Kampf der Demokraten

Horst Schulte

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Was hat man im Kampf gegen die AfD nicht alles unternommen: szenische Lesungen, Talkshow-Boykotte, Demonstrationen. Warum es zur Abwechslung nicht mal mit einer anderen Politik versuchen? Klingt verrĂŒckt, könnte aber helfen. (J. Fleischhauer)

Einerseits finde ich Fleischhauers Post etwas zynisch, andererseits hat er allerdings einen Punkt. Haben wir so wenig Vertrauen in die Widerstandskraft unserer Demokratie, dass wir diese ganzen Aktionen benötigen? Offenbar ja.

Mit Ausnahme einer unbekannten Zahl von Leuten, die anscheinend ein Problem mit der Demokratie in ihrer heutigen AusprĂ€gung haben, stellt sich eine wirklich große Anzahl von Menschen hinter sie. Sollte uns diese Tatsache nicht mehr erfreuen und beruhigen? Wir ergehen uns in Untergangsszenarien und beschreiben, was alles geschehen könnte, wenn die AfD die bevorstehenden Wahlen gewinnen wĂŒrde.

SchrÀg guckender Mann

Wenn diese Partei mit all den völkisch, nationalistischen SchreihĂ€lsen an Bord in ThĂŒringen, Sachsen oder Brandenburg die stĂ€rkste Kraft wĂŒrde, wĂ€re das zunĂ€chst doch nur Ausdruck eines demokratischen Entscheidungsprozesses. Es ist deprimierend, dass so viele Leute im Osten ihr Vertrauen in die Demokratie verloren haben, und ich werde das wohl nie verstehen. Damit, dass ein wachsender Teil des Wahlvolks seit Jahren gar nicht mehr wĂ€hlen geht, spielt in dieses Bild mit hinein.

Ich finde, wir mĂŒssen mehr Vertrauen in unsere Demokratie haben und mit Maßnahmen wie dem Demokratieförderungsgesetz nicht all denen Wasser auf die MĂŒhlen geben, die solche Maßnahmen sehr bewusst falsch verstehen und in ihrem Sinne darĂŒber palavern. Fleischhauer ist damit ja lĂ€ngst nicht allein.

  1. Warum unterstĂŒtzt eine Regierung indirekt Medien durch finanzielle Zuwendungen?
  2. Es gibt staatliche Förderprogramme und ZuschĂŒsse fĂŒr unabhĂ€ngige Medienprojekte, insbesondere im Bereich des Journalismus und der Medienbildung. Diese Förderungen dienen in der Regel dazu, die Meinungsvielfalt und die QualitĂ€t der Medienlandschaft zu erhalten und zu fördern, ohne dabei die redaktionelle UnabhĂ€ngigkeit zu beeintrĂ€chtigen.
  3. Warum unterstĂŒtzt eine Regierung NGO’s?
  4. Warum nehmen Partei-Politiker ĂŒber ihre ReprĂ€sentanz in den Gremien möglicherweise Einfluss auf das Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?

Das sind Fragen, die man stellen kann. Leider lÀuft man heutzutage Gefahr, in politische Ecken verfrachtet zu werden, auf die keiner richtig Lust hat. Der Staat soll sich aus der politischen Willensbildung heraushalten. Verantwortlich sind nach meinem VerstÀndnis bisher die politischen Parteien gewesen.

Dass inzwischen staatlicherseits Mauern gegen den Einfluss der Rechten hochgezogen werden, ist einer Demokratie in meinen Augen nicht wĂŒrdig. Demokraten sollten selbstbewusst agieren und sich der StĂ€rke ihrer Institutionen und einer positiven Wirkkraft bewusst sein. Es gibt in ganz Europa Regierungen, die von rechten Parteien dominiert werden. Deren Einfluss darf nicht kleingeredet werden. Dass sie jedoch ĂŒberhaupt in diese Position gekommen sind, hat vielleicht weniger mit der EmpfĂ€nglichkeit der Menschen fĂŒr deren Politik zu tun, als mit dem Vertrauensverlust, den sogenannte etablierte Parteien zu verantworten haben. Insofern hat Fleischhauer mit seiner zynisch-sĂŒffisanten Bemerkung nicht unrecht.

Die Zeit ist reif, den Menschen in Deutschland mit der Wahrheit zu kommen. Zu hĂ€ufig hat man das GefĂŒhl, dass die Politik davor zurĂŒckschreckt. Stattdessen wird uns vorgegaukelt, dass alles weiterhin so bleibt, wie zur brĂ€sigen Merkel-Zeit. Bitte, der Satz ist nicht so bös gemeint, wie er klingt. Merkel stand fĂŒr eine Ära, in der es zwar Deutschland gut ging, vielen Menschen im Land aber nicht. Dass dies nur wenige wirklich gestört hat, gehört zu den Dingen, die ich nie begriffen habe.

Jetzt kommen „Zumutungen“ aus einer ganz anderen Ecke auf uns zu. Habeck spricht auf die ihm eigene Art darĂŒber. Warum das so miserabel ankommt, ist mir oft ein RĂ€tsel. Ich empfinde es so, dass Habeck einen Teil seiner Reputation verloren hat, weil es auf viele den Eindruck macht, als wolle er den erforderlichen Transformationsprozess im Wirtschaftsministerium durchfĂŒhren. Das zeigt sich in den unterschiedlichen AnsĂ€tzen von Habeck und Lindner.

WĂ€hrend Habeck glaubt, die entscheidenden Eckpunkte durch Subventionen (angesichts der Aufgabe wahnsinnig teuren) setzen zu mĂŒssen, will Lindner mit Steuersenkungen fĂŒr die Wirtschaft darauf setzen, dass dort die richtigen Akzente fĂŒr den Transformationsprozess gesetzt werden. WĂ€re die Aufgabe nicht so unglaublich groß, könnte ich Habecks Ansatz nachvollziehen. Das kann ein Ministerium, das kann die Politik insgesamt nicht leisten. Lindners Ansatz ĂŒberzeugt mich allerdings auch nicht. Die deutsche Wirtschaft soll ja verstanden haben, dass aktuelle GeschĂ€ftsmodelle nur dann Erfolg versprechen, wenn Nachhaltigkeitsaspekte und Transformationsbasics in den Betrieben umgesetzt bzw. gelebt werden. Leider wissen wir aus anderen Bereichen, dass die Wirtschaft insbesondere gravierende VerĂ€nderungen gern schleifen lĂ€sst. Leider haben wir aber keine Zeit.

Vielleicht wĂ€re also eine Mischung aus beiden AnsĂ€tzen (Habeck + Lindner) ein gangbarer Weg? Staatliche Subventionen zur Förderung wichtiger Technologiebereiche im Sinne ökologischer Aspekte und Steuersenkungen zur StĂ€rkung der Investitionskraft unserer Wirtschaft? Diese Idee habe ich gestern in der Talkrunde von Maybrit Illner aufgeschnappt. Es geht nicht darum, beiden Politikern gewisse Beinfreiheit zu gewĂ€hren, sondern natĂŒrlich nur um die Frage, welcher Weg fĂŒr Deutschland Erfolg versprechend wĂ€re.

Dieses GezÀnk ist es jedenfalls nicht. Abgesehen davon geht vor allem die damit verbreitete Unsicherheit zulasten des Vertrauens in unsere Demokratie und die Problemlösungskompetenz der Regierungsmitglieder.

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16 Gedanken zu „Kampf der Demokraten“

  1. Juri Nello 468 24. Feb. 24 um 10:20

    Es Bedarf halt dringend struktureller Reformen. Nicht nur bzgl. Infrastruktur, sondern auch der politischen Infrastruktur. Da sind die etablierten Parteien natĂŒrlich meilenweit von weg.

    Und Nein: Es gibt Bereiche in der politischen Bildung, da sollte der Staat schon aktiv bleiben. Z. B. die Landeszentralen fĂŒr politische Bildung, die m. E. einen guten Beitrag leisten.

    Die Wahrheit ist ein relativer Begriff. Du könntest auch behaupten: „Das Wasser ist naß.“ Trotzdem wĂŒrden sich Leute finden, die das Gegenteil behaupten.

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  2. Juri Nello 468 25. Feb. 24 um 15:41

    Die Angst vor den WÀhlern kÀme doch jetzt erst. Allen QuÀrelen und Krisen zum Trotz, wurde entweder die CDU oder die SPD gewÀhlt.

    Dumme Leute halten das fĂŒr eine gefestigte Demokratie. TatsĂ€chlich mĂŒssten da jedes Mal andere Parteien vorstehen, um den guten Zustand der Demokratie zu bekunden.

    So ist es leider nur ein Zeugnis einer Bananenrepublik.

    Auch Dinge, wie die Parteienfinanzierung gehörten auf den PrĂŒfstand.

    Ich bin kein Fan der AfD. Diese als Feindbild zu nutzen, nacht es zu einfach. Was sollen die Demos aussagen?

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  3. Skythe 1 25. Feb. 24 um 19:44

    ÄÀÀÀÀh, Lindner und seine Partei der Soziopathen stand noch nie auf der richtigen Seite der Geschichte. Ähnlich wie die CDU. Wir sind heute in dieser Situation mit Klimawandel und Überalterung und heruntergewirtschafteter Infrastruktur und langsamem Internet und Drittewelt-Mobilfunk und Nazis in RathĂ€usern und Parlamenten weil wir diese korrupten Egomanen zu hĂ€ufig an die Macht gelassen haben.

    Damit fÀllt die rechte HÀlfte deines Aufrufs in sich zusammen, I guess.

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  4. Juri Nello 468 26. Feb. 24 um 10:57

    „Ich bin sehr optimistisch, dass die Bezahlkarte ein großer Erfolg sein wird. Vielleicht wird sie sogar so erfolgreich sein, dass wir bald diskutieren, das Konzept Sachleistungen durch Bezahlkarte auf weitere Bereiche im Sozialsystem auszuweiten.“

    Maximilian Mörseburg (CDU) am 22. Februar im deutschen Bundestag.

    Applaus von allen Seiten.

    Als wenn man dort die Waffen einsparen könnte, die man der Ukraine schenkt.

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  5. @Horst: “ Die Leute, die fragen, weshalb die AfD so erfolgreich ist, werden nicht gehört. “ Also das entspricht nun wirklich nicht meiner (Medien-)Erfahrung! Wie viele Talkshows kreisten um diese Frage? Wieviel Differenzierungen zwischen AFD-Aktiven und WĂ€hler/innen haben wir schon gehört? Wie viele GRÜNDE fĂŒr den Erfolg der AFD wurden und werden durchgekaut? Jede Menge!!

    – Umbrucherfahrungen mit vielen Verlusten nach der Wende (inkl. einer Welle von BetrĂŒgern)
    – Dominanz importierter Wessis, die Firmen, GebĂ€ude und hochwertige ArbeitsplĂ€tze ĂŒbernommen haben
    – Schleppende Angleichung der LebensverhĂ€ltnisse, immer noch bestehende Gehaltsunterschiede
    – Migration/Einwanderung: Der Eindruck, um die FlĂŒchtlinge werde sich mehr gekĂŒmmert als um den „normalen BĂŒrger“ mit seinen Sorgen
    – dito: die teure UnterstĂŒtzung der Ukraine mit viel Geld und Sonderkonditionen fĂŒr FlĂŒchtlinge
    – VernachlĂ€ssigung der Landbevölkerung zu Gunsten der StĂ€dte
    – gefĂŒhlte Konzentration der Linken, GrĂŒnen und SPD auf Minderheitenthemen wie Trans, Diversity, Gendern etc.
    – Radikalisierung durch entsprechende Medien, die den Menschen mit Problemen einfache Antworten und „Schuldige“ bieten
    und und und…..

    Zum DemokratieverstĂ€ndnis fĂŒge ich hinzu: Die Daheimgebliebenen Älteren im Osten hatten nie in der Schule politische Bildung, bezogen auf die Staatsform der Bundesrepublik. Kein Wunder, dass sie denken „die da oben könnten machen was sie wollen“.

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  6. Anderer Max 7 26. Feb. 24 um 13:28

    Wieso brauchen „wir“ Wirtschaftswachstum?
    Wieso brauchen „wir“ Rendite?

    Wieso soll mich als Otto NormalbĂŒrger interessieren, dass die deutsche Wirtschaft nicht schnell „genug“ wĂ€chst? Ich persönlich habe daraus keinen Nachteil. Was soll mich interessieren, dass deutsche Unternehmen nicht wettbewerbsfĂ€hig sind? Wenn ich da angestellt bin, interessiert mich auch nur die pĂŒnktliche Zahlung des Gehalts.

    Gewinne bleiben bei denen, die eh schon zu viel haben und Verluste werden auf die Allgemeinheit umgelegt. Einfach, sehr einfach.

    Uns wurde jahrelang eingeredet, dass es „auch fĂŒr den einzelnen“ schlecht sei, wenn z. B. ein Autobauer weniger SUVs in China verkauft.
    Wen interessiert’s? Der wird sowieso die Massen entlassen, wenn seine Rechnung nicht passt.

    Und Nazis wÀhlen hilft da auch nicht.

    Ich will sagen: Wir sind gehirngewaschen. Wenn wir wollten, wĂŒrden wir wen wĂ€hlen, der sich um „die BĂŒrger“ kĂŒmmert. Aber die BĂŒrger sind viel zu sehr damit beschĂ€ftigt, Angst davor zu haben, dass irgendein FunktionĂ€r weniger Geld verdient. Nicht mal das … dass irgendein FunktionĂ€r nicht so viel mehr verdient, wie er es prognostiziert hatte.

    Unsere SolidaritÀt ist bei den Falschen.
    Angst kontrolliert unser Wahlverhalten.
    Und die Bildzeitung kontrolliert die Angst.

    Ich weiß, die Systemfrage zu stellen ist mĂŒĂŸig und unpopulĂ€r und nervig und hochnĂ€sig … aber nĂŒtzt ja nix.

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  7. leseratte 3 29. Feb. 24 um 14:54

    da deutschland niemals sÀkulÀr war war deutschland rein faktisch gesehen an keinem zeitpunkt jemals eine wirkliche demokratie.

    sÀkularitÀt ist ein demokratischer grundpfeiler, der in deutschland ignoriert wird.

    des weiteren ist hinlÀnglich bekannt, dass seit jahrzehnten jegliche Àmter, von polizei, politikern, sozialÀmtern, jobcentern, bis hin zu sozialpÀdagogen, erziehern, lehrern, sanitÀtskrÀften und feuerwehr von rechtsradikalen rassisten unterwandert worden sind und alle die augen, den mund und die ohren zu gemacht haben.

    die grĂŒnen haben jĂŒngst die mit abstand rassistischsten gesetze und regelungen eingefĂŒhrt, die zeigen, wie rechts, faschistoid und „auslĂ€nder-“ und menschenverachtend selbst der „linkeste“ deutsche ist.

    die illusion, ĂŒberhaupt davon auszugehen, dass deutschland ansatzweise demokratische grundregeln reprĂ€sentiert oder einhĂ€lt, ist eine kollektive, deutsche psychische störung. das hat mit der deutschen kultur und vergangenheit zu tun. deutsche wollen um jeden preis die illusion weiter haben, dass sie in einer demokratie leben, anstatt zu akzeptieren, dass sie in einer neokonservativen, neoliberalistischen, faschistischen, rassistischen, nationalistischen oligarchie leben, die nach außen vorgibt, ein „liberales, soziales, demokratisches system“ zu sein.

    das einzige was passieren mĂŒsste, wĂ€re: demokratische grundregeln einzuhalten und durchzufĂŒhren. korrupte politiker in den knast zu stecken. rassisten von ihren Ă€mtern entheben und ebenso als kriminelle verurteilen. ein exempel statuieren allen demokratiefeinden. mit friedlichen, demokratischen mitteln.

    alleine die polizei und bundeswehr von allem rechtsextremen gedankengut zu entfernen benötigt eine vollkommen neue aufstellung und entlassung jeglicher machtpersonen der vergangenheit.

    scholz mĂŒsste angeklagt werden wegen seinen aussagen und DIREKT, ohne diskussion seines amtes enthoben werden.

    das wÀre nÀmlich eine demokratie. und keine faschistische oligarchie, wie sie gerade stattfindet.

    aber bilden sie sich gerne weiter ein, in irgendeiner form ĂŒber irgendetwas bescheid zu wissen und dann noch ĂŒber das thema irgendeine diskussion anzustoßen, obwohl sie schon DIREKT mit der FALSCHESTEN perspektive an die sache rangehen.

    als wĂ€re das problem gelöst, wenn die afd auf einmal verschwinden wĂŒrde.

    menschen wie SIE sind nĂ€mlich das problem. menschen, die kognitiv nicht in der lage sind, die realitĂ€t zu erkennen. selbst in ihrem alter. was muss man denn alles falsch gemacht, um all das, was in den letzten jahzehnten in deutschland passiert ist, als demkoratisch bezeichnen zu können und die direkten nationalsozialistischen historischen ursprĂŒnge der sachen, die sie kritisieren, nicht erkennen. die afd ist nur ein einzelnes symptom einer kollektiven volkskrankheit. sie nennt sich „der deutsche faschismus“.

    es ist echt jedes einzelne mal so verachtenswert zu sehen, wie leute wie sie denken, ihr maul aufmachen zu können ĂŒber IRGENDEIN thema, von dem sie ABSOLUT kein verstĂ€ndnis haben.

    sie wissen nicht, was demkoratie ist. oder faschismus. oder neoliberalismus. das ist so wie ein vogel, der am liebsten ein fisch wÀre. es ist nicht möglich. und trotzdem tun sie es.

    nochmal: sie sind das problem. bitte lesen bĂŒcher. oder machen sie irgendwas anderes mit ihrem leben. lernen sie selbstkritisches denken und was IHR anteil zu dieser situation ist.

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  8. @Horst Schulte: Ich verstehe nicht wirklich, wie in dieser Zeit verschiedener Krisen (Klima, Krieg, Inflation, FachkrĂ€ftemangel, Lieferprobleme, teure Energie) die Menschen die Meinung hegen könnten, dass die Politik (egal wer nun dran ist) das alles ohne Einbußen, Zumutungen und Wohlstandsverlusten managen könnte!

    Die letzten 5 Punkte meiner GrĂŒnde-Liste gilt ĂŒbrigens auch fĂŒr den Westen, mehr fĂ€llt mir dazu nicht ein – außer dem allgemeinen Frust ĂŒber diese Krisen, fĂŒr die die Regierung verantwortlich gemacht wird. Das ist halt einfach, aber auch einfach dumm.

    „Wohin soll der Weg gehen?“ Zumindest die GRÜNEN haben durchaus einen Plan: die UmrĂŒstung aller Verbrauchsstellen auf Erneuerbare und kĂŒnftig auch Wasserstoff, soweit eben möglich. DafĂŒr möchten sie die Schuldenbremse verĂ€ndern, indem Investitionen nicht mehr mitgerechnet werden. Da ist Lindner dagegen, der lieber Sozialsysteme kĂŒrzen will: Noch mehr Zumutungen und Ärger!

    Scholz ist zugegeben ein Flop! Wie er kĂŒrzlich in Sachen „Bodentruppen“ endlich mal „FĂŒhrung liefern“ wollte, dafĂŒr aber das deutsch-französische VerhĂ€ltnis beschĂ€digt, ist ein Trauerspiel. Immerhin ist ihm nicht vorzuwerfen, er habe sich eine AutoritĂ€t angemaßt, die er nicht hat. Der Eindruck entsteht lediglich durch aus dem Kontext gerissene Zitate. Die Rede hab ich gehört, er hat deutlich gesagt: Ich gehe davon aus, dass das, was gemeinsam beschlossen wurde, immer noch gilt. Dennoch war seine Rede zumindest ungeschickt…

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