­wort­lich machen kann.

Wenn der ver­ba­le Angriff es aber erreicht, den enga­gier­ten Helferinnen klar­zu­ma­chen, dass ihre Hilfe bei den Flüchtlingen aus der Ukraine nicht aner­kannt, ja im Grunde unter die­sen Voraussetzungen unwill­kom­men ist, trifft er einen wun­den Punkt. 

Was glau­ben Sie, wie das erst wird, wenn der Krieg ein­mal zu Ende ist und min­des­tens ganz Ost-Europa Deutschland die Verantwortung für den ver­lo­re­nen Krieg und die vie­len Toten zuschiebt?

Auch dann wird kei­ne Rolle spie­len, wer wel­chen Brief geschrie­ben hat. Deutschland als ver­ant­wort­li­che Macht im Herzen Europas, das die Osteuropäer nicht mögen wer­den. Ich glau­be, es wäre ganz egal, was wir tun. Die Polen, Ungarn, die Balten u.s.w. und die Ukraine has­sen Deutschland. 

Die deut­schen Medien ver­wen­den die­se Tatsache nur zu gern, um unse­rem Land (egal unter wel­cher Regierung) vors Schienbein zu treten. 

Hoffentlich bleibt die­se schreck­li­che Allianz nicht fol­gen­los. Und heh, ich bin kein Nationalist, nicht mal ein Patriot. Aber was zu viel ist, ist zu viel!

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2 Gedanken zu „Viele UkrainerInnen <b>verlassen unser Land</b>, weil es – so Melnyk – die Verantwortung für viele Tote trägt.“

  1. Die Bundesrepublik hat ein gro­ßes Herz – auch für Querulanten und Beleidiger. Ich wet­te, in jedem andern Land der Erde wäre Banderas Verehrer Melnyk schon längst aus­ge­wie­sen wor­den. Mir scheint aber, Melnyk ist auch nur ein Büttel einer Politik der Staatseliten, die sich tat­säch­lich ohne Scham davon spre­chen, dass Deutschland jetzt nicht kriegs­mü­de wer­den soll­te (Baerbock) und das man bis zur bedin­gungs­lo­sen Kapitulation Russlands wei­ter zu kämp­fen habe. (von der Leyen). 

    Ich wür­de wirk­lich ger­ne wis­sen, wie die Zivilbevölkerung der Ukraine zu der Kriegsrethorik der Deutschen steht. 

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