Immer noch kein richtiger Frühling

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Die letz­ten Tage waren wet­ter­tech­nisch wirk­lich durch­wach­sen. Es hat „viel“ gereg­net und das Grau hebt die all­ge­mein nicht wirk­lich gute Stim­mung nicht gerade.

Wer heu­te übers reg­ne­ri­sche und küh­le Wet­ter klagt, der bekommt es gleich mit der Kli­ma-War­ner-Frak­ti­on zu tun. Schließ­lich wol­len wir ja nicht, dass es hier bald so aus­sieht wie schon jetzt am Gar­da­see.

Im Grun­de hilft gegen Frust nur fri­sche Luft. Regen­ja­cke an, Kame­ra an die Hand und los. Die – die Kame­ra – neh­me ich auch mit, wenn wir uns nur hier in direk­ter Umge­bung her­um­trei­ben. Es kann ja immer mal etwas pas­sie­ren und man bedau­ert, das Ding nicht dabei gehabt zu haben. Doch! Das ist mir schon pas­siert. Und das Smart­phone ist halt doch kein wirk­li­cher Ersatz. Es sei denn, man inves­tiert viel Geld in die Spit­zen­tei­le von Apple oder so. Ich habe häu­fig schon Fotos bei Flickr gese­hen, die mich posi­tiv über­rascht haben.

Ich gehe mit Vor­lie­be durch den Wald. Bes­ser gesagt, den Rest­wald, der nach der Rekul­ti­vie­rung durch Rhein­braun hier noch exis­tiert. Es ist nicht so, dass ich die Anstren­gun­gen des Unter­neh­mens, eine Rekul­ti­vie­rung durch­zu­füh­ren, nicht zu schät­zen wüss­te. Aber es ist halt nicht mehr das, was ich aus unse­rer Jugend kann­te und doch ein wenig vermisse. 

Heu­te ist mir in die­sem Rest­wald ein Reh begeg­net. So eine Begeg­nung hat­te ich bis­lang noch nie. Die paar Rehe, die wir hier manch­mal sehen, suchen sich ver­mut­lich eher grö­ße­re zusam­men­hän­gen­de Wald­flä­chen und kom­men gele­gent­lich mal auf die Felder. 

Es sah so aus, dass das Tier nicht weni­ger über­rascht war als ich. Jeden­falls blieb es eine gan­ze Weil wie ange­wur­zelt ste­hen. Es sah aus, als schau­te es mir inter­es­siert zu. Jeden­falls habe ich ein paar net­te Fotos mit mei­nem Tele­ob­jek­tiv machen kön­nen. Die Ent­fer­nung schät­ze ich mal auf 30 bis 50 Meter. Gereg­net hat es heu­te nicht. Aber der Wet­ter­be­richt ver­heißt lei­der auch für die nächs­ten Tage nichts Gutes. Sehr scha­de. Der Früh­ling könn­te lang­sam los­le­gen und nicht sein Pul­ver (sei­ne Blü­ten) im grau­en Regen­ei­ner­lei verschießen. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Fotos Frühling Klima Regen

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2 Gedanken zu „Immer noch kein richtiger Frühling“

  1. Schö­nes Reh­fo­to! Das führt mir mei­ne pri­vi­le­gier­te Wohn­la­ge an der Fisch­be­ker Hei­de mal wie­der vor Augen. Hier steht sogar manch­mal eins auf dem Fuß­weg abends im Dun­kel­wer­den am Wald­rand vor einem. Man kommt gut bis 15 Meter ran, ohne das sie im Wald oder am Weges­rand weg­hüp­fen. Die leben hier sogar an der Hun­de­frei­l­auf­wie­se und mein Mann sieht mor­gens immer den glei­chen Reh­bock – also er denkt, dass es der glei­che ist – der an der glei­chen Stel­le steht, sich nicht bewegt und guckt, wenn er mit dem Hund vor­über läuft. Bei uns sagen sich nicht Fuchs und Gans gute Nacht, son­dern Reh und Hund guten Mor­gen in fried­li­cher Ignoranz. 

    Son­ni­ge Grüße!

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