„Ich weiß, wie das geht!“

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Eben beim „Ross­mann“.

Ich woll­te ein paar neue Fotos aus­dru­cken. Der Dru­cker unter dem Ter­mi­nal war außer Betrieb. Gut, dass man mit der Quit­tung (QR – Code) zu jedem ande­ren Port aus­wei­chen kann, wenn sol­che Stö­run­gen vor­kom­men. Das ist mir näm­lich schon öfter passiert. 

Unmit­tel­bar nach­dem ich den Druck­vor­gang gestar­tet hat­te, mach­te sich ein Mäd­chen dar­an, ihre Bil­der genau an der Sta­ti­on zu ver­ar­bei­ten, an der ich zuvor zugan­ge war und an wel­cher der Dru­cker nicht funk­tio­nier­te. Sie emp­fand mei­nen Hin­weis offen­bar als unan­ge­mes­sen. Alte, wei­ße Män­ner… Sie ant­wor­te­te jeden­falls ziem­lich schnip­pisch: „Ich weiß, wie das geht!“. 

Mich erin­ner­te die­se Reak­ti­on unmit­tel­bar an Gre­ta Thun­berg und Lui­se Neu­bau­er. Letz­te­re hat­te sich gera­de über die Män­gel der Son­die­rungs­ge­sprä­che zur Bil­dung einer neu­en Regie­rung geäu­ßert. Die­se Jun­gen wis­sen ja so genau wie alles funktioniert. 

Hof­fent­lich las­sen sich unse­re Poli­ti­ker bloß nicht noch stär­ker von der hyper­ner­vö­sen, vom Leben gebeu­tel­ten und zudem mit einer merk­wür­di­gen Ein­stel­lung zur Demo­kra­tie aus­ge­stat­te­ten Jugend vor sich hertreiben!

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Horst Schulte
Rentner, Blogger & Hobbyfotograf
Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Schlagworte: Demokratie Deutschland fff Generationen

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8 Gedanken zu „„Ich weiß, wie das geht!““

  1. Klara 21. Oktober 2021 um 07:47

    Hal­lo,

    so ein abar­ti­ges Ver­hal­ten wird sicher durch die (A)Sozialen Medi­en befeuert…

    aus mei­ner Jugend ken­ne ich es, dass wir uns mit einem Diener/​Knicks herz­lichst für die Hil­fe bedankt hät­ten, und ansons­ten zur Salz­säu­le erstarrt wären, wenn wir von alten wei­ßen Männern/​Frauen ange­spro­chen wurden!

  2. Juri Nello 470 24. Oktober 2021 um 15:14

    Der Über­brin­ger der schlech­ten Bot­schaft wird geköpft. War auch frü­her schon so.

  3. Was ich nicht ganz ver­ste­he, ist die zitier­te Ant­wort. Was war denn dein vor­aus­ge­hen­der Hin­weis? Die Ant­wort lässt ja ver­mu­ten, dass du ver­sucht hast, ihr zu erklä­ren, wie die Vor­ge­hens­wei­se an den Gerä­ten ist.

    Soll­test du ihr bloß mit­ge­teilt haben, dass der Dru­cker nicht funk­tio­niert, wür­de ihre Ant­wort ja gar nicht pas­sen. Dann wäre das Gan­ze eher ein schlich­tes Miss­ver­ständ­nis gewe­sen und hät­te genau­so auch schon vor zwan­zig Jah­ren pas­sie­ren können.

  4. Wenn sie Dei­nen Hin­weis, dass das Ter­mi­nal kaputt ist, mit einem „Ich weiß, wie das geht!“ quit­tiert hat, dann ist sie in ers­ter Linie doof, arro­gant und in jun­gen Jah­ren schon ziem­lich renitent.

    Was die Atti­tü­de von Gre­ta & Co. angeht (deren Anlie­gen ich durch­aus ernst neh­me, aber das ist nicht The­ma die­ses Arti­kels) kann ich nur sagen, dass es anschei­nend mitt­ler­wei­le eine Frak­ti­on humor­be­frei­ter, erns­ter, drö­ger, bla­sier­ter und robo­ter­ar­ti­ger Teen­ager gibt, was ich zuneh­mend merk­wür­dig fin­de. Ich fin­de, bei so man­chen Tee­nies von heu­te (schei­ße, klin­ge ich alt!!) ist der Blick erlo­schen und leer; sie spre­chen, als ob sie schlech­te Klo­ne wären und bestehen nur noch aus teil­wei­se fal­scher Ver­nunft, Ratio und feh­len­dem Beneh­men, gepaart mit ätzen­dem Zynis­mus. Freu­de? Fehl­an­zei­ge. Begeis­te­rung? Allen­falls ein unge­woll­tes Zucken um die Mund­win­kel. Fleiß? Ja, unbe­dingt, bis zum Umfal­len. Gesell­schaft­li­che Kon­ven­tio­nen? Kön­nen weg.

    Es ist ja nicht so, dass ich beson­de­re Ansprü­che stel­le, was Respekt angeht, aber ein schar­fes, her­aus­ge­bell­tes Klug­schei­ßer­tum ist so ziem­lich das Letz­te, was ich mir bei der Kom­mu­ni­ka­ti­on wünsche.

    Ich habe heu­te wie­der so einen lobo­to­mier­ten jun­gen Typen gese­hen, der, ohne von sei­nem Smart­phone, das ihm das Gesicht erhell­te, auf­zu­se­hen, mit mecha­ni­schen Bewe­gun­gen über den Zebra­strei­fen gegan­gen ist. Da fra­ge ich mich: was stimmt da nicht? Ich glau­be, dass Smart­phones bei unsach­ge­mä­ßem Gebrauch wie eine schlech­te Dro­ge wir­ken, die User psy­chisch abhän­gig macht und lang­sam die Gehir­ne zer­brö­selt, wenn man mit dem Daten­kon­sum nicht umge­hen kann. Ist zumin­dest mei­ne Theorie.

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