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Sinnfreies Geplauder über Klimaschutz und Arbeitsplätze

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Da sitzt dieser Schriftsteller aus Köln bei „Markus Lanz“ und erzählt, dass Politiker zu oft den sinnlosen Widerspruch zwischen Klimaschutz und Arbeitsplätzen bemühen würden.

Der Vorwurf an Politiker wie Laschet, die beiden „Pole“ immer zusammen zu denken, sollte sich verbieten, denn dieser Einwand ist ehrenwert! Aber wer hält Laschets Aussagen inzwischen noch für realistisch oder wenigstens ehrlich?

Wir wissen aber, auch wenn wir es uns zum Teil vielleicht immer noch nicht eingestehen wollen: Der Kampf gegen den Klimawandel wird kein Nullsummenspiel werden.

Welchen Grad an Wissen und Erkenntnis braucht es, die Menschheit über die regionalen und entscheidenden Instanzen zu einem wirksamen Umsteuern zu bewegen? Wie viel Urwald muss noch gerodet, wie viele Tausend Hektar Wald im Westen der USA, Russland oder Australiens müssen Bränden zum Opfer fallen, wie viele Hitzetote in Kanada müssen sein, wie viele Existenzen ihr Hab und Gut bei Naturkatastrophen verlieren und wie viele Flüchtlinge ihre Heimat verlassen?

Die Bekämpfung des Klimawandels wird unser Leben nachhaltig verändern. Die Welt wird eine andere werden. Konsumverhalten, Lebenskomfort, ein als selbstverständlich empfundener Drang zum Luxus, all das könnte sich verändern, die so genannten Wohlstandsverluste könnten höher ausfallen, als wir es uns heute überhaupt vorstellen können.

Ich unterstelle Laschet bei seinen Aussagen keine böse Absicht. Er glaubt vielleicht daran, die Menschen beruhigen zu müssen. Es wäre allerdings auch möglich, dass er zu feige ist, uns reinen Wein einzuschenken und mit Wahrheiten zu konfrontieren, die wir von unseren Politikern normalerweise nicht gesagt bekommen.

Auch die Grünen machen es nicht viel besser. Die Menschheit wird Ökonomie und Ökologie nicht versöhnen. Das ging bei manchen Projekten einigermaßen auf. Aber das waren andere Dimensionen.

Den Schwerpunkt allen Denkens und Handeln muss global auf der Ökologie, also zur Bewahrung der Voraussetzungen auf der Erde liegen, die wir Menschen und alle anderen Arten, die diesen Planeten bevölkern, zum Überleben brauchen.

Wir haben uns in den letzten Jahrzehnten zu Lasten des Klimas unserer Erde einen schlanken Fuß gemacht. Es gibt schon lange Hinweise auf die Auswirkungen des Klimawandels, die wir auch zur Kenntnis genommen und sogar diskutiert haben. Aber die nötigen Maßnahmen wurden nicht getroffen.

Es wäre zu kleinteilig gedacht, wenn ich jetzt auf nationaler Ebene über die schimpfe, die sich gegen die Erkenntnisse richten und ihre eigene Wirklichkeit propagieren. Die AfD profitiert laut aktuellsten Umfragen aus meiner Sicht von der Unehrlichkeit ihrer politischen Konkurrenten.

Lasst sich endlich die Wissenschaft (am besten auf globale Ebene) über den Tisch beugen und schauen, was noch wie zu retten ist.

Arbeitsplätze sind wichtig für unser Überleben, für ein zivilisiertes allemal! Das glaube ich auch. Aber die Erde muss wieder frei atmen können. Sonst macht sie sich Luft. Und das wollen wir alle nicht, glaube ich.

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Horst Schulte
Herausgeber, Blogger, Autor und Hobby-Fotograf
Seit 2004 blogge ich über Politik und Gesellschaft – also seit die meisten noch SMS statt Tweets geschrieben haben. Mit 70 Jahren lebe ich immer noch im schönen Bedburg, direkt vor den Toren Kölns, und schreibe über alles, was die Welt bewegt (oder mich zumindest vom Sofa aufstehen lässt).

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Artikelinformationen:

Gesellschaft

Klimawandel, Lanz, Laschet

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