Islamismus in der Schule?

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Standardbild

In „Bild” war am 25.03. zu lesen: „Lehrerverband warnt: Unsere Schulen sind außer Kontrolle. Typisch „Bild”? Man kennt die­se Art von Überschriften hin­läng­lich. Ist mei­ne Überschrift „Islamismus in der Schule” Bild-like? Ich hof­fe nicht.

Die Lage in Deutschland spitzt sich zu. Ich hat­te so gehofft, die Atmosphäre wür­de sich nach den Wahlen nor­ma­li­sie­ren. Falsch gedacht! Die Ablehnung von Merkels Flüchtlingspolitik nimmt wei­ter zu. Das hat ver­mut­lich mit der ver­stärk­ten Wirkung der AfD durch ihre Präsenz im Bundestag zu tun.

Der Hass auf­ein­an­der wächst wei­ter. Das liegt nicht etwa dar­an, dass die Gegner von Merkels Flüchtlingspolitik erkannt hät­ten, dass ihre Haltung falsch gewe­sen wäre. Nein, eher sind es die Überzeugungen der Gutmeindenden, Gutmenschen, Fans der Willkommenskultur, der Teddybärenschmeißer, die ins Wanken gera­ten. Man könn­te also sagen: Die Front brö­ckelt, aber die Beharrungskräfte wach­sen. Vielleicht kommt die Verhärtung in den Auseinandersetzungen ja des­halb zustande.

Zusammenleben?

Das ist auch kein Wunder, denn die „Öffentlichkeitsarbeit” der AfD kann sich sehen las­sen kann. Die „sozia­len” Medien quil­len über von klei­nen Videos über die ach so tol­len Auftritte von irgend­wel­chen AfD-Politikern, die im Bundestag sel­ten im Kontext, dafür stets im Repertiergang, ihre grund­sätz­li­che Kritik an allem, was die Altparteien jen­seits eige­ner Vorstellungen ver­bockt haben sol­len. Steter Tropfen, höhlt den Stein! Die Entwicklung ist gefähr­lich und zwar weni­ger für die angeb­lich alles in ihrem Sinn steu­ern­den Eliten, sowie die sie stüt­zen­den „Altparteien”. Die Demokratie gerät in gefähr­li­ches Fahrwasser, weil ihre Schwäche in ähn­lich schlim­mer Form zuta­ge tritt, wie das am Ende der Weimarer Republik schon ein­mal gesche­hen ist. Dass die Deutschen ein Feindbilder gefun­den haben, um ihren Hass zu kana­li­sie­ren, passt ins Bild. Kaum dringt man in Diskussionen noch mit der Forderung nach Differenzierung durch. Alles wird auf die Unmöglichkeit einer gelun­ge­nen Integration von Muslimen zurück­ge­führt. Multikulti sei geschei­tert, sagen die.

Dabei muss kei­ner von uns Statistiken wäl­zen, um zu erken­nen, dass Multikulti in Deutschland nicht seit ges­tern Realität ist! Insofern ist es schon fast wie­der wit­zig, wenn aus­ge­rech­net die Gegner von Merkels Flüchtlingspolitik ihren Feinden Realitätsferne vor­hal­ten. Ich glau­be, es gibt im Land viel mehr Beispiele von gelun­ge­ner Integration als bei­spiels­wei­se Berichte über Parallelgesellschaften und der­glei­chen es nahe­le­gen. Mit sol­chen Fragen befas­sen vie­le sich nicht gern. Es ist halt auch viel ein­fa­cher, den Link von schlim­men Vorfällen mit ein paar dum­men Bemerkungen zu pos­ten, als posi­ti­ve Beispiele zu fin­den. Den Mechanismus, dass die eige­ne Filterblase einen vor­zugs­wei­se mit ein­schlä­gi­gen Nachrichten ver­sorgt, durch­schau­en die meis­ten wohl nicht, oder es ist ihnen gleich­gül­tig. Sie müs­sen nicht dar­über nach­den­ken, war­um ihre Wahrnehmung so ein­sei­tig ist. Dass die Differenz zwi­schen per­sön­li­cher Wahrnehmung und dem Bild in den all­ge­mei­nen Nachrichten (Heute, Tagesschau, gro­ße Tageszeitungen) sie nervt, füh­ren sie all­zu gern dar­auf zurück, dass die „Systemmedien” nicht objek­tiv, son­dern halt sys­tem­kon­form berich­ten. So ein­fach ist das Weltbild für man­che Menschen. Ob sich das ändern lie­ße, wür­den die Algorithmen der Betreiber der sozia­len Netzwerke ver­öf­fent­licht? Das for­dern man­che, um die­ses Spannungsverhältnis aufzulösen.

Ich lag falsch, die anderen richtig – das ist bitter

Wir haben ein zuneh­men­des Verständnis im öffent­li­chen Raum für die Ansichten der am Anfang der Misere noch „besorg­te Bürger” genann­te Querulanten und Demokratieverdrossenen. „Bild” berich­tet vom „blu­ti­gen Wochenende”, von immer häu­fi­ge­ren Messerattacken. Jeder weiß sofort, woher die Täter kom­men. Über ihre Herkunft muss dazu gar nicht berich­tet wer­den. Der Pressecodex hat sei­ne Wirkung in die­ser Hinsicht schon lan­ge ein­ge­büßt. Die Leute glau­ben, was sie wol­len. Das ist manch­mal auch dann noch der Fall, wenn die Zusammenhänge längst auf­ge­klärt wur­den und die Annahmen sich als falsch erwie­sen hat­ten. Aber das ist nur die eine Seite. Die ande­re ist ernüch­ternd und vor allem schwer zu begreifen.

Die Zuspitzung des Konfliktes zwi­schen Türken und Kurden ist besorg­nis­er­re­gend. Er wird längst auch in Deutschland aus­ge­tra­gen. Kurdische, mili­tan­te Organisationen sta­cheln ihre Mitglieder zu Anschlägen in Europa auf.

Wer wird schon gern verarscht?

Derweil wird eine tür­ki­sche Hochzeitsgesellschaft von der Polizei auf einer deut­schen Autobahn gestoppt, weil sich Teilnehmer unvor­stell­bar rück­sichts­los und zum Teil lächer­lich feind­se­lig ver­hiel­ten. Für sol­che Menschen sind deut­sche Gesetze offen­bar über­haupt nicht ver­bind­lich. Woran sie wirk­lich glau­ben, wird durch eine klei­ne tür­ki­sche Flagge sicht­bar, in einem der Autos mit­ge­führt wird und die im (Focus-) Videobeitrag kurz zu sehen ist. Dieses „Ergebnis” lässt auch mich dar­an zwei­feln, dass die dop­pel­te Staatsangehörigkeit für Türken wirk­lich eine gute Idee war. Diese Leute haben kein Verhältnis zu Deutschland. Wahrscheinlich has­sen sie unser Land und uns. Die Äußerung von Erdogan-Fans nicht nur in den „sozia­len Netzwerken” las­sen sol­che Schlüsse zu. Ich möch­te nicht, dass wir mit sol­chen Leuten zusam­men­le­ben. Der Staat soll­te sol­chen Idioten die Staatsbürgerschaft aberken­nen und sie aus­wei­sen. Ich weiß, unse­re Gesetze erlau­ben das nicht. Aber Gesetze kann man ändern, wenn es die Lage erfordert.

Seit neu­es­tem rückt das Verhalten von mus­li­mi­schen Kindern und Jugendlichen in Schulen erneut in den Fokus der Öffentlichkeit. Seit Thilo Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab”, es war 2010, ist so genann­te „Deutschenfeindlichkeit” an Schulen immer wie­der Thema. Es gibt Video-Beiträge (übri­gens auch des öffent­lich-recht­li­chen Fernsehens), in dem sich mus­li­mi­sche Kinder oder Jugendliche in einer Weise äußern, die mich als Zuschauer ver­stört hat. Keinen lässt es kalt, wenn Kinder und Jugendliche ande­re in ihrer Schule aus reli­giö­sen Gründen mob­ben und mit dem Tode bedro­hen.

Wie tolerant sind Muslime?

Ich glau­be, nir­gends in der Gesellschaft kön­nen wir bes­ser ver­ste­hen, wenn Migration nicht funk­tio­niert. In der Schule kön­nen sich die Ethnien nicht aus dem Weg gehen. Dort ist es anders als am Arbeitsplatz, weil dort kei­ne hier­ar­chi­schen Strukturen oder ande­re Zwänge herr­schen, die gewöhn­lich die direk­te Konfrontation ver­hin­dern. In der Schule, soll­te man mei­nen, gehen Kinder unvor­ein­ge­nom­men mit­ein­an­der um. Dass dies nicht der Fall ist, muss­te ich erst ein­mal begreifen!

Andersgläubige, ob Juden oder Christen, wer­den von mus­li­mi­schen Kindern und Jugendlichen in den Schulen ange­grif­fen. Es ist nie umge­kehrt. Immer sind es Muslime, die die ande­ren angrei­fen. Das ist eben­so auf­fäl­lig wie es natür­lich pro­vo­kant ist. Dort ist ein Punkt erreicht, den wir, was sol­che Formen von Konfrontation betrifft, nir­gends in einer so absto­ßen­den und pro­vo­zie­ren­den Form fin­den wer­den. Im Berufsalltag las­sen sich die mög­li­che Gegensätze über­tün­chen oder ein­fach bei­sei­te schie­ben. Im Schulalltag ist das ver­mut­lich anders. Das mag dar­an lie­gen, dass Kinder und Jugendliche noch längst nicht so abge­schlif­fen und gesell­schafts­gän­gig sind, wie wir Erwachsene. Es ist auch wahr­schein­lich, dass sie die Haltung von Eltern und Geschwistern über­neh­men und dass die Erfahrungen und Eindrücke dazu füh­ren, dass die­se in ihrer Gesamtheit Übergriffe der schlimms­ten Art auf ande­re Schüler auslösen.

Die Antisemitismus-Vorwürfe bezeich­ne­te Meidinger als „Gott sei Dank noch kein flä­chen­de­cken­des Problem an deut­schen Schulen”. Häufiger hin­ge­gen kämen Verbal-Attacken und Übergriffe auf Lehrer oder Mitschüler vor. Hier spre­che man aber auch von Schulen mit einer Migranten-Quote von sieb­zig bis sogar hun­dert Prozent, wel­che es nicht über­all gäbe, so der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes wei­ter. Vereinzelt wür­den die Schüler sogar Messer oder Reizgas-Sprays mit in den Unterricht brin­gen, so Meidinger. „Und an eini­gen Brennpunkt-Schulen in Problembezirken lau­fen wir Gefahr, dass die Situation außer Kontrolle gerät. Das dür­fen wir nicht zulas­sen.” LINK
Mobbing an Schulen: Warnung vor „ame­ri­ka­ni­schen Zuständen” – FOCUS Online

Der Zentralrat der Juden unter­stützt es, eine Statistik für der­ar­ti­ge Übergriffe an jüdi­schen Kindern und Jugendlichen ein­zu­rich­ten. Ich sehe ehr­lich gesagt nicht, wel­che Wirkung eine Statistik in die­ser Angelegenheit ent­fal­ten könn­te. Es sei denn, wir gehen davon aus, dass die Öffentlichkeit zuerst noch davon über­zeugt wer­den muss, dass Zahl der Übergriffe inak­zep­ta­bel ist. Jeder, der die stän­di­gen Berichte dar­über zur Kenntnis genom­men hat, dürf­te die Brisanz die­ser Vorgänge auch ohne Statistik erfasst haben.

Wir ken­nen die Klagen, dass die Zahl der Lehrer schon unter nor­ma­len Umständen zu gering ist und dass sie für die Ansprüche, die sich aus ein­deu­ti­gen Tatbeständen erge­ben (sehr hoher Anteil von Kindern unter­schied­li­cher Herkunft), mög­li­cher­wei­se auch unzu­rei­chend aus­ge­bil­det wurden.

Zu wenig Lehrer und zu vie­le Kinder mit Migrationshintergrund, zudem noch mit schlech­ten Sprachkenntnissen, füh­ren zuerst ins Chaos und dann ins Nichts. Auch wenn Öffentlichkeit und Politik der Länder sich die­ses Defizits längst bewusst sind, es gibt nicht nur finan­zi­el­le Gründe, wes­halb sich die Lage mit­tel­fris­tig nicht ver­bes­sern wird.

Zu wenig Lehrer

Die demo­gra­fi­sche Entwicklung wirft ihre Schatten vor­aus. Wahrscheinlich sind wir schon mit­ten­drin und spü­ren in vie­len Bereichen ihre Auswirkungen. Polizisten, Pfleger, Lehrer, Ärzte wer­den hän­de­rin­gend gesucht. Ob die alle nur des­halb feh­len, weil dort zu wenig ver­dient wird? Sie waren irgend­wem im Haushalt irgend­wann mal zu teu­er, das heißt aber längst noch nicht, dass wir heu­te nur die Einkommen ver­bes­sern, um die Defizite zu lösen.

In den Zeitungen wird jetzt dar­über berich­tet, dass deut­sche (jüdische/christliche=Ungläubige!) Kinder und Jugendliche von mus­li­mi­schen Mitschülern mas­siv bedrängt und ange­grif­fen werden.

Meidinger: „Vereinfacht gesagt pral­len hier nicht sel­ten zwei Kulturen auf­ein­an­der: In man­chen ara­bi­schen und nord­afri­ka­ni­schen Herkunftsländern bezie­hungs­wei­se in den Herkunftsfamilien gibt es ein Frauenbild, das mit unse­rem nicht ver­ein­bar ist. Das zeigt sich in Sätzen wie: ‚Von dir Schlampe las­se ich mir gar nichts sagen!‘ Das sind an man­chen Schulen schon gar kei­ne Einzelfälle mehr, das ist zum Teil Alltag.“ LINK

Ich den­ke, wir sind uns in dem Punkt einig, dass sol­che Zustände nicht mehr län­ger tole­riert wer­den dür­fen und dass unver­züg­lich hart und nach­hal­tig ein­ge­grif­fen wer­den muss!

Wenn Politiker, wie Außenminister Heiko Maas, sich zu ein­zel­nen Vorfällen äußern und erklä­ren, wie uner­träg­lich dies sei, hat er Recht. Nur – sol­che Aussagen haben wir schon zu vie­le gehört. Es muss nicht gere­det son­dern etwas unter­nom­men werden.

Ein Thema nicht nur für Scharfmacher

Nicht des­halb, weil die Berichte auch wie­der Wasser auf die Mühlen der rech­ten Scharfmacher sind, son­dern weil hier ein Punkt erreicht wur­de, der vie­le Grundüberzeugungen über den Haufen wirft. Ich muss sagen, dass ich nicht damit gerech­net habe, dass die Veränderungen im Land so gra­vie­rend auf mich wir­ken würden.

Wir kön­nen und dür­fen unse­re Kinder nicht in die­ser Art und Weise mus­li­mi­scher Propaganda aus­lie­fern! Die Klagen der Eltern wur­den bis­her zwar gele­gent­lich wahr­ge­nom­men aber letzt­lich führ­te das zu nichts.

Auch wenn das gegen jede Regel der Integration ver­stößt, ich wür­de ange­sichts sol­cher Erfahrungen in Ballungszentren zunächst ein­mal dafür sor­gen, dass die­se Übergriffe nicht mehr statt­fin­den kön­nen. Dafür müs­sen die Klassen auf­ge­teilt wer­den. Hier die Muslime, dort die Andersgläubigen. Diese Gesellschaft ist ohne kla­re Orientierung. Fehlverhalten wird nicht (mehr) in der Weise geahn­det, dass dar­aus Schlüsse gezo­gen wer­den. Das Gegenteil ist der Fall. Vieles wird zu lasch gehand­habt. Sanktionen müs­sen in kras­sen Fällen vor allem auch die spä­te­re Ausweisung der Täter vor­se­hen. Die Eltern der Kinder, die ihre Schulkameraden in die­ser Art und Weise bedrän­gen, müs­sen sich erklä­ren. Auch in sol­chen Fällen muss es hei­ßen: Eltern haf­ten für ihre Kinder. Jedenfalls geht es nicht, dass die­se Dinge ohne jede Konsequenz für sol­che Familien bleiben.


Meldungen:

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Wie der Islamismus an die Grundschule Wassermaus kam – Der Zorn der Eltern – News Inland – Bild​.de Quelle
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Lehrerverband warnt: „US-Zustände an Schulen“ nach Flüchtlingskrise – Politik Inland – Bild​.de Quelle
Antisemitismus an Berliner Schulen – Bildung – Süddeutsche.de
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