Der AfD-​Mann Pazderski beleidigt die Grüne Ricarda Lang auf abstoßende und widerliche Art und Weise.

stroke="currentColor" stroke-width="1.5" stroke-linejoin="round" stroke-linecap="round" /> 17 Kommentare

Standardbild

In einem Tweet von ges­tern ver­griff sich ein/​e AfD-​Politiker/​in wie­der ein­mal mas­siv in der Wortwahl. Du fin­dest, dies sei kein Posting wert? Eigentlich nicht. Das machen die schließ­lich jeden Tag. Gerade im Moment sind die Rechtsextremen sicher beson­ders ange­wi­dert von einer Ampel-​Koalition, die sehr bald ihre Arbeit auf­neh­men wird. 

In die­sem Fall war es nun Georg Pazderski, der auf sei­nem Twitter-​Account am 5.12. ein Video der Grünen Politikerin Ricarda Lang ver­öf­fent­lich­te. Er schrieb dazu:

Bisher gabs für die­se Menschenverachtung 2.500 Likes. Soviel zum Anstand der­je­ni­gen, die trotz aller Exzesse immer noch die Rechtsextremen unterstützen.

Angeblich gehört Pazderski zu den „Gemäßigten” in der AfD. Der Mann war vie­le Jahre Offizier der Bundeswehr und hat sei­ne Ausbildung in der Führungsakademie der Bundeswehr absol­viert. Er hat unse­rem Land lan­ge gedient. Danach wur­de er Mitglied der AfD, aus sei­ner Sicht viel­leicht so etwas wie die Krönung sei­ner Karriere. Merkwürdigerweise ist er in sei­ner Partei schein­bar nicht so beliebt. Ich las, er sei nicht ganz auf der rech­ten Parteilinie. Ob er die­sen Kritikern etwas bewei­sen muss? Wäre immer­hin ein Ansatz zur Erklärung. Schließlich hat­te er Höcke mal auf­ge­for­dert, sich von Rechts abzu­gren­zen. Ungestraft wird das kei­ner in der AfD tun dürfen. 

Ich weiß, dass auch die Grünen und ande­re Politiker:Innen mit ihren Äußerungen über AfD-Kollegen:Innen nicht zurück­hal­tend sind. Aber was sich Pazderski hier erlaubt ist mir, auch ange­sichts sei­nes beruf­li­chen Hintergrundes als Berufsoffizier unse­rer Bundeswehr, sehr unter die Haut gegan­gen. Ich könn­te auch sagen, das macht mir Angst. Solche Menschen sol­len nicht im Bundestag sit­zen, sie soll­ten kei­ne poli­ti­schen Ämter bekleiden. 

Es kann ja sein, dass Bundeswehrangehörige oder ande­re Menschen in Uniform mit der Entwicklung unse­rer Gesellschaft ein Problem ent­wi­ckelt haben. 

Je älter jemand ist, des­to befremd­li­cher mögen sich die vie­len Veränderungen, auch der gesell­schaft­li­chen Normen, anfüh­len. Ich kann mir vor­stel­len, dass man sich frus­triert die Augen reibt, weil man bestimm­te Entwicklungen per­sön­lich nicht mehr nach­voll­zie­hen kann oder sie gar ablehnt. Spätestens dann soll­te man sich jedoch zurück­leh­nen und viel­leicht über­le­gen, das Geschäft jün­ge­ren Menschen zu über­las­sen. Sie müs­sen ja nicht gera­de Weidel oder Höcke heißen.

Für die­se Entgleisung soll­te man Herrn Pazderski im Bundestag einen Verweis ertei­len. Aber dafür wird sich kei­ner zustän­dig füh­len, fürch­te ich. So bleibt mir nichts wei­ter übrig, als mich hier dar­über auf­zu­re­gen, wie die­se Partei die Gräben in unse­rem Land wei­ter ver­grö­ßert und dabei erfolg­reich die Bereitschaft zu not­wen­di­gen Debatten zerstört. 


Entdecke mehr von Horst Schulte

Melde dich für ein Abonnement an, um die neu­es­ten Beiträge per E‑Mail zu erhalten.

Diesen Beitrag teilen:

Lass deinen Gedanken freien Lauf


Hier im Blog werden bei Abgabe von Kommentaren keine IP-Adressen gespeichert! Deine E-Mail-Adresse wird NIE veröffentlicht! Du kannst anonym kommentieren. Dein Name und Deine E-Mail-Adresse müssen nicht eingegeben werden.


17 Gedanken zu „Der AfD-​Mann Pazderski beleidigt die Grüne Ricarda Lang auf abstoßende und widerliche Art und Weise.“

  1. Wäre ich Ricarda Lang, dann wür­de ich ihn wegen Beleidigung anzei­gen. Das ist die ein­zi­ge Sprache, die sol­che Missgeburten (sor­ry, muss­te mal raus) verstehen.

    Von sol­chen Leuten und einer sol­chen Partei darf nie, nie Macht ausgehen.

  2. Kann man machen. Aber viel­leicht hat sie gera­de jetzt ja zu viel Arbeit. Aber wie haben sich die Zeiten doch geän­dert. Solche alten Männer gabs natür­lich immer. Aber dass man zwangs­läu­fig mit­kriegt, was die so von sich geben, ist lei­der (noch) ziem­lich neu. Dem soll­te man den Internetzugang weg­neh­men, dem alten .…

  3. @Martin
    Anzeigen kann er sie natür­lich. Kommt selbst­ver­ständ­lich nichts bei raus.
    Was Pazderski hier auf­zählt sind Fakten, kei­ne Beleidigungen.
    Sie IST adi­pös, sie hat kei­ne Ausbildung, dar­über hin­aus ist sie uner­träg­lich selbst­herr­lich, bestim­mend, unkun­dig (um nicht dumm zu sagen) und vie­les ande­re mehr.
    Eine Beleidigung hin­ge­gen ist das Wort „Mißgeburt”.
    Weitere ECHTE, unter­ir­di­sche Beleidigungen kön­nen Sie in den Bundestagsdebatten hören, anteil­mä­ßig hier niveau­lo­se SPD-​Abgeordnete ganz vorne.
    Aber die wählt man doch ger­ne, gell Herr Schulte?

  4. Hallo Herr Schulte,
    ich weiß nicht, was Lang wie­der abge­son­dert hat, dass Pazderski sich so auf­regt, es inter­es­siert mich auch nicht genug, um nachzuforschen.
    Bei einem bin ich aber sicher: Wäre Ricarda Lang ein/​e kluge/​r Mensch*in, der/​die für gute Politik steht, wäre Adipositas sicher kein Thema.
    Grüße nach Bedburg!

  5. Unlängst gab es eine Sendung zu Hass im Netz.
    Du kannst nur dann etwas dage­gen machen, wenn expli­zit zu einer Straftat auf­ge­ru­fen wird.
    Insofern lau­fen all die­se Dinge unter fer­ner lie­fen. Mann kann sich auf­re­gen dar­über, aber eine Anzeige ver­schleppt den Sachverhalt nur von Gericht zu Gericht.
    Ein Kumpel mach­te mich heu­te auf­merk­sam, dass es Hass Parolen im übri­gen schon immer gab.

  6. @Horst
    Ich gebe Ihnen Recht, man soll­te sich nie so weit ver­stei­gen, sich an Äußerlichkeiten hochzuziehen.
    Zumindest nicht öffent­lich, schon gar nicht als Politiker. Wie gesagt, ich ken­ne die Vorgeschichte nicht, da war wohl irgend etwas mit Essgewohnheiten. Es liegt mir auch fern, Pazderski, den ich bis­her eher sach­lich kann­te, zu verteidigen.
    Tja und mit dem Hass, der kommt von allen mög­li­chen Seiten und wir soll­ten nicht den poli­ti­schen und media­len Vorgaben erlie­gen, hier mit zwei­er­lei Maß zu mes­sen. Meine Befürchtungen gehen dahin, dass auf all den Frust kör­per­li­che Auseinandersetzungen fol­gen, auch befeu­ert durch die Corona-​Situation. Mein Mann und ich sind jeden­falls manch­mal ganz schön wütend.

  7. Sicher ken­nen Sie das Zitat, das von Napoleon SEIN SOLL:
    „Es gibt kein gut­mü­ti­ge­res, aber auch kein leicht­gläu­bi­ge­res Volk als das deut­sche. Zwiespalt brauch­te ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauch­te nur mei­ne Netze aus­zu­span­nen, dann lie­fen sie wie ein scheu­es Wild hin­ein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie mein­ten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein ande­res Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug erson­nen wer­den: die Deutschen glau­ben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, ver­folg­ten sie ihre Landsleute mit grö­ße­rer Erbitterung als ihre wirk­li­chen Feinde.” (Napoleon Bonaparte)
    Ganz schön bös­ar­tig, aber im letz­ten Satz erken­ne ich uns wieder.
    Die Parolen wech­seln sich mun­ter ab – Migration, gro­ße Transformation, Klima„schutz”, Corona – gemein­sam haben sie alle die Spaltung der Menschen.

  8. Wenn ich das rich­tig ver­stan­den habe, kri­ti­siert Jaron Lanier die SM nicht wegen der mehr oder weni­ger ange­mes­se­nen Äußerungen ihrer Nutzer, son­dern wegen der star­ken Einflußnahme ihrer Gründer/​Betreiber.
    Was nicht nur wirt­schaft­li­che son­dern mitt­ler­wei­le auch poli­ti­sche Konsequenzen hat. Allein aus die­sem Grund müß­ten sie boy­kot­tiert werden.

    Ich hat­te noch nie einen account bei face­book, ledig­lich bei Twitter, wo ich nur höchst sel­ten bin, zum einen, weil es mei­ne Zeit frißt, zum ande­ren, weil mei­ne Nerven es schwer aushalten.

    Trotzdem bin ich kein Fan von Verboten, denn die SM sind m.M.n. ein Abbild der Gesellschaft und ich weiß gern, was die Leute den­ken, wenn sie sich anonym füh­len. Deswegen brau­chen wir Plattformen ohne Zensur, wo wirk­lich JEDER sagen kann, was er möch­te. Das zu ertra­gen haben wir offen­sicht­lich ver­lernt. Dass Straftatbestände hier die Ausnahme dar­stel­len, ist eigent­lich selbst­ver­ständ­lich. Sie kön­nen sich aber nicht vor­stel­len, wie oft mir Twitter schrieb, dass ein User ver­lang­te, mei­nen account zu sper­ren, sie aber kei­nen Verstoß fest­stel­len konnten.
    Es ging aus­nahms­los um harm­lo­se Meinungsäußerungen z. B. gegen Falschaussagen im ZDF.

    Die Lage wird sich nicht beru­hi­gen, indem wir Menschen dar­an hin­dern, ihre Meinung zu äußern. Das sind nur die Symptome, nicht die Ursache.
    Die Lage kann sich nie wie­der beru­hi­gen, denn sie wird gezielt von Politikern und Medien geschürt, indem immer wie­der Bevölkerungsteile ver­un­glimpft, beschimpft und aus­ge­schlos­sen wer­den. Immer mehr Menschen bemer­ken die Widersprüche von Politikern, die am wenigs­ten an das Wohl der Menschen, für die sie eigent­lich arbei­ten soll­ten, denken.
    Sie ver­sor­gen uns mit fal­schen Zahlen, mani­pu­lie­ren und belü­gen uns sogar. Aus sehr eige­nen Interessen, die nicht unse­re sind.

    Übrigens mache ich mir oft Gedanken, wie sie die alte Dame, die bei Ihnen lebt, schüt­zen kön­nen, wenn die Impfung nach eini­gen Monaten kaum bis gar nicht mehr wirkt, bei eini­gen Impfstoffen sogar die Gefahr einer Infektion erhöht. Trotz Zusagen der Politik, dass wir geimpft auf der siche­ren Seite sind und unse­re Grundrechte zurück erhalten.
    Das ist eine ver­flix­te Situation, um die ich Sie nicht beneide.

    Herr Scholz sprach vor einem hal­ben Jahr davon, dass Geimpfte Versuchskaninchen sei­en, nun, ich bin kei­nes davon. In der glück­li­chen Lage, nicht mehr im Berufsleben zu ste­hen, hal­te ich ganz ein­fach Abstand zu ande­ren Menschen, denn ich gehö­re zu den Risikogruppen.

  9. Ach so, die hat dann wohl kein Glaubwürdigkeitsproblem? Ich sag mal so, Bundestagsabgeordnete mit ihren Diäten nei­gen gene­rell nicht dazu einen gerin­gen Öko-​Fußabdruck zu haben, das Geld muss ja schließ­lich raus – aber im Gegensatz zu Grünen die still und heim­lich Porsche fah­ren, trägt Frau Lang ihr umwelt­ver­ach­ten­des Laster jeden Tag mit sich rum, so dass die gan­ze Welt es bestau­nen kann. Die Welt wird düm­mer und düm­mer je lin­ker sie wird…

  10. Dem soll­te man den Inter­net­zu­gang weg­neh­men, dem alten .…

    Ich wäre dafür, dass er den Internetzugang behält – aber down­ge­gra­ded auf 56k. Dann wird für ihn das „moder­ne”, mit Werbung und Javascript ver­seuch­te, Internet wie das Fahren auf der Autobahn mit Parkkrallen an allen vier Rädern.

🐞 Auch kleine Gesten zählen.

Entdecke mehr von Horst Schulte

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Share to...
Your Mastodon Instance