Wie leicht es ist, uns zu manipulieren und wie wenig bereit wir sind, das einzusehen

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Ein klei­ner Jun­ge (geschätzt 5 – 6 Jah­re alt) läuft auf einem gro­ßen Platz. Er trägt eine paläs­ti­nen­si­sche Flag­ge bei sich. Poli­zis­ten ver­fol­gen ihn. Schließ­lich fan­gen sie ihn ein. Die Sze­ne wirkt und genau die­se Wir­kung wird von denen, die sol­che Film­se­quen­zen auf­neh­men und in den sozia­len Netz­wer­ken tei­len, natür­lich beabsichtigt. 

Ich frag­te mich auch bei ande­ren Sze­nen, die völ­lig offen­sicht­lich eine bru­ta­le deut­sche Poli­zei anpran­gern soll, was die­sen Ereig­nis­sen wohl vor­aus­ge­gan­gen ist. Lin­ke und Paläs­ti­nen­ser kämp­fen bei der Pro­pa­gan­da gegen unse­ren Staat Sei­te an Sei­te. Ja, Pro­pa­gan­da. Ich war zwar nicht dabei. Aber ich las­se mir kei­ne Mei­nung über­stül­pen, wenn ich nicht zumin­dest halb­wegs den Kon­text kenne. 

Kontext Polizei kleiner Junge
Mei­ne Skep­sis war also ange­bracht. Oder?

Lässt sich das ver­tre­ten und durchhalten?

Ein wei­te­rer heu­te bei „X“ ver­öf­fent­lich­ter Tweet zeigt ein klei­nes Mäd­chen (um die zwei Jah­re alt). Sie war wirk­lich süß, ging an der Hand eines Erwach­se­nen und lach­te fröh­lich wäh­rend der gan­zen Zeit, die der Clip dau­er­te. Mein Blick kleb­te an die­sem Mäd­chen, und mir kamen die Trä­nen. Das ist bei mir (lei­der) nicht sel­ten der Fall. Das ukrai­ni­sche Mäd­chen trägt eine Bein­pro­the­se. Den Text die­ses Tweets habe ich nicht gele­sen. Die Bot­schaft war genau­so klar wie erschütternd.

Ich fin­de, die­se Bei­spie­le zei­gen, wie leicht wir zu beein­flus­sen sind. Nun, ich bin es jedenfalls. 

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Internet Palästina Ukraine X

Quelle Featured-Image: KI-erstellt: a cinematic shot of a young boy runni...

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2 Gedanken zu „Wie leicht es ist, uns zu manipulieren und wie wenig bereit wir sind, das einzusehen“

  1. Genau des­we­gen wer­den sol­che Film­chen oder Bil­der erzeugt. Sie die­nen nicht der Infor­ma­ti­on, son­dern der Mani­pu­la­ti­on im Sin­ne der Inter­es­sen der­je­ni­gen, die sie her­stel­len. Und der Platt­form, für die sie die­se Inhal­te herstellen.

    Zu die­sem Zweck, und nur zu die­sem, exis­tiert X.

    Und die­ser gan­ze mani­pu­la­ti­ve Müll wird so lan­ge pro­du­ziert, wie es wil­li­ge Abneh­mer gibt, die ihm Reich­wei­te erzeugen.

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