Ob die Schuldenbremse noch reformiert wird? Es liegt jetzt bei der Union.

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Ges­tern bei „Ill­ner“ hat­te ich, nicht zum ers­ten Mal in jüngs­ter Zeit, dass Gefühl, dass beim Gene­ral­se­kre­tär der CDU, Cars­ten Lin­ne­mann, die Erkennt­nis durch­scheint, dass er und die sei­nen es schon sehr bald mit den ech­ten und vor allem glei­chen Pro­ble­men zu tun bekommt, für deren Nicht­auf­lö­sung sie so mas­siv gegen die Ampel gewet­tert haben. 

Davon, wie den Uni­ons-Prot­ago­nis­ten poten­zi­el­le Wäh­ler auf den Leim gegan­gen sind, möch­te ich gar nicht erst anfangen. 

Die haben sich von Leu­ten wie Merz, Frey und Lin­ne­mann weis­ma­chen las­sen, dass die Neu­wah­len nun aber ganz zügig von­stat­ten­ge­hen sol­len. Wahr­schein­lich dach­ten sie, je schnel­ler der Spuck vor­bei ist, des­to fixer wird ihre lieb­ge­won­ne­ne, ambi­ti­ons­lo­se Ver­gan­gen­heit, als Zukunft, zurückkehren. 

Jetzt mer­ken die Leu­te im Land (viel­leicht), was tat­säch­lich alles vor­be­rei­tet wer­den muss und wie knapp der nun ste­hen­de Zeit­plan in Wirk­lich­keit ist. Außer­dem müss­te man zuge­ben, dass die Bun­des­wahl­lei­te­rin mit den ange­spro­che­nen Beden­ken abso­lut rich­tig gele­gen hat. Aber dafür haben die­se Leu­te nicht die Größe. 

Ich habe hier dar­auf gewet­tet, dass die ers­te Amts­hand­lung der neu­en Regie­rung Merz dar­in bestehen wird, die Schul­den­brem­se zu ändern. Merz hat­te vor­ges­tern in einer Forums­dis­kus­si­on und m.E. auch schon ein, zwei Tage vor­her, genau das bereits ein­mal angesprochen. 

Es wird zu einer sol­chen Ände­rung kom­men, weil nicht jeder neu­en Regie­rung zum einen die 60 Mrd. EUR feh­len, die das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt der Poli­tik aus der Hand genom­men hat, son­dern die Spiel­räu­me selbst für sol­che Alles­bes­ser­kön­ner schlicht nicht aus­rei­chen, um eine nach vorn gerich­te­te Poli­tik zu gewähr­leis­ten. Mal sehen, wie oft die Uni­on noch dafür gehän­selt wird, dass sie im Nach­gang des Karls­ru­her Urteils applau­diert und die Ampel lächer­lich gemacht hat. 

Dass die Schul­den­brem­se refor­miert wer­den muss, sickert lang­sam durch. Das Pro­blem könn­te nur sein, dass auch die­se Ent­schei­dung, wenn sie nicht noch bis zu den Wah­len getrof­fen wird, an der danach wahr­schein­lich nicht mehr exis­tie­ren­den 2/​3 Mehr­heit der – wie es immer so schön heißt – demo­kra­ti­schen Mit­te schei­tern wird. Wir lau­fen auf tur­bu­len­te Zei­ten zu. Nee, wir sind längst drin.

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Deutschland Neuwahlen Schuldenbremse Union

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4 Gedanken zu „Ob die Schuldenbremse noch reformiert wird? Es liegt jetzt bei der Union.“

  1. Juri Nello 470 15. November 2024 um 23:23

    Die Schul­den­brem­se muss nicht refor­miert, son­dern gestri­chen wer­den! Die Vor­ga­ben ste­hen bereits ander­wei­tig fest
    Es braucht schlicht Leu­te, die Bud­gets auch ver­nünf­tig ver­wal­ten wollen.

  2. Juri Nello 470 17. November 2024 um 14:23

    @Horst Schul­te:

    Traue kei­ner Sta­tis­tik, die Du nicht selbst gefälscht hast!

    Die Steu­er­mehr­ein­nah­men wer­den wenig Bezug zur Kür­zung der Sozialausgaben. 

    Was den Leu­ten ver­kauft wird, ist die Umstel­lung auf Kriegswirtschaft.

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