Gesellschaft

/

/2 Min. Lesezeit

Meinungsfreiheit und Hass: Ein kurzer Blick auf die Grenzen des Erträglichen

Werden wir den Herausforderungen und Reaktionen auf extremistische Äußerungen in Deutschland im Kontext von Meinungsfreiheit, Migration und öffentlicher Sicherheit, überhaupt gerecht?

Es gibt Menschen, mit denen nicht gut Kirschenessen ist. Jeder Mensch wird Beispiele kennen. Mit dem Kerl im Video möchte ich sicher gar nichts zu tun haben. Seine Worte werfen Fragen auf.

Tweet von Fleischhauer

Sollte man Leute, die sich so äußern, ob sie nun mit oder ohne deutschen Pass nicht festnehmen und ausweisen? Ja, es gibt den Rechtsstaat. Um ihn zu schützen, sollte man dumpfen Vorurteilen nicht nachgeben, gleichgültig, wie schlimm die Folgen für die Opfer solcher aggressiven Idioten sein mögen. Der Mann im Video möchte „Deutschland ficken“ und er redet in einem Jargon daher, dass einem Übel werden muss.

Viele Bürger*innen empfinden die Lage in unserem Land nicht als sicher, obwohl Statistiken genau dies wieder und wieder belegen. Das linke Lager hält an dem fest, was seit Jahrzehnten praktiziert wurde. Die Migration hat positive Seiten, die negativen nimmt unsere Öffentlichkeit durch das Brot- und Butter-Thema der Rechten viel stärker wahr.

Heute verteidigen die Rechten „die Meinungsfreiheit“, in diesem Fall die des rechten Hetzblattes „Compact“. Das ist keine Überraschung.

Wie mögen diese Leute auf die Aussagen des Mannes mit deutschem Pass und so viel Hass auf dieses Land wohl reagieren? Ob sie sich auch hier zum Recht auf Meinungsfreiheit bekennen? Die Frage ist rhetorischer Natur. Sie dürfen schlimme Dinge sagen, den anderen (Linke, Grüne und Ausländer) billigen sie das nicht zu. Da wird das nationalistische bis völkische Denken überdeutlich.

Ich verstehe den Schmerz der Palästinenser und es fällt mir immer schwerer, die Vergeltungsaktionen der Israelis (auch vor mir selbst) zu verteidigen. Dass unser Land in den Konflikt involviert ist, ist nicht erst seit dem abscheulichen Terrorangriff der palästinensischen Hamas zu beklagen.

Jüdische Einrichtungen und Juden mit herausgehobenen Funktionen müssen seit Jahren vor Angriffen von rechten und palästinensischen Terroristen beschützt werden. Die Gefahren nehmen zu. Wenn man dem palästinensischen Mann zuhört, fragt man sich schon, wieso unser Staat nicht einschreitet. In diesem Fall waren Polizisten in unmittelbarer Nähe. Sie haben nichts unternommen, obwohl die Aussagen dieses Fanatikers wohl von den wenigsten toleriert werden.

Gefällt Ihnen der Artikel? Dann teilen Sie ihn mit Ihren Freunden.
Quelle Featured-Image: SC04406

Letztes Update:

1430 Views


7 Gedanken zu „Meinungsfreiheit und Hass: Ein kurzer Blick auf die Grenzen des Erträglichen“

  1. Das die Araber immer meinen links zu sein. Von Deutschen wird denen das ja auch immer abgedichtet. Sie sind es nicht. Wie in jedem Land der Erde überwiegen konservative und rechtsextreme Kräfte. Der Unterschied ist in anderen Ländern nur die Waffengewalt.
    Die Israelis kagen, seit ich lebe unter Raketenbeschuss, so dass sie einen Iron Dome brauchten, um sich zu schützen. Wie das wohl wäre, würde Holland permanent auf NRW feuern und dss seit Dekaden.
    Ich muss ja nicht erst auf das Festival verweisen, wo die auch einen Teil ihrer eigenen Leute massakriert haben.

    Wie kam es eigentlich zu dem Durchbruch des Islams in Afrika, dass frùher doch recht heterogen organisiert war? Durch massive Waffengewalt. Da kann man beileibe nichts Linkes erkennen.

    Das rechtfertigt zwar nicht das Vorgehen in Gaza aber macht es leider verständlich.

    Antworten
  2. Bei den Israelis gibt es auch ein „Nie wieder“: Nie wieder eine solche Demütigung, nie wieder lassen wir Juden zu, dass wir derart diskriminiert, bekämpft und am Ende vernichtet werden wie durch den Holocaust und allem, was ihm vorausging.
    Ihr „Nie wieder“ ziehen sie konsequenter durch als wir, so mein Eindruck – mit allen schrecklichen „Kollateralschäden“, die z.B. der Gaza-Krieg verursacht.

    Antworten

Kommentieren


Hier im Blog werden bei Abgabe von Kommentaren keine IP-Adressen gespeichert! Ihre E-Mail-Adresse wird NIE veröffentlicht! Sie können anonym kommentieren. Ihr Name und Ihre E-Mail-Adresse müssen nicht eingegeben werden.

Meine Kommentar-Politik: Ich mag Kommentare, und ich schätze die Zeit, die du zu dem Zweck investierst, Ideen auszutauschen und Feedback zu geben. Nur Kommentare, die als Spam oder eindeutig Werbezwecken dienen, werden gelöscht.



Ähnliche Beiträge

Your Mastodon Instance
Share to...