Mücken töten Amseln und nicht nur sie

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unser aktuelles Vogelhaus

Ich neh­me es ein­mal als gutes Zeichen für ein gewach­se­nes Bewusstsein für die Natur. Seit dem August ist mir auf­ge­fal­len, dass das Vogelgezwitscher nicht nur im Garten, son­dern auch drau­ßen im Wald viel weni­ger gewor­den ist. Von dem, was uns im Frühling und Sommer so erfreut hat, ist kaum noch etwas übrig geblie­ben. Außerdem kam es mir so vor, als wären viel weni­ger Vögel zu sehen als davor. Wie kommt es zu die­ser Wahrnehmung? 

Weniger Vogelgezwitscher

Scheinbar habe ich mir das ein­ge­bil­det. Zu mei­ner Beruhigung konn­te ich lesen, dass das Gezwitscher ein­fach des­halb abge­nom­men hat, weil die Vögel auf die­se Weise ihre Brut schüt­zen.

Bei den meis­ten Vogelarten ver­lie­ßen die Jungen Mitte Juli das Nest, danach müss­ten die Männchen ihr Revier nicht mehr ver­tei­di­gen, teil­te der Naturschutzbund (NABU) in Wetzlar mit. Zudem ver­zich­te­ten sie auf ihren Gesang, um nicht Fressfeinde auf sich auf­merk­sam zu machen. „Es besteht also kein Grund zur Sorge, denn das jet­zi­ge Verstummen der Vögel gehört zu ihrem nor­ma­len Verhalten im Jahreslauf”, sagt Bernd Petri vom NABU.

Quelle

Auch bei Freunden ein Thema

Sogar in Gesprächen mit Freunden war das ein Thema. Die Amsel ist in unse­rer Region der Vogel, der weit­ver­brei­tet ist und der in gewis­ser Weise einen Klangteppich erzeugt. Sie sin­gen wun­der­schön und auch sehr laut. Leider ist der Bestand an Amseln schon seit ein paar Jahren rück­läu­fig, weil sie von einem tücki­schen Virus befal­len wird.

„2018 ist der Amselbestand bei­spiels­wei­se in Hamburg um etwa 40 Prozent ein­ge­bro­chen. Seitdem hat er sich noch nicht wie­der erholt. Bei so einer häu­fi­gen Art ist das erschre­ckend.“

Quelle

Es sind in die­sem Jahr nach Presseberichten beson­ders vie­le Amseln an die­sem Virus (Usutu) erkrankt und gestor­ben. Der Erreger ist nicht neu. Er hat schon frü­her gro­ße Bestände von Vögeln dezimiert. 

Wahrnehmung ist der Anfang

Wie zuvor erwähnt, neh­me ich es als klei­nes, aber den­noch gutes Zeichen wahr, dass sol­che Veränderungen in unse­rer Umwelt nicht nur von den Naturschützern wahr­ge­nom­men, son­dern dass die­se auch von ein­fa­chen Bürgern regis­triert wer­den. Es klingt ein wenig so, als könn­te man mehr tun, als nur dar­über zu schwadronieren?! 

unser aktuelles Fotohaus
unser aktu­el­les Vogelhaus

Ja, es ist sehr wenig. Aber wir ach­ten dar­auf, dass unse­re Balkonbepflanzung bie­nen- und jah­res­zeit­ge­recht ist und dass auch für ande­re Insekten etwas im Angebot ist. Momentan strei­ten wir noch dar­über, ob das neue Vogelhaus, das wir im Winter auf­stel­len, wie­der auf­ge­hängt wird oder ob es einen Standfuß erhält. Ich fin­de, die wack­li­gen Dinger, die bei jedem Luftzug und beim Anflug etwas grö­ße­rer Vögel zu schwan­ken begin­nen, sind kei­ne gute Wahl. Andererseits: So groß ist der Balkon lei­der nicht. Wir fin­den schon eine Lösung. Der Grill ist ja abge­baut. Auch das spart ein wenig Platz.


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2 Gedanken zu „Mücken töten Amseln und nicht nur sie“

🪷 Geht sorgsam miteinander um.

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