Als ich diesen Rolling-Stone-Artikel las, fiel mir wieder ein, dass ich doch noch etwas über die bei Netflix laufende Doku schreiben wollte, die die Entstehung des Tophits „We are the world“ zum Thema hatte.
Ja, Bob Dylan war dabei. Die kurze Sequenz, die nur mit etwas „Sonderaufwand“ entstand, ist mir im Ohr geblieben. Die Stimme vergisst man nie, obwohl sie für mich nicht sonderlich schön klingt. Der Film zeigte, wie zurückhaltend, ja schüchtern nicht nur dieser Superstar zu diesem Event auftrat. Ich fand das sehr sympathisch.
Ähnliches hatte ich in der Roy-Orbison-Biografie (Arte) für mich überraschend entdeckt, als Dylan mit den Traveling Wilburys gemeinsam mit Tom Petty, George Harrison, Jeff Lynne und eben Roy Orbison spielte.
Den gleichen Eindruck hatte ich jetzt auch bei Michael Jackson, der neben Lionel Richie das Stück komponiert hatte. Toll zu sehen, wie diese 40 Superstars ohne Allüren, hochprofessionell durchhielten, obwohl für die Aufnahme viel Zeit (einen Abend und eine Nacht) gebraucht wurde.
Netflix’s ‘We Are The World’ Documentary Is Both Nostalgic And Timely
Ich hatte mich gefragt, ob die Entstehung eines einzelnen Poptitels eine ganze Dokumentation von dieser Länge ausfüllen oder sogar „rechtfertigen“ könnte. Kann mich eine 90-minütige Darstellung dieses Projektes unterhalten oder vielleicht sogar faszinieren? Ja, sie konnte das – unbedingt! Kein Wunder also, dass die Doku gleich nach ihrem Erscheinen in die Top 10 von Netflix rutschte.
Neben der Empfehlung, die ich aus voller Überzeugung geben möchte, war noch ein weiterer Eindruck von besonderer Bedeutung:
Dieses Projekt wird im nächsten Jahr 40. 40 Jahre? Und … es wird von 40 Größen der Popmusik getragen.
Ich finde den Gedanken, dass seit diesem Hit schon 40 Jahre vergangen sind, auch jetzt, einige Tage, nachdem wir den Film gesehen haben, erschreckend.
Wo ist bloß die Zeit geblieben? Inzwischen sind einige der Teilnehmer dieses unglaublichen Projektes verstorben.
Am 5. April 1985 spielten den Song über 5000 Radiostationen weltweit gleichzeitig.
NUMBER ONE
Dass dieses Stück die Nummer 1 der Charts wurde, ist beinahe müßig zu erwähnen.
Die Single „We are the World“ gehört zu den erfolgreichsten aller Zeiten. Sie wurde 20 Mio. Mal verkauft.
Auch Empathie ist eine Währung, schreibt die „Welt“ in einer Filmkritik.
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