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Gesellschaft

Der AfD-Mann Pazderski beleidigt die Grüne Ricarda Lang auf abstoßende und widerliche Art und Weise.

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von Horst Schulte

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Die Zeiten ändern sich.

Die­ser Bei­trag scheint älter als 3 Jah­re zu sein – eine lan­ge Zeit im Inter­net. Der Inhalt ist viel­leicht veraltet.

In einem Tweet von ges­tern ver­griff sich ein/​e AfD-Poli­ti­ker/in wie­der ein­mal mas­siv in der Wort­wahl. Du fin­dest, dies sei kein Pos­ting wert? Eigent­lich nicht. Das machen die schließ­lich jeden Tag. Gera­de im Moment sind die Rechts­extre­men sicher beson­ders ange­wi­dert von einer Ampel-Koali­ti­on, die sehr bald ihre Arbeit auf­neh­men wird. 

In die­sem Fall war es nun Georg Paz­der­ski, der auf sei­nem Twit­ter-Account am 5.12. ein Video der Grü­nen Poli­ti­ke­rin Ricar­da Lang ver­öf­fent­lich­te. Er schrieb dazu:

Bis­her gabs für die­se Men­schen­ver­ach­tung 2.500 Likes. Soviel zum Anstand der­je­ni­gen, die trotz aller Exzes­se immer noch die Rechts­extre­men unterstützen.

Angeb­lich gehört Paz­der­ski zu den »Gemä­ßig­ten« in der AfD. Der Mann war vie­le Jah­re Offi­zier der Bun­des­wehr und hat sei­ne Aus­bil­dung in der Füh­rungs­aka­de­mie der Bun­des­wehr absol­viert. Er hat unse­rem Land lan­ge gedient. Danach wur­de er Mit­glied der AfD, aus sei­ner Sicht viel­leicht so etwas wie die Krö­nung sei­ner Kar­rie­re. Merk­wür­di­ger­wei­se ist er in sei­ner Par­tei schein­bar nicht so beliebt. Ich las, er sei nicht ganz auf der rech­ten Par­tei­li­nie. Ob er die­sen Kri­ti­kern etwas bewei­sen muss? Wäre immer­hin ein Ansatz zur Erklä­rung. Schließ­lich hat­te er Höcke mal auf­ge­for­dert, sich von Rechts abzu­gren­zen. Unge­straft wird das kei­ner in der AfD tun dürfen. 

Ich weiß, dass auch die Grü­nen und ande­re Politiker:Innen mit ihren Äuße­run­gen über AfD-Kollegen:Innen nicht zurück­hal­tend sind. Aber was sich Paz­der­ski hier erlaubt ist mir, auch ange­sichts sei­nes beruf­li­chen Hin­ter­grun­des als Berufs­of­fi­zier unse­rer Bun­des­wehr, sehr unter die Haut gegan­gen. Ich könn­te auch sagen, das macht mir Angst. Sol­che Men­schen sol­len nicht im Bun­des­tag sit­zen, sie soll­ten kei­ne poli­ti­schen Ämter bekleiden. 

Es kann ja sein, dass Bun­des­wehr­an­ge­hö­ri­ge oder ande­re Men­schen in Uni­form mit der Ent­wick­lung unse­rer Gesell­schaft ein Pro­blem ent­wi­ckelt haben. 

Je älter jemand ist, des­to befremd­li­cher mögen sich die vie­len Ver­än­de­run­gen, auch der gesell­schaft­li­chen Nor­men, anfüh­len. Ich kann mir vor­stel­len, dass man sich frus­triert die Augen reibt, weil man bestimm­te Ent­wick­lun­gen per­sön­lich nicht mehr nach­voll­zie­hen kann oder sie gar ablehnt. Spä­tes­tens dann soll­te man sich jedoch zurück­leh­nen und viel­leicht über­le­gen, das Geschäft jün­ge­ren Men­schen zu über­las­sen. Sie müs­sen ja nicht gera­de Wei­del oder Höcke heißen.

Für die­se Ent­glei­sung soll­te man Herrn Paz­der­ski im Bun­des­tag einen Ver­weis ertei­len. Aber dafür wird sich kei­ner zustän­dig füh­len, fürch­te ich. So bleibt mir nichts wei­ter übrig, als mich hier dar­über auf­zu­re­gen, wie die­se Par­tei die Grä­ben in unse­rem Land wei­ter ver­grö­ßert und dabei erfolg­reich die Bereit­schaft zu not­wen­di­gen Debat­ten zerstört. 

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Ich bin Horst Schulte

Herausgeber, Blogger, Amateurfotograf

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Mein Bloggerleben reicht bis ins Jahr 2004 zurück. Ich bin jetzt 71 Jahre alt und lebe seit meiner Geburt (auch aus Überzeugung) auf dem Land.

Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

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AfD, Deutschland

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17 Gedanken zu „Der AfD-Mann Pazderski beleidigt die Grüne Ricarda Lang auf abstoßende und widerliche Art und Weise.“

  1. Wäre ich Ricar­da Lang, dann wür­de ich ihn wegen Belei­di­gung anzei­gen. Das ist die ein­zi­ge Spra­che, die sol­che Miss­ge­bur­ten (sor­ry, muss­te mal raus) verstehen.

    Von sol­chen Leu­ten und einer sol­chen Par­tei darf nie, nie Macht ausgehen.

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  2. Kann man machen. Aber viel­leicht hat sie gera­de jetzt ja zu viel Arbeit. Aber wie haben sich die Zei­ten doch geän­dert. Sol­che alten Män­ner gabs natür­lich immer. Aber dass man zwangs­läu­fig mit­kriegt, was die so von sich geben, ist lei­der (noch) ziem­lich neu. Dem soll­te man den Inter­net­zu­gang weg­neh­men, dem alten .…

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    • Dem soll­te man den Inter­net­zu­gang weg­neh­men, dem alten .…

      Ich wäre dafür, dass er den Inter­net­zu­gang behält – aber down­ge­gra­ded auf 56k. Dann wird für ihn das »moder­ne«, mit Wer­bung und Java­script ver­seuch­te, Inter­net wie das Fah­ren auf der Auto­bahn mit Park­kral­len an allen vier Rädern.

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  3. @Martin
    Anzei­gen kann er sie natür­lich. Kommt selbst­ver­ständ­lich nichts bei raus.
    Was Paz­der­ski hier auf­zählt sind Fak­ten, kei­ne Beleidigungen.
    Sie IST adi­pös, sie hat kei­ne Aus­bil­dung, dar­über hin­aus ist sie uner­träg­lich selbst­herr­lich, bestim­mend, unkun­dig (um nicht dumm zu sagen) und vie­les ande­re mehr.
    Eine Belei­di­gung hin­ge­gen ist das Wort »Miß­ge­burt«.
    Wei­te­re ECHTE, unter­ir­di­sche Belei­di­gun­gen kön­nen Sie in den Bun­des­tags­de­bat­ten hören, anteil­mä­ßig hier niveau­lo­se SPD-Abge­ord­ne­te ganz vorne.
    Aber die wählt man doch ger­ne, gell Herr Schulte?

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  4. Hal­lo Herr Schulte,
    ich weiß nicht, was Lang wie­der abge­son­dert hat, dass Paz­der­ski sich so auf­regt, es inter­es­siert mich auch nicht genug, um nachzuforschen.
    Bei einem bin ich aber sicher: Wäre Ricar­da Lang ein/​e kluge/​r Mensch*in, der/​die für gute Poli­tik steht, wäre Adi­po­si­tas sicher kein Thema.
    Grü­ße nach Bedburg!

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  5. Unlängst gab es eine Sen­dung zu Hass im Netz.
    Du kannst nur dann etwas dage­gen machen, wenn expli­zit zu einer Straf­tat auf­ge­ru­fen wird.
    Inso­fern lau­fen all die­se Din­ge unter fer­ner lie­fen. Mann kann sich auf­re­gen dar­über, aber eine Anzei­ge ver­schleppt den Sach­ver­halt nur von Gericht zu Gericht.
    Ein Kum­pel mach­te mich heu­te auf­merk­sam, dass es Hass Paro­len im übri­gen schon immer gab.

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  6. @Corinna, ich tei­le auch gern aus. Ich weiß aber nicht, ob ich je auf dem Niveau von Paz­der­ski ankom­me. Wahr­schein­lich hat ihn wie­der irgend­ei­ne Äuße­rung Ricar­da Langs geär­gert. Es ist auch für mich manch­mal har­ter Tobak, den sie vom Sta­pel lässt. Aber so über einen Men­schen zu urtei­len, ist doch etwas, was mich sehr stört. Ich bin ja in die­ser Hin­sicht auch kein Wei­sen­kna­be. Aber damit hat der AfD-Typ krass über­zo­gen. Ich den­ke, Sie mei­nen es nicht ernst, dass sie die­sem Mann unter­stel­len, sach­lich argu­men­tie­ren zu wol­len, wenn sein Gegen­über mehr als Adi­po­si­tas zu bie­ten hät­te. Soll­te es je so sein, wären vie­le Dis­kus­si­on mit die­ser Vor­be­din­gung aus­ge­schlos­sen. Oder?

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  7. @Gerhard, klar, Hass gab es immer schon. Ich sehe das Pro­blem dar­in, dass das Ver­streu­en von Hass heu­te in den aso­zia­len Netz­wer­ken bei­na­he die Haupt­be­schäf­ti­gung zu sein scheint. Damit haben wir bis­her nicht gelernt umzu­ge­hen. Ich jeden­falls nicht. Mich über­for­dert das oft. Dass par­al­lel Fak­ten gegen­sei­tig kaum noch aner­kannt wer­den, macht es noch schwe­rer. Wir fin­den kaum noch eine Ebe­ne, auf der wir mit­ein­an­der ohne Streit kom­mu­ni­zie­ren kön­nen. Als Nächs­tes kommt bei­na­he zwangs­läu­fig der Hass. Ganz schlech­te Entwicklung.

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  8. @Horst
    Ich gebe Ihnen Recht, man soll­te sich nie so weit ver­stei­gen, sich an Äußer­lich­kei­ten hochzuziehen.
    Zumin­dest nicht öffent­lich, schon gar nicht als Poli­ti­ker. Wie gesagt, ich ken­ne die Vor­ge­schich­te nicht, da war wohl irgend etwas mit Ess­ge­wohn­hei­ten. Es liegt mir auch fern, Paz­der­ski, den ich bis­her eher sach­lich kann­te, zu verteidigen.
    Tja und mit dem Hass, der kommt von allen mög­li­chen Sei­ten und wir soll­ten nicht den poli­ti­schen und media­len Vor­ga­ben erlie­gen, hier mit zwei­er­lei Maß zu mes­sen. Mei­ne Befürch­tun­gen gehen dahin, dass auf all den Frust kör­per­li­che Aus­ein­an­der­set­zun­gen fol­gen, auch befeu­ert durch die Coro­na-Situa­ti­on. Mein Mann und ich sind jeden­falls manch­mal ganz schön wütend.

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  9. Was wir nicht in der Öffent­lich­keit sagen oder schrei­ben, ist schon ein Unter­schied. Ich möch­te nicht wis­sen, wie vie­le von mir unter sich schon als zu fet­tem Kerl gere­det haben wer­den. Es sind wahr­schein­lich meis­tens die Ess­ge­wohn­hei­ten, die dazu füh­ren, dass man nicht mehr dazu gehört und dass sich ande­re erlau­ben, über einen abzulästern. 

    Ihre Sor­ge tei­le ich. Die Gesell­schaft hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zum Nach­teil ver­än­dert und auch das sehe ich genau­so wie Sie: Coro­na hat dazu einen gro­ßen Bei­trag geleis­tet. Viel­leicht spielt die Angst, die vie­le Men­schen vor einer Erkran­kung haben, dabei die größ­te Rol­le. Dabei sind die­je­ni­gen, die das Virus als nicht so bedroh­lich emp­fin­den, eigent­lich in der bes­se­ren Posi­ti­on. Ich fin­de, in Deutsch­land sehen wir zu sehr auf die Feh­ler, die in unse­rem Land pas­sie­ren. Dabei gerät völ­lig aus dem Fokus, dass die Pro­ble­me mit der Bekämp­fung des Virus in vie­len Län­dern doch sehr ähn­lich sind, übri­gens auch die Reak­tio­nen von Bevöl­ke­rungs­tei­len. Wir Deut­sche nei­gen lei­der nicht zur Gelas­sen­heit. Lie­ber hau­en wir uns gegen­sei­tig in die Pfan­ne, als gemein­sam nach prag­ma­ti­schen Lösun­gen zu suchen.

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  10. Sicher ken­nen Sie das Zitat, das von Napo­le­on SEIN SOLL:
    »Es gibt kein gut­mü­ti­ge­res, aber auch kein leicht­gläu­bi­ge­res Volk als das deut­sche. Zwie­spalt brauch­te ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauch­te nur mei­ne Net­ze aus­zu­span­nen, dann lie­fen sie wie ein scheu­es Wild hin­ein. Unter­ein­an­der haben sie sich gewürgt, und sie mein­ten ihre Pflicht zu tun. Törich­ter ist kein ande­res Volk auf Erden. Kei­ne Lüge kann grob genug erson­nen wer­den: die Deut­schen glau­ben sie. Um eine Paro­le, die man ihnen gab, ver­folg­ten sie ihre Lands­leu­te mit grö­ße­rer Erbit­te­rung als ihre wirk­li­chen Fein­de.« (Napo­le­on Bonaparte)
    Ganz schön bös­ar­tig, aber im letz­ten Satz erken­ne ich uns wieder.
    Die Paro­len wech­seln sich mun­ter ab – Migra­ti­on, gro­ße Trans­for­ma­ti­on, Klima»schutz«, Coro­na – gemein­sam haben sie alle die Spal­tung der Menschen.

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  11. Ja, das Zitat ist mir geläu­fig. Auch, dass es von Napo­le­on Bona­par­te stam­men soll. Manch­mal den­ke ich, es ist was dar­an. Obwohl es gern von denen benutzt wird, die Deut­schen die­ses Mit­läu­fer­tum oder Unter­ta­nen­tum unter­stel­len möch­ten, das ich gar nicht so sehe. Und ich mache es nicht an dem Teil der Bevöl­ke­rung fest, der sich so vehe­ment gegen die Coro­na-Maß­nah­men wehrt. Die sind schwer zu ertra­gen. Dass die Geg­ner­schaf­ten sich so sehr ver­fes­tigt haben und die Gewalt­be­reit­schaft offen­bar zunimmt, macht mir Angst. 

    Ich erin­ne­re mich nicht, dass die Bevöl­ke­rung je in dem Grad gespal­ten gewe­sen wäre, wie es seit der Migra­ti­ons­kri­se 2015 sicht­bar wur­de. Dabei gab es Anläs­se. Ich den­ke, an Brandts Ost­po­li­tik oder – davor – an die Debat­te über die Bun­des­wehr (»Wie­der­be­waff­nung«) in den 50-er Jah­ren. Der gro­ße Unter­schied zu damals sind die aso­zia­len Netz­wer­ke. Die Lage kann sich nicht wie­der beru­hi­gen, weil immer neue Tira­den auf­kom­men. Und zwar von allen Sei­ten. Mich ärgert, dass unse­re Gesell­schaf­ten die Gefah­ren, die in die­sem eigent­lich doch auf mehr Demo­kra­tie aus­ge­leg­ten Medi­um ste­cken, nicht offen debat­tie­ren und die rich­ti­gen Schlüs­se zie­hen. Ich stel­le mir vor, dass die Welt ein bes­se­rer Ort wäre, wür­de es die­sen gan­zen Dreck nicht mehr geben. Es gibt Inter­net-Pio­nie­re, die das längst erkannt haben und sich sehr kri­tisch zur Ent­wick­lung äußern. Sie sind aus ihrem Metier aus­ge­stie­gen. Aber es hört kei­ner auf sie. Sie sind und blei­ben wahr­schein­lich Exo­ten, die kein Gehör fin­den. https://​bit​.ly/​3​I​O​C​wsf

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  12. Wenn ich das rich­tig ver­stan­den habe, kri­ti­siert Jaron Lanier die SM nicht wegen der mehr oder weni­ger ange­mes­se­nen Äuße­run­gen ihrer Nut­zer, son­dern wegen der star­ken Ein­fluß­nah­me ihrer Gründer/​Betreiber.
    Was nicht nur wirt­schaft­li­che son­dern mitt­ler­wei­le auch poli­ti­sche Kon­se­quen­zen hat. Allein aus die­sem Grund müß­ten sie boy­kot­tiert werden.

    Ich hat­te noch nie einen account bei face­book, ledig­lich bei Twit­ter, wo ich nur höchst sel­ten bin, zum einen, weil es mei­ne Zeit frißt, zum ande­ren, weil mei­ne Ner­ven es schwer aushalten.

    Trotz­dem bin ich kein Fan von Ver­bo­ten, denn die SM sind m.M.n. ein Abbild der Gesell­schaft und ich weiß gern, was die Leu­te den­ken, wenn sie sich anonym füh­len. Des­we­gen brau­chen wir Platt­for­men ohne Zen­sur, wo wirk­lich JEDER sagen kann, was er möch­te. Das zu ertra­gen haben wir offen­sicht­lich ver­lernt. Dass Straf­tat­be­stän­de hier die Aus­nah­me dar­stel­len, ist eigent­lich selbst­ver­ständ­lich. Sie kön­nen sich aber nicht vor­stel­len, wie oft mir Twit­ter schrieb, dass ein User ver­lang­te, mei­nen account zu sper­ren, sie aber kei­nen Ver­stoß fest­stel­len konnten.
    Es ging aus­nahms­los um harm­lo­se Mei­nungs­äu­ße­run­gen z. B. gegen Falsch­aus­sa­gen im ZDF.

    Die Lage wird sich nicht beru­hi­gen, indem wir Men­schen dar­an hin­dern, ihre Mei­nung zu äußern. Das sind nur die Sym­pto­me, nicht die Ursache.
    Die Lage kann sich nie wie­der beru­hi­gen, denn sie wird gezielt von Poli­ti­kern und Medi­en geschürt, indem immer wie­der Bevöl­ke­rungs­tei­le ver­un­glimpft, beschimpft und aus­ge­schlos­sen wer­den. Immer mehr Men­schen bemer­ken die Wider­sprü­che von Poli­ti­kern, die am wenigs­ten an das Wohl der Men­schen, für die sie eigent­lich arbei­ten soll­ten, denken.
    Sie ver­sor­gen uns mit fal­schen Zah­len, mani­pu­lie­ren und belü­gen uns sogar. Aus sehr eige­nen Inter­es­sen, die nicht unse­re sind.

    Übri­gens mache ich mir oft Gedan­ken, wie sie die alte Dame, die bei Ihnen lebt, schüt­zen kön­nen, wenn die Imp­fung nach eini­gen Mona­ten kaum bis gar nicht mehr wirkt, bei eini­gen Impf­stof­fen sogar die Gefahr einer Infek­ti­on erhöht. Trotz Zusa­gen der Poli­tik, dass wir geimpft auf der siche­ren Sei­te sind und unse­re Grund­rech­te zurück erhalten.
    Das ist eine ver­flix­te Situa­ti­on, um die ich Sie nicht beneide.

    Herr Scholz sprach vor einem hal­ben Jahr davon, dass Geimpf­te Ver­suchs­ka­nin­chen sei­en, nun, ich bin kei­nes davon. In der glück­li­chen Lage, nicht mehr im Berufs­le­ben zu ste­hen, hal­te ich ganz ein­fach Abstand zu ande­ren Men­schen, denn ich gehö­re zu den Risikogruppen.

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  13. Wir betrach­ten uns nicht als Ver­suchs­ka­nin­chen. In mei­ner Fami­lie sind alle Men­schen geimpft, die meis­ten auch schon zum drit­ten Mal. Ich erklä­re mei­ne »Risi­ko­be­reit­schaft« damit, dass ich auf das Gesetz der gro­ßen Zahl ver­traue. Und natür­lich, weil ich mein Risi­ko auf elen­de Wei­se auf einer ITS zu ster­ben, durch nichts ande­res sen­ken kann. Wir sind, wie Sie, Rent­ner und kön­nen unse­re Kon­tak­te stark ein­schrän­ken. Wir tun das – aller­dings auch gewis­ser­ma­ßen unter Zwang. Mei­ne Schwie­ger­mut­ter (inzwi­schen 97) ist zwei­mal geimpft und erhält im Janu­ar die 3. Impfung. 

    Kei­nem Poli­ti­ker und kei­nem Wis­sen­schaft­ler möch­te ich vor­wer­fen, dass er die Lage (Wir­kung der Imp­fung!) durch die auf­kom­men­den Mutan­ten falsch ein­ge­schätzt hat. Außer­dem hat nie­mand vor­aus­se­hen kön­nen, wie sich die Bevöl­ke­rung aus­ein­an­der­di­vi­diert. Dass sich im Land nur 70 % imp­fen las­sen, war doch nicht vor­aus­zu­se­hen. Dage­gen spra­chen (vor allem im Osten) die Erfah­run­gen mit ande­ren Imp­fun­gen, die in den Jahr­zehn­ten davor statt­fan­den und die eine deut­lich höhe­re Betei­li­gung hat­ten. Gut, mRNA ist eine bis dahin nicht ein­ge­setz­te Tech­no­lo­gie. Aber es gibt einen Impf­stoff. Und dass er sei­ne Wirk­sam­keit nicht gezeigt hät­te, kann man ange­sichts der glo­bal ver­impf­ten Men­gen nicht behaupten. 

    Dar­an liegt es ja vor allem, dass die Idee geschei­tert ist, nach einer Imp­fung wäre die Pan­de­mie been­det. Ich hal­te es für unfair, wenn wich­ti­ge Details uner­wähnt blei­ben. Wer ver­füg­te schon über die Erfah­run­gen mit die­sem elen­den Zustand und den Bedin­gun­gen, die uns das Virus zuge­mu­tet hat?

    Lanier kri­ti­siert die Anbie­ter, nicht die Nut­zer. Ich fin­de, dass das ja auch den Kern trifft. Alle Anbie­ter haben den Wunsch mit ihren Pro­duk­ten mög­lichst schnell und viel Geld zu ver­die­nen. Das wür­de ich ihnen nicht ver­übeln. Das Pro­blem sind die Mecha­nis­men, die hier­zu genutzt wer­den (Algo­rith­men). Sie haben bestimmt von der Wist­le­b­lo­we­rin gele­sen, die die – ich möch­te es fast als Ver­bre­chen bezeich­nen – Machen­schaf­ten von Meta (Face­book) auf­ge­deckt hat. Zucker­berg und die ande­ren Ver­ant­wort­li­chen auch jen­seits von Meta ken­nen natür­lich die ver­hee­ren­de Wir­kung ihrer Geschäfts­mo­del­le. Ich kann von schwa­chen Men­schen nicht erwar­ten, dass sie sich der fata­len Fol­gen für ihr Leben und ihre Frei­heit immer bewusst sein, wenn sie ihre Tira­den bei Twit­ter, Face­book und Co. abla­den. Und kaum einer wird auf die­se Mög­lich­kei­ten ver­zich­ten wol­len. Aber das ist eine Frei­heit, die destruk­tiv in die alle Gesell­schaf­ten hin­ein­wirkt. Für mich hat das längst nichts mit frei­er Mei­nungs­äu­ße­rung zu tun. Ich erin­ne­re mich noch gut dar­an, dass vie­le (auch ich) zu Beginn den Feh­ler gemacht haben, anzu­neh­men, dass es vor allem die sozia­len Netz­wer­ke sind, die demo­kra­tie­för­dern­de Wir­kung ent­fal­ten könn­ten. Jetzt sehe ich, sie zer­stö­ren alles. Sie ver­än­dern Gesell­schaf­ten nicht zum Guten, sie wecken die schlimms­ten Abgrün­de in Menschen. 

    Wenn Sie mich fra­gen: Ich wür­de alle auf einen Schlag ver­bie­ten. Alles dicht machen. Ich war jah­re­lang Mit­glied bei Twit­ter, Face­book, Insta­gramm und so wei­ter. Heu­te beschrän­ke ich mich auf Flickr. 🙂 https://​bit​.ly/​3​y​R​v​1wl Dort gehts wenigs­tens nur um schö­ne Dinge. 

    Sie spra­chen in Ihrem vori­gen Kom­men­tar auch von den Lügen, die die Öffent­lich-Recht­li­chen (ZDF) ver­brei­ten wür­den. Ver­glei­che kann ich man­gels nöti­ger Fremd­spra­chen­kennt­nis­se nicht machen. Und die Pro­zent­zahl der Bevöl­ke­rung ins Feld zu füh­ren, die genau die­se Medi­en als beson­ders glaub­wür­dig qua­li­fi­zie­ren, hilft auch nicht wei­ter. Ich ver­su­che mich so gut es geht, zu infor­mie­ren. Das mache ich eher über das Inter­net als übers Fern­se­hen. Aber die Nach­rich­ten von ARD und ZDF spie­len immer noch eine gro­ße Rol­le. Sto­ße ich auf grö­ße­re Wider­sprü­che? Stän­dig. Ich gehe den The­men nach und kor­ri­gie­re mei­ne Mei­nung oder auch nicht. Die sozia­len Medi­en brau­che ich dafür jeden­falls nicht. Dort wird von allen Sei­ten nur gehetzt und geschimpft. Das geht mir so gewal­tig auf den Zei­ger. Und ich glau­be, es wer­den auch immer mehr, die das so sehen.

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  14. Ach so, die hat dann wohl kein Glaub­wür­dig­keits­pro­blem? Ich sag mal so, Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te mit ihren Diä­ten nei­gen gene­rell nicht dazu einen gerin­gen Öko-Fuß­ab­druck zu haben, das Geld muss ja schließ­lich raus – aber im Gegen­satz zu Grü­nen die still und heim­lich Por­sche fah­ren, trägt Frau Lang ihr umwelt­ver­ach­ten­des Las­ter jeden Tag mit sich rum, so dass die gan­ze Welt es bestau­nen kann. Die Welt wird düm­mer und düm­mer je lin­ker sie wird…

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