Der «Focus» gibt dem Affen Zucker: Stimmungsmache als journalistisches Prinzip

stroke="currentColor" stroke-width="1.5" stroke-linejoin="round" stroke-linecap="round" /> 1 Kommentar

66

5 Min.

eine symbolische darstellung eines mikrofon das in yXn1x46jSnuGXFzMhjIViA qWTGVdVSTbuNbyBxHg2ROQ
eine symbolische darstellung eines mikrofon das in yXn1x46jSnuGXFzMhjIViA qWTGVdVSTbuNbyBxHg2ROQ
eine sym­bo­li­sche dar­stel­lung eines mikro­fon das in yXn1x46jSnuGXFzMhjIViA qWTGVdVSTbuNbyBxHg2ROQ

Der «Focus» gehört für mich zu den Medien, die für mie­se Stimmung im Land sor­gen. Wenn Journalisten sich in die­ser Phase Deutschlands dar­an wei­den, wie groß die Wut in der eige­nen Leserschaft über die Zustände im Lande sind, wird man dies dort (wie bei Springer übri­gens auch) gewinn­brin­gend ausschlachten.

Der Focus gestal­tet einen läng­li­chen Artikel mit wüten­den Leserbriefen. Das spricht für sich. 

Während ich mich bis­lang mit mei­nen Lesern dar­über aus­ge­tauscht habe, was aus mei­ner Sicht als klei­ner Blogger nicht gut fürs Land läuft, fin­det in sol­chen Blättern etwas ande­res statt. Ich nen­ne es nega­ti­ve Verstärkung, was eine ziem­li­che Untertreibung ist. 

Lage im Land

Deutschland ist in einer schlech­ten Verfassung. Viele fin­den, dies sei vor allem der Ampel-Regierung zuzu­schrei­ben. Das ist etwas kurz gegrif­fen. Es ist auch nicht damit getan, der Merkel-Ära die Verantwortung für die beun­ru­hi­gen­de Entwicklung zuzu­schie­ben. Wir Bürger haben an der Entwicklung schon auch unse­ren Anteil. Aber das ist nicht mein Thema.

Ein Vergleich mit unse­ren direk­ten EU-Nachbarn zeigt, dass die als Misere emp­fun­de­ne Lage nicht auf unser Land begrenzt ist. Man muss zudem sehen, dass das größ­te und lan­ge Jahre wirt­schaft­lich erfolg­reichs­te Land zwangs­läu­fig eine ande­re Fallhöhe vor­zu­wei­sen hat. Anders gesagt: Wer viel hat, hat viel zu ver­lie­ren. Dass Menschen mit sol­chen Verlustängsten nicht gut klar­kom­men, ist nichts Neues. Auch nicht, dass sie dafür Schuldige suchen.

Vorrangig

Im «Focus» wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass sich der Ärger der Bürger nicht mehr auf Ostdeutschland beschrän­ken wür­de, son­dern dass sich auch auf den Westen aus­wei­tet. Auf gut Deutsch: Unsere Arbeit hat sich gelohnt. 

Die Regierung erweckt den Eindruck, dass sie bei ihrer Migrationspolitik umsteu­ern wür­de. Dabei sind die getrof­fe­nen Maßnahmen (auch auf euro­päi­scher Ebene) und Aussichten (Abschiebungen) nach Expertenansicht nicht dazu geeig­net, die Zahlen nach­hal­tig zu redu­zie­ren. Es gibt zudem noch genü­gend Bürger, die genau die­se Reduzierung ent­we­der für unmög­lich hal­ten oder sie sogar aus huma­ni­tä­ren Gründen für falsch halten. 

Zulauf haben die Falschen

Ich sehe, wie das Thema Asyl die Menschen emo­tio­nal anfasst und sie zu einem zuneh­men­den Teil in die Hände der Gegner der Demokratie treibt. Etwas weni­ger dra­ma­tisch aus­ge­drückt: Die erheb­li­chen Meinungsunterschiede gefähr­den unse­ren gesell­schaft­li­chen Zusammenhalt. Endlich hat auch die Ampel das erkannt, aber die Bürger sehen die Differenz im Reden und Handeln. 

Wären Politiker nicht auf kurz­fris­ti­ge Erfolge gepolt, son­dern betrach­te­ten die­se Welt mit etwas Weitsicht, hät­te die Ampel mit ihrer Amtsübernahme ernst­haf­te Schritte zur Eindämmung der Migration ergrif­fen. Das wäre vor­aus­schau­end gewe­sen. Stattdessen domi­nier­te die links-grü­ne Überzeugung, dass Humanität und Menschlichkeit genü­gend Strahlkraft besit­zen. Wir wis­sen, der Egoismus ist stär­ker. Angesichts der nega­ti­ven Erfahrungen mit wach­sen­den Migrationszahlen hat sich viel ver­än­dert. Äußere Ereignisse (Hamas) wir­ken zusam­men mit Erfahrungen, die vie­le Bürger im eige­nen Lande gemacht haben (Messerattacken, Vergewaltigungen, gewalt­tä­ti­ge Demos migran­ti­scher Randgruppen). Wir haben ein gro­ßes Problem mit Clankriminalität. Statt zuzu­las­sen, dass die Politik sich zur Abwechslung bewegt und etwas gegen die Verbrecher unter­nimmt, dis­ku­tiert die woke Öffentlichkeit lie­ber dar­über, dass der Begriff «Clankriminalität» einen dis­kri­mi­nie­ren­den Charakter hat.

Haushalt

Diese Ereignisse fal­len zusam­men mit zahl­rei­chen ande­ren Problemen, die mit der Migration im Zusammenhang ste­hen. Wir haben zu wenig Wohnraum, die Kassenlage hat sich so stark ver­schlech­tert, dass der Haushalt mit allen Notwendigkeiten aus Sicht der Regierung nur mit Tricksereien auf­zu­stel­len war. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes erklär­te dies für unrechtmäßig. 

Weil ich die Kassenlage anspre­che: Keine der Diskussionen, die ich zum Haushalt ver­folgt habe, hat auch nur in einem Wort die Abermilliarden von Euros zum Thema gehabt, die unser Land die Migration bis­her gekos­tet hat und wei­ter­hin kos­ten wird. Jedes Jahr wer­den zwei­stel­li­ge Milliardenbeträge fäl­lig, die – ohne Gegenleistung – für Migranten auf­ge­bracht wur­den. Was sind wir doch für eine groß­zü­gi­ge Nation! Ich sehe weni­ger, dass uns all das gedankt wür­de, son­dern zuneh­men­de Kriminalität und laut­star­ke Vorwürfe, wie ras­sis­tisch wir Deutsche sind.

Deutschlands Interessen

Mitten in einem Nachbarort (mitt­le­re Kleinstadt) befin­det sich ein grö­ße­res Geschäft. Der Eingang führt über ein Podest mit meh­re­ren Stufenreihen. Dieses Areal wird Tag für Tag von zahl­rei­chen Migranten bevöl­kert. Das Gefühl, das einen als Kunde die­ses Geschäftes befällt, ist kein Gutes. Ständig ist die Polizei dort. Wer sol­che Dinge als Zumutung begreift, wird von der woken Community ganz fix als Rassist bezeich­net. So geht das nicht wei­ter. Dass die Politik kei­ne Mittel und Wege fin­det, liegt dar­an, dass man die­se Dinge zulan­ge hat trei­ben las­sen. Wohl im Vertrauen dar­auf, dass der eigent­lich als brav gel­ten­de deut­sche Michel (gibts den über­haupt noch?) das schon klag­los hin­neh­men wird. Die Zeiten ändern sich gerade.

P.S.: Sie fin­den, ich mache auch nichts ande­res als der «Focus»? Ja, viel­leicht. Ich wäre nicht an die­sem Punkt, wenn die Politik die Interessen des Landes und sei­ner Bürger nicht so krass ver­nach­läs­sigt hätte.

Lass deinen Gedanken freien Lauf


Hier im Blog werden bei Abgabe von Kommentaren keine IP-Adressen gespeichert! Deine E-Mail-Adresse wird NIE veröffentlicht! Du kannst anonym kommentieren. Dein Name und Deine E-Mail-Adresse müssen nicht eingegeben werden.


1 Gedanke zu „Der «Focus» gibt dem Affen Zucker: Stimmungsmache als journalistisches Prinzip“

Mehr lesen aus dieser Kategorie

Multipolarität, Klimawandel, Technologie: Der Sturm unserer Zeit
weltordnung machtverschiebung

Gesellschaft

Multipolarität, Klimawandel, Technologie: Der Sturm unserer Zeit

Wer sagt uns, was wahr ist?
Standardbild1

Gesellschaft

Wer sagt uns, was wahr ist?

🧘 In der Ruhe liegt die Kraft.