Ich muss wirklich lachen, wenn Reichelt, Reitschuster, Schunke und Konsorten Ampel-Politiker verhetzen. An Erbärmlichkeit sind ihre Tiraden schwer zu überbieten. Es gibt überhaupt immer mehr sogenannte Journalisten, die mit ihren „feinen Antennen“ erkannt haben, wie sie mit ihren ekelhaften Texten Zustimmung und Leser generieren können. Vielleicht gibt es kein anderes Land, das so gut darin ist, aber auch wirklich alles mieszumachen und das Land kaputt zureden. Ich schließe mich da nicht aus.
Auch spricht spricht das nicht für die Konsumenten der „Beiträge“ solcher Autoren. Die Zahl derer, die widersprechen, schmilzt dahin und das hat seine Gründe. Dabei gibt es immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen, die den Wahrheitsgehalt oder allgemein die Aussagen von Reichelt oder Reitschuster oder Schunke infrage stellen. In den Augen der Fans dieser Leute sind dies Versuche des Staates, Kritiker mundtot zu machen.
„Das hab’ ich in meinen fünf Jahren bei der BBC in London gelernt: Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein. Nur so schaffst du es, daß die Zuschauer dir vertrauen, dich zu einem Familienmitglied machen, dich jeden Abend einschalten und dir zuhören.“ – Hanns Joachim Friedrichs: Interview mit dem Spiegel 13/1995
Warum gibt es da etwas zu lachen? Leute wie Reichelt oder Reitschuster sind während ihrer Karrieren, also ganz früher mal, sicher auch für den angeblich unverzichtbaren Grundsatz des Journalismus (Friedrichs-Zitat) eingetreten. Und was tun sie heute? Parteiischer und infamer kann man wohl gar nicht schreiben. Mich erinnert die Hetze an Julius Streicher. Wie schrecklich man doch vor selbstgesetzten Ansprüchen versagen kann. Aber sie haben halt auch ihre Ausreden, weshalb sie so einseitig und hetzerisch agieren.
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