Sorry, your browser does not support inline SVG. Horst Schulte

3 Minuten

Viele UkrainerInnen verlassen unser Land, weil es – so Melnyk – die Verantwortung für viele Tote trägt.

Deutschland-Freund Melnyk hat eine Erklärung dafür geliefert, weshalb ukrainische Flüchtlinge unser Land gerade in Scharen verlassen. Diejenigen, die sich hier mit viel Herzblut und Engagement um die Menschen gekümmert haben, werden sie „mit Freude“ gehört haben.

Als Grund für die hohen Ausreisezahlen führt Melnyk an, dass sich die Ukrainerinnen in Deutschland nicht wohlfühlen. Deutschland trage die Verantwortung für viele Tote in der Ukraine. Man sollte sich in Deutschland Gedanken darüber machen, so Melnyk, wieso viele Ukrainerinnen „keine Lust haben, hierzubleiben“.

Es folgt die übliche Ansprache an die Bundesregierung:

Ohne deutsche schwere Waffen wird es uns leider nicht gelingen, die gewaltige militärische Überlegenheit Russlands zu brechen und das Leben von Soldaten und Zivilisten zu retten“ LINK

„Keine Lust, hier zu bleiben“: Melnyk: Ukrainer fühlen sich nicht willkommen – n-tv.de

Leider kennt Antidiplomat und Deutschland-Hasser Melnyk den wunden Punkt der Deutschen gut. Nichts geht uns Gutmenschen näher als Liebesentzug.

Wenn in diesem Kontext nicht einmal mehr humanitäre Unterstützung wie das Kümmern um Flüchtlinge (mit der richtigen Religion und Hautfarbe!) anerkannt wird, was haben wir dann noch zu bieten? Ich las, die Ukrainerinnen seien enttäuscht gewesen, dass der Digitalisierungsstatus in unserem Land weit hinter ihrem hinterherhinkt. Ach ja!

Was uns noch bleibt, ist „unser“ Geld. Allerdings hat und wird die Ukraine wohl schon einiges erhalten haben… übrigens auch für die dortige Digitalisierung.

Wenn ein Antidiplomaten-Querulant wie Melynk penetrante Beleidigungen gegen die Regierung ausstößt, bleibt dies für viele Helfende im Grunde eine abstrakte Dimension, für die man – bisher jedenfalls – die ohne Esprit handelnde, immer fad rüberkommende deutsche Regierung verantwortlich machen kann.

Wenn der verbale Angriff es aber erreicht, den engagierten Helferinnen klarzumachen, dass ihre Hilfe bei den Flüchtlingen aus der Ukraine nicht anerkannt, ja im Grunde unter diesen Voraussetzungen unwillkommen ist, trifft er einen wunden Punkt.

Was glauben Sie, wie das erst wird, wenn der Krieg einmal zu Ende ist und mindestens ganz Ost-Europa Deutschland die Verantwortung für den verlorenen Krieg und die vielen Toten zuschiebt?

Auch dann wird keine Rolle spielen, wer welchen Brief geschrieben hat. Deutschland als verantwortliche Macht im Herzen Europas, das die Osteuropäer nicht mögen werden. Ich glaube, es wäre ganz egal, was wir tun. Die Polen, Ungarn, die Balten u.s.w. und die Ukraine hassen Deutschland.

Die deutschen Medien verwenden diese Tatsache nur zu gern, um unserem Land (egal unter welcher Regierung) vors Schienbein zu treten.

Hoffentlich bleibt diese schreckliche Allianz nicht folgenlos. Und heh, ich bin kein Nationalist, nicht mal ein Patriot. Aber was zu viel ist, ist zu viel!

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2 Gedanken zu „Viele UkrainerInnen <b>verlassen unser Land</b>, weil es – so Melnyk – die Verantwortung für viele Tote trägt.“

  1. Die Bundesrepublik hat ein großes Herz – auch für Querulanten und Beleidiger. Ich wette, in jedem andern Land der Erde wäre Banderas Verehrer Melnyk schon längst ausgewiesen worden. Mir scheint aber, Melnyk ist auch nur ein Büttel einer Politik der Staatseliten, die sich tatsächlich ohne Scham davon sprechen, dass Deutschland jetzt nicht kriegsmüde werden sollte (Baerbock) und das man bis zur bedingungslosen Kapitulation Russlands weiter zu kämpfen habe. (von der Leyen).

    Ich würde wirklich gerne wissen, wie die Zivilbevölkerung der Ukraine zu der Kriegsrethorik der Deutschen steht.

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  2. Ich habe das Gefühl, dass mehr Leute auf Scholz‘ Seite sind als sie zugeben würden. Und zwar genau aus den Gründen, die du beschrieben hast. Ich konnte Kriegsrhetorik noch nie ab und meine Aversion steigert sich täglich. Dafür muss man diese Dreckstalkshows verfolgen. Wie gestern Abend „Hart aber fair“. Nur dummes Zeug wurde dort gelabert. Nichts Neues, nur die alten Parolen.

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