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Söderscher Griff ins Klo

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Markus Söder ver­gleicht zwei Politiker der Ampel-​Parteien zum poli­ti­schen Aschermittwoch mit sei­nem Hund. Hatte ich nicht gera­de noch von ande­ren Politikern den Schwur gehört, mehr auf die eige­ne Wortwahl ach­ten zu wollen? 

Es ist im poli­ti­schen Raum offen­sicht­lich popu­lär, Kolleginnen und Kollegen mit nicht abge­schlos­se­ner Berufsausbildung ver­bal in Grund und Boden zu tre­ten. Und die Masse klatscht und jubelt. 

Die Grünen sind in die­ser Hinsicht, wenn ich es rich­tig beob­ach­te, eine Ausnahme. Sie sind Ziel sol­cher Attacken, NIE Urheber.

Sie kri­ti­sie­ren ihre Gegner. Allerdings nicht in die­ser furcht­ba­ren Art und Weise. Wer Ricarda Langs und Kevin Kühnerts Aussagen ver­folgt, fin­det sol­che Ansagen an poli­ti­sche Gegner nicht. Beide sind im Vergleich zu man­chen Union-​Politikern und ins­be­son­de­re zum CSU-​Chef ech­te Vorbilder. Jedenfalls, wenn es um rhe­to­ri­sche Ausbrüche der beson­ders ver­hee­ren­den Art geht. 

Ich hat­te übri­gens Ende Januar über die pene­tran­te Thematisierung nicht abge­schlos­se­ner Ausbildungen von Politikern in der Wutzone zuletzt geschrie­ben und genau an die­ser Stelle das unglück­se­li­ge YouTube-​Video ein­ge­bun­den, das mir Post vom Anwalt ein­brach­te und zur Einstellung des 6 Jahre alten Blogs führ­te. In mei­ner 20-​jährigen Bloggerkarriere war das nicht die ers­te Blogschließung auf­grund unse­rer über­aus tüch­ti­gen Organe der Rechtspflege.

Mit Söders dump­fer men­schen­ver­ach­ten­der Rhetorik hat er sich unter sei­nes­glei­chen ein­ge­reiht. Mich erin­nern sol­che tumul­ti­gen Reden an die Nazi-​Zeit, in der Hitlers Schergen ähn­li­ches äußerten. 

Die Stimmung in den Festzelten bringt oft nichts Witziges, son­dern Abstoßendes zum Vorschein. Auch Söders Stellvertreter in Bayern tritt gern in die ewi­gen Fettnäpfe der Volkstribune. 

Es gilt: Wer etwas über Ampel-​Politiker erzählt, kann im Negativen nicht tief genug sin­ken. Das geht mir – bei allem Sinn für Kritisches an die Adresse der aktu­el­len Regierung – zu weit.

Die Grünen wer­den von sol­chen Leuten im Lichte der momen­ta­nen Antistimmung aufs Korn genom­men. Das kann man machen. Ich fin­de, Söders Ausdrucksweise ist eines Ministerpräsidenten unwürdig. 


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