Milliardenschaden durch Klimaprojekte in China: Ein Umweltskandal mit Folgen

Ein Umwelt­skan­dal um Kli­ma­schutz­pro­jek­te in Chi­na, der deut­sche Auto­fah­rer Mil­li­ar­den kos­te­te, wird jetzt im Bun­des­tag unter­sucht und wirft ein schlech­tes Licht auf die Regie­rung und ihre Kontrollinstrumente.

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Ende Mai 2024 gab es die­sen Fron­tal-Bericht über einen Umwelt­skan­dal ganz beson­de­rer Art. Erstaun­lich, dass es doch wenig Reso­nanz gab. Eines von meh­re­ren Dut­zend Pro­jek­ten in Chi­na ent­pupp­te sich als ehe­ma­li­ger Hüh­ner­stall ohne Hüh­ner. Ich kann­te den Bericht nicht ein­mal und wur­de erst durch Nuhrs Bei­trag auf­merk­sam. Wahr­schein­lich gibts (für mich) täg­lich zu vie­le schlech­te Nach­rich­ten: da wird schnell etwas übersehen.

Am 12.06. befass­te sich der Umwelt­aus­schuss des Bun­des­ta­ges mit dem The­ma. Mit einem Mal waren die Medi­en erwacht. Es ist aber auch kom­pli­ziert. Ein paar Mel­dun­gen, die die­ser Tage im Inter­net auf­popp­ten, habe ich verlinkt:

  1. Kli­ma­schutz-Skan­dal: Betrug bei deut­schen Pro­jek­ten in Chi­na | Quel­le
  2. Mil­li­ar­den­schwe­re Beträ­ge: Mega-Betrug bei Kli­ma­po­li­tik | Quel­le
  3. Mil­li­ar­den-Betrug bei Kli­ma­schutz: Deut­sche Auto­fah­rer bezahl­ten Fake-Pro­jek­te in Chi­na | Quel­le
  4. Betrug bei Kli­ma­schutz bringt Minis­te­rin Lem­ke in Bedräng­nis | Quel­le
  5. Deut­scher Bun­des­tag – Betrugs­vor­wür­fe gegen Kli­ma­schutz­pro­jek­te in der Ölbran­che | Quel­le

Der Vor­gang wirft wie­der ein schlech­tes Licht auf die Regie­rung. Natür­lich ist es kom­pli­ziert! Die infra­ge ste­hen­den UER-Pro­jek­te1 wur­den bereits von der Vor­gän­ger­re­gie­rung ein­ge­führt. Wir Ver­brau­cher wer­den durch hohe Sprit-Prei­se zur Finan­zie­rung der Pro­jek­te her­an­ge­zo­gen. Der Scha­den könn­te sich auf meh­re­re Mil­li­ar­den EUR belau­fen. Er wäre in weni­gen Jah­ren ent­stan­den und bringt nicht nur uns Ver­brau­chern Frust und Ärger, son­dern schä­digt natür­lich alles, was mit Kli­ma­schutz zu tun hat.

Die­ter Nuhr über absur­de Zei­ten. Mein The­ma von heu­te streift er, der Sati­re sei es erlaubt, in etwas unprä­zi­ser Art und Wei­se. Man wird sich auch dar­über wie­der ärgern. Bei Links/​Grün jeden­falls. Wahr ist, dass der Scha­den in Chi­na ange­rich­tet wur­de. Nur, dass in die­sem Fall die Chi­ne­sen mit die­sem Skan­dal wenig bis gar nichts zu tun hatten.

Nicht nur die Auto­fah­rer, die die­sen gan­zen Dreck bezah­len muss­ten, wer­den sich bedan­ken. Der Zer­ti­fi­ka­te-Han­del wird Schramm davon tra­gen, es wird für die­je­ni­gen, die dar­in ein so tol­les Instru­ment sehen, argu­men­ta­tiv schwie­ri­ger wer­den und der Kli­ma­schutz ver­liert dar­über hin­aus wei­ter an Rück­halt. Alle ver­lie­ren, weil einer­seits Kor­rup­ti­on und Geld­gier obsieg­ten und – das muss ich lei­der hin­zu­fü­gen – die Kon­troll­in­stru­men­te bei den zustän­di­gen Stel­len ver­sagt haben.

Ob wohl davon aus­zu­ge­hen ist, dass der ent­stan­de­ne Scha­den je zu behe­ben sein wird? Nun, man kennt den ent­stan­de­nen Scha­den bis­lang nicht so genau. Er könn­te zwi­schen 1 und 4,5 Mrd. EU betra­gen. Und das pas­siert aus­ge­rech­net in die­ser Haushaltslage.

  1. Upstream-Emis­si­ons-Reduk­ti­ons-Pro­jek­te (UER) ↩︎
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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Klimaschutz Korruption

Quelle Featured-Image: A rural Chinese landscape with an abandoned chicke...

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3 Gedanken zu „Milliardenschaden durch Klimaprojekte in China: Ein Umweltskandal mit Folgen“

  1. Queen All 28 16. Juni 2024 um 12:00

    Mal wie­der lan­det Geld, das unse­re Regie­rung so spen­da­bel ver­teilt, in den fal­schen Hän­den. Kein Wun­der, dass das sich vie­le hilf­los füh­len ange­sichts solch him­mel­schrei­en­dem Irr­sinns. Das hin­ter­lässt den Ein­druck, für ande­re ist Geld da, für die eige­nen Leu­te nicht und dann berei­chern sich auch noch kor­rup­te Insti­tu­tio­nen an unse­rer Wohl­tä­tig­keit. Da über­rascht auch nicht das Wahl­er­geb­nis – lei­der. Die Poli­tik ver­spielt mit sol­chen Aktio­nen das Ver­trau­en der Bür­ger. Und manch einer weiß sich nur mit dem Wahl­zet­tel zu wehren.

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