Einseitige Schuldzuweisungen: Wie poli­ti­sche Statements die gesell­schaft­li­che Spaltung fördern

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DALL·E 2024 06 16 18.14.13 A nighttime football stadium with a game in progress. In the foreground, police officers in riot gear are visible. The background features a blurred c

Die einseitigen Vorwürfe und politischen Statements im Umfeld der Fußball-Europameisterschaft und die damit verbundene Gewalt fördern die gesellschaftliche Spaltung und lenken von den tatsächlichen Ursachen der zunehmenden Gewalt ab.

Die »Welt zu Gast bei Freunden« so ging der Slogan von der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006. Gott, wie sich die Zeiten ändern. In eini­gen rech­ten Medien ist von einer blu­ti­gen Spur der Gewalt zum dies­jäh­ri­gen Fußball-Event die Rede. Selbst, wenn das mal wie­der völ­lig über­zo­gen ist…, die emp­find­sa­me Aufnahme sol­cher Meldungen bei Teilen unse­rer Bevölkerung ist (lei­der) gewährleistet.

Verschweigen

Dass die Täter in die­sen Tagen häu­fig Ausländer sind, wird von unse­ren Medien wei­ter­hin unter der Decke gehal­ten. Allerdings erfährt der „inter­es­sier­te“ Leser es trotz­dem irgend­wann. Ich hal­te die­sen Umgang mit dem Thema für wei­ter­hin falsch, er leis­tet denen Vorschub, die ohne­hin nichts ande­res glau­ben wol­len, als dass aller Ärger nur der Migration geschul­det ist. 

Bei Instagram tritt Frau Esken, SPD, mit einem höchst selt­sa­men Statement in Erscheinung. In ihrem Auftritt bei „Markus Lanz“ benutz­te sie auf­fal­lend häu­fig den Begriff „unter­kom­plex“. Nachdem ich sie für ihre Aussagen in der Talkshow grund­sätz­lich ver­tei­digt hät­te, sind wir in die­sem Beispiel aller­dings wirk­lich „unter­kom­plex“, wer­te Frau Esken.

Ungerecht in eine Richtung

Die Einseitigkeit die­ser Vorwürfe wirkt auf mich schon bei­na­he lächer­lich. Ich kann und will kei­ne Rechnung dar­über eröff­nen, wel­che Taten und Täter für die gro­ße Verunsicherung in der Bevölkerung sor­gen und auch nicht bewer­ten, was davon rech­ten Medien durch zu ein­sei­ti­ge Berichte zuzu­rech­nen wäre. Das kann jeder für sich beurteilen. 

Eins ist aller­dings sicher: Mit sol­chem Quatsch tut sich weder die SPD-Chefin einen Gefallen, noch dem Land ins­ge­samt. Einseitige lin­ke Propaganda ist nicht das, was wir benö­ti­gen! Die Leute sehen, wel­che Phänomene hier wir­ken. Sie wol­len kei­ne Hilfestellung im Denken, sie wol­len eine hand­lungs­fä­hi­ge Regierung.

Stören Aggressionen das Fußballfest? 

Die Lage ist im Moment schlimm genug. Da wer­den die Leute noch gran­ti­ger und aggres­si­ver, wenn zudem noch ein­sei­ti­ger Unsinn ver­brei­tet wird. 

Das heißt ja längst nicht, dass die Formel, dass auf Worten Taten fol­gen, falsch oder der Vorwurf in die rech­te Ecke nicht gerecht­fer­tigt wäre. Aber die momen­ta­ne Unruhe auf unse­ren Straßen, der auch durch das Verhalten man­cher Fußballfans befeu­ert wird oder sol­che Leute, die den Anlass für ihre durch­ge­knall­ten Aktionen nut­zen, kann nicht damit been­det wer­den, dass DIE RECHTEN für alle Fehlentwicklungen im bür­ger­li­chen Miteinander ver­ant­wort­lich gemacht wer­den. Das ist bil­li­ge Polemik und eigent­lich ken­ne ich das von Frau Esken bis­her nicht.

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