Wow, die Kommentarfunktion ist wieder da, toll!
Mit einer grünen Bundeskanzlerin oder einem Kanzler rechne ich damit, dass die Energiewende besser voran kommt. Wenn das nicht stimmen sollte, muss man sich fragen, was es eigentlich bringt, führende Partei zu werden und den Kanzler zu stellen? Ist die Bezeichnung „Politzirkus“ dann nicht tatsächlich angebracht?
Dass die Ressourcen der Erde endlich sind, der Klimawandel eine ernste Gefahr ist und entsprechende Konsequenzen verlangt, ist doch keine „Ideologie“, sondern leider Tatsache. Das Baugeschehen, die fortschreitende Versiegelung (im Durchschnitt 178 km² pro Jahr), die Art, wie Landwirtschaft betrieben wird, ist klimaschädlich und reduziert die Artenvielfalt immer mehr – was ja nicht nur ein ästhetisches Problem ist! Dass die Zeit vorbei ist, in der ohne Ende frei stehende Einfamlienhäuser in die Landschaft gesetzt werden können, sollte begriffen werden – da bin ich sogar eher für Hochhäuser. (Das Potenzial zum Strom sparen in „Haus und Garten“ halte ich übrigens immer noch für riesengroß).
In Sachen Flüchtlinge denke ich nicht, dass die Grünen die Extremposition „alle rein, die wollen“ vertreten werden. Ihr Programm liest sich doch sehr differenziert, enthält das Bekenntnis, dass nicht alle bleiben können und dass Einwanderung aus wirtschaftlichen Gründen anders geregelt werden muss.
Die Grünen werden mitregieren, auch wenn sie nicht den Bundeskanzler stellen. Man darf gespannt sein, was sie dazu für Bedingungen stellen!