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„It’s a dress, not a yes!“

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In Paris werden die SUV’s bald ausgesperrt. Man erhöht die Parkgebühr einfach um das Dreifache und schwupp, sind die großen, umweltschädlichen Gefährte aus dem Stadtbild eliminiert. In einigen deutschen Städten denkt man darüber nach, den Parisern zu folgen.

Dass der Pariser Entscheidung eine Abstimmung vorangegangen ist, wird nur nebenher angesprochen. Übrigens hat Bürgermeisterin Hildago mit dieser Methode auch die Roller aus dem Stadtbild verbannt. Auch an dieser Abstimmungen haben nur sehr wenige Bürgerinnen und Bürger teilgenommen. Vorbildlich.

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Dafür, dass die Maßnahme die Rückendeckung der Bevölkerung hat, spricht die Tatsache, dass die ansonsten demonstrationsfreudigen Pariser die Entscheidungen offenbar hinnehmen bzw. im Falle der Roller hingenommen haben.

Kritik an dem Bürgerentscheid über „Strafgebühren“ für schwere und sperrige Autos lässt sie mit gewisser Routine an sich abprallen. Sie jubelte lieber, wie stolz sie über das Votum der Pariser sei, auch wenn nur knapp sechs Prozent ihre Stimme abgegeben hatten.

Quelle: FAZ

Zurzeit ist in Köln und anderen Großstädten ein anderes Thema in aller Munde. Jedenfalls, wenn es nach dem WDR geht, der in diesen Tagen mehrfach über die Aktion der Kölner Polizei berichtet hat. Es geht um Männer, die, wie es scheint, freizügige Kleidung als Einladung zum Grapschen verstehen. Wer – freilich außer alten weißen Männern – käme schon auf solche Ideen? Da scheine ich einem Irrtum aufzusitzen. Auch junge Männer können sich also nicht benehmen. Sonst wäre die Aktion ja wohl kaum erforderlich.

Ich sehe es schon kommen, dass aus moralischen Erwägungen Männer von den Partymeilen der Großstädte ausgesperrt werden. Schließlich darf es diesem sexuell aggressiven Geschlecht das Beuteabgreifen künftig nicht mehr so leicht gemacht werden! Warum sollte das, was beim SUV funktioniert, nicht auch bei dem Thema helfen?

Es ist ja so schrecklich lange her. Aber ich erinnere mich trotzdem noch gut, dass wir (alle!?) in den 70-er Jahren wild geknutscht und geküsst haben, ohne, dass es irgendwo Klagen gegeben hätte. Ja, ich weiß: die Dunkelziffer, die wird schon damals irre hoch gewesen sein. Schließlich gab es auch damals Übergriffe, Grapscher und Vergewaltiger, über die heute täglich berichtet wird. Oder?

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Horst Schulte
Herausgeber, Blogger, Autor und Hobby-Fotograf
Seit 2004 blogge ich über Politik und Gesellschaft – also seit die meisten noch SMS statt Tweets geschrieben haben. Mit 70 Jahren lebe ich immer noch im schönen Bedburg, direkt vor den Toren Kölns, und schreibe über alles, was die Welt bewegt (oder mich zumindest vom Sofa aufstehen lässt).

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Artikelinformationen:

Gesellschaft

Frauen, Gebühren, Grapscher, Karneval, Köln, Männer, Paris, Sexismus, SUV

Quelle Featured-Image: HorstSchulte.com...

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4 Gedanken zu „„It’s a dress, not a yes!““

  1. Weil heute moralische Defizite mit Verboten bekämpft werden. Deshalb wird es nicht lange dauern, bis Männer von solchen Veranstaltungen komplett ausgesperrt werden. Wegen moralischer Defizite.

    (Ist gerade Karneval?)

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  2. Ich kann auch nicht recht nachvollziehen, was an einer kleinen Medienkampagne gegen Grabscher falsch sein soll! Ein „Männerverbot“ hat doch niemand auch nur ansatzweise in den Raum gestellt!
    Da ich kein Fasching-Fan war, kann ich auch nichts aus den Veranstaltungen und Aufzügen der 70ger berichten. Gegen „wildes Knutschen und Küssen“ ist jedoch nichts einzuwenden, wenn klar ist, dass es die Beteiligten freiwillig machen. Aber von Besoffenen entgegen dem eigenen Willen angegrabscht, umarmt oder geküsst zu werden, ist definitiv kein Spass und kann einer die Freude am lustigen Feiern durchaus vergällen.

    AntwortenAntworten

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