(OECD) – Gute Nachrichten über die Erwerbstätigkeitsquote von Migranten

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Ich wünsch­te, sol­che Nachrichten wären nach­hal­ti­ger und wür­den eben­so mul­ti­pli­ziert, wie es bei schlech­ten News üblich ist. Aber nichts da: Only bad news is good news.

Wir sind inner­halb der OECD-Staaten bei der Integration von Migranten ziem­lich gut. Da macht sich die Sprachförderung, die mit viel Klagen wegen Personalmangel und angeb­lich schlech­ter Beteiligung ein­her­geht, also doch bezahlt. 70 % der Geflüchteten, die in den letz­ten Jahren nach Deutschland kamen, wur­den in den Arbeitsmarkt inte­griert, heißt es sei­tens der OECD. Den Migranten wer­den wie­der­um im Vergleich mit ande­ren Ländern gute Fortschritte beim Spracherwerb zugeschrieben.

Wenn 70 % ihren Lebensunterhalt ver­die­nen, platzt der häu­fig gehör­te Vorbehalt, dass Migranten über­wie­gend Sozialleistungen bezie­hen. Jedenfalls ist das eine statt­li­che Zahl, die mich per­sön­lich wirk­lich beein­druckt. Nun weiß ich natür­lich, dass auch die­ser Wert von inter­es­sier­ter Seite kri­tisch hin­ter­fragt wird. Was sind das für Jobs, die von Migranten wahr­ge­nom­men wer­den und wie passt das erfreu­li­che Datum zu dem Tatbestand, dass so vie­le Menschen unter den Migranten kei­nen Schulabschluss vor­zu­wei­sen haben? Ein Sechstel der Einwanderer ver­fü­gen nur über eine Grundschulbildung. In Deutschland leben ins­ge­samt 16 Mio. Einwanderer. Sicher wäre es falsch, wür­de man davon aus­ge­hen, dass 2,6 Mio. Menschen (ein Sechstel) die­ses Handicap haben. 

Nun ist das Problem aller­dings, dass die­ser bemer­kens­wer­te Erfolg teu­er ist und dass sich die Möglichkeiten und Chancen, die Maßnahmen wei­ter­zu­füh­ren, ver­schlech­tert haben (kein Geld im Haushalt). Wir sind also trotz der guten Nachrichten, von denen ich gern mehr lesen wür­de, längst nicht am Ende der Anstrengungen unse­res Staates. Es bleibt ein lau­fen­der Prozess, des­sen Ende nicht abseh­bar ist. Genau die­ser Tatbestand ist über­wie­gend dafür ver­ant­wort­lich, dass die Stimmung gekippt ist. 

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