Einseitige Schuldzuweisungen: Wie politische Statements die gesellschaftliche Spaltung fördern

Die ein­sei­ti­gen Vor­wür­fe und poli­ti­schen State­ments im Umfeld der Fuß­ball-Euro­pa­meis­ter­schaft und die damit ver­bun­de­ne Gewalt för­dern die gesell­schaft­li­che Spal­tung und len­ken von den tat­säch­li­chen Ursa­chen der zuneh­men­den Gewalt ab.

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Die »Welt zu Gast bei Freun­den« so ging der Slo­gan von der Fuß­ball-Welt­meis­ter­schaft im Jahr 2006. Gott, wie sich die Zei­ten ändern. In eini­gen rech­ten Medi­en ist von einer blu­ti­gen Spur der Gewalt zum dies­jäh­ri­gen Fuß­ball-Event die Rede. Selbst, wenn das mal wie­der völ­lig über­zo­gen ist…, die emp­find­sa­me Auf­nah­me sol­cher Mel­dun­gen bei Tei­len unse­rer Bevöl­ke­rung ist (lei­der) gewährleistet.

Verschweigen

Dass die Täter in die­sen Tagen häu­fig Aus­län­der sind, wird von unse­ren Medi­en wei­ter­hin unter der Decke gehal­ten. Aller­dings erfährt der „inter­es­sier­te“ Leser es trotz­dem irgend­wann. Ich hal­te die­sen Umgang mit dem The­ma für wei­ter­hin falsch, er leis­tet denen Vor­schub, die ohne­hin nichts ande­res glau­ben wol­len, als dass aller Ärger nur der Migra­ti­on geschul­det ist. 

Bei Insta­gram tritt Frau Esken, SPD, mit einem höchst selt­sa­men State­ment in Erschei­nung. In ihrem Auf­tritt bei „Mar­kus Lanz“ benutz­te sie auf­fal­lend häu­fig den Begriff „unter­kom­plex“. Nach­dem ich sie für ihre Aus­sa­gen in der Talk­show grund­sätz­lich ver­tei­digt hät­te, sind wir in die­sem Bei­spiel aller­dings wirk­lich „unter­kom­plex“, wer­te Frau Esken.

Ungerecht in eine Richtung

Die Ein­sei­tig­keit die­ser Vor­wür­fe wirkt auf mich schon bei­na­he lächer­lich. Ich kann und will kei­ne Rech­nung dar­über eröff­nen, wel­che Taten und Täter für die gro­ße Ver­un­si­che­rung in der Bevöl­ke­rung sor­gen und auch nicht bewer­ten, was davon rech­ten Medi­en durch zu ein­sei­ti­ge Berich­te zuzu­rech­nen wäre. Das kann jeder für sich beurteilen. 

Eins ist aller­dings sicher: Mit sol­chem Quatsch tut sich weder die SPD-Che­fin einen Gefal­len, noch dem Land ins­ge­samt. Ein­sei­ti­ge lin­ke Pro­pa­gan­da ist nicht das, was wir benö­ti­gen! Die Leu­te sehen, wel­che Phä­no­me­ne hier wir­ken. Sie wol­len kei­ne Hil­fe­stel­lung im Den­ken, sie wol­len eine hand­lungs­fä­hi­ge Regierung.

Stören Aggressionen das Fußballfest? 

Die Lage ist im Moment schlimm genug. Da wer­den die Leu­te noch gran­ti­ger und aggres­si­ver, wenn zudem noch ein­sei­ti­ger Unsinn ver­brei­tet wird. 

Das heißt ja längst nicht, dass die For­mel, dass auf Wor­ten Taten fol­gen, falsch oder der Vor­wurf in die rech­te Ecke nicht gerecht­fer­tigt wäre. Aber die momen­ta­ne Unru­he auf unse­ren Stra­ßen, der auch durch das Ver­hal­ten man­cher Fuß­ball­fans befeu­ert wird oder sol­che Leu­te, die den Anlass für ihre durch­ge­knall­ten Aktio­nen nut­zen, kann nicht damit been­det wer­den, dass DIE RECHTEN für alle Fehl­ent­wick­lun­gen im bür­ger­li­chen Mit­ein­an­der ver­ant­wort­lich gemacht wer­den. Das ist bil­li­ge Pole­mik und eigent­lich ken­ne ich das von Frau Esken bis­her nicht.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Fußballgewalt politischeVerantwortung

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