Merz: „Bei mir ist das Gefühl gewachsen, dass es mit diesen Grünen nicht geht“
Quelle
Dieses Merz-Zitat stammt aus einem Interview mit der FAZ, das gestern (20.9.) veröffentlicht wurde.
Drei Tage zuvor wurde zum Thema eine sehr merztypische Relativierung, nämlich der Zusatz „aus heutiger Sicht“ in der ARD veröffentlicht.
In der Talkshow „Markus Lanz“ am Abend zuvor hatte CSU-General Huber (unsäglicher Auftritt!) die Haltung seines Chefs, des verhinderten Union-Kanzlerkandidaten, Markus Söder, die losen Enden zusammengebunden. Die eindeutige Botschaft: Eine Koalition mit den Grünen wird es nicht geben. Es bestehen keine Zweifel, Söder meint das ernst und sein General unterstreicht die Haltung. Auf eine Art, die außerhalb Bayern vermutlich nicht nur gut ankommt.
Abgesehen davon, wie schlecht Merz in diesem irren strategisch wie taktisch irren Spiel aussehen mag, als Bürger fragt man sich nicht nur, wie ein so unsteter, unberechenbarer Charakter wie Merz dieses Land besser „führen“ sollte wie der aktuelle Kanzler, sondern auch wie unter diesen Voraussetzungen eine Regierung zustande kommen soll.
Wen schließt die Union also als mögliche Koalitionspartner aus? Da wären die FDP (mangels Masse – 5 %), die AfD, die Linkspartei, die Grünen und vermutlich auch das BSW. War die alte „Große Koalition“ also doch so toll für die, die gern ruhig durchregieren wollen und die dabei doch unserem Land so massiv geschadet haben, durch ihre zahlreichen Unterlassenschaften. Rechnerisch dürfte diese Wunschkonstellation allerdings nicht mehr hinhauen. Die Klarheit dürfte sich im Laufe der nächsten Monate noch stärker herausbilden.
Kann man noch anders, als diese Merz/Linnemann/Frey/Klöckner-Union in die Gruppe der Populisten einzugliedern? Sie tun nichts fürs Land. Außer natürlich, dass sie von morgens bis abends (wie Populisten es nun einmal tun) über die „Ampel-Regierung“ herhalten. Konstruktiv ist nur wenig, was von dort kommt. Populisten sind halt aus purem Eigennutz destruktiv. Die AfD-Leute wussten schon immer, dass es ihnen gut geht, wenn es dem Land richtig mies geht.
Wie erbarmungslos die CSU-Heinis mit ihrem politischen Gegner umspringen, konnte man in der schon erwähnten „Markus-Lanz“-Sendung sehen. Wie bayrisch-brutal Huber mit dem anderen Bayern in der Runde, dem Grünen Anton Hofreiter, umgegangen ist, war dafür Nachweis genug. Hofreiter schilderte seine sehr persönlichen, sehr grenzwertigen Erlebnisse mit einigen Landsleuten, die von der Rhetorik der Söder-Partei „inspiriert“ schienen. Huber schlug verbal weiter auf ihn ein ohne den Eindruck zu hinterlassen, irgendwas von dem kapiert zu haben, was Hofreiter ihm eindringlich klarzumachen versuchte.
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