Unternehmensberatung KPMG stellt Defizite der schweizerischen Wirtschaft fest: Die Leute verdienen zu viel

stroke="currentColor" stroke-width="1.5" stroke-linejoin="round" stroke-linecap="round" /> Keine Kommentare

Standardbild

In der Schweiz wird von den fal­schen Leuten zu viel Geld ver­dient. Eine dies­be­züg­li­che Ahnung hat­ten wir doch schon lan­ge – oder? Und nun bestä­tigt uns die Unternehmensberatung KPMG, was die Schweizer alles falsch machen.

Es klingt wie ein Schrei nach Gerechtigkeit. Aber die KPMG meint nicht die Vorstände oder die Menschen aus dem höhe­ren Managment. Normale Arbeitnehmer, so KPMG ver­die­nen in der Schweiz zu viel. Und zwar so viel, dass auf das für den Wirtschaftsstandort Schweiz zur Gefahr wer­den soll.

Die Schweizer kom­men ange­sichts gro­ßer gesell­schaft­li­cher Herausforderungen nicht so rich­tig in die Hufe, mei­nen jeden­falls die, die es von Berufswegen immer bes­ser wis­sen (wol­len). Neben Steuerreformen wird von KPMG auch die lang­sa­me Umsetzung der SVP-​Initiative „Gegen Masseneinwanderung” angemahnt.

Neben der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und der Regulierung des Arbeitsmarktes sei vor allem eine rasche Umsetzung der USR III von fun­da­men­ta­ler Bedeutung.Quelle: Globale Firmen sehen Schweizer Standort in Gefahr | Handelszeitung​.ch | LINK

Offenbar kön­nen sol­che Zustände für eine Unternehmensberatung nur zu sol­chen Rückschlüssen füh­ren. Zumal es in Europa doch so leuch­te Beispiele dafür gibt, wie man „es” rich­tig macht.

Fazit: Der Standort Schweiz ver­liert an Attraktivität, weil dort einer­seits zu hohe Gehälter gezahlt wer­den und ande­rer­seits, weil sie Steuerstandards der EU über­neh­men wollen.

Die aktu­el­len Steuerstrukturen sei­en dem­nach der Hauptgrund, war­um inter­na­tio­na­le Unternehmen sich in der Schweiz ansie­deln, ergänzt Arturo Bris, Direktor des IMD World Competitiveness Center.Quelle: Globale Firmen sehen Schweizer Standort in Gefahr | Handelszeitung​.ch | LINK

Vielleicht soll­ten die Schweizer Steinmeier enga­gie­ren. Der desi­gnier­te Bundespräsident hat viel Erfahrung, wie man eine gna­den­los wirt­schafts­freund­li­che Agenda durch­peitscht. Er und Schröder wis­sen, wie man mit der Mittelschicht umge­hen muss, um effek­tiv Vermögen von unten nach oben zu ver­tei­len. Der alte Kaiserspruch von Wilhelm II. soll­te wie­der mehr Beachtung fin­den: Am deut­schen Wesen soll die Welt genesen!

Bestimmt wür­de es man­chem Deutschen gut gefal­len, wenn die reni­ten­ten Schweizer sich in so ele­men­ta­ren Fragen an deut­schen Erfahrungen ori­en­tier­ten. Hoffentlich bleibt ihnen sowas erspart.

Zwar sei­en die Löhne für Führungskräfte hier­zu­lan­de im inter­na­tio­na­len Vergleich auf ähn­li­chem Niveau, jedoch habe die Vergütung im mitt­le­ren Kader über die letz­ten Jahre im Vergleich zu ande­ren Wirtschaftsstandorten stär­ker zuge­nom­men als die Arbeitsproduktivität.Quelle: Globale Firmen sehen Schweizer Standort in Gefahr | Handelszeitung​.ch | LINK

Wenn die sich an den „mitt­le­ren Kadern” erst zu schaf­fen machen, dau­ert es auch nicht mehr lan­ge, bis alle ande­ren dran sind. Das geht mit­un­ter schnel­ler, als man­cher Schweizer sich das im Augenblick viel­leicht noch vor­stel­len kann. Und die vie­len Deutschen, die in der Schweiz gern ihre Zukunft gestal­ten möch­ten, dürf­ten sich umschau­en, wenn die Vorstellungen der KPMG Realität würden.

Ganz vor­bild­lich ist Deutschland. Hoffentlich müs­sen die Schweizer nach sol­chen „Empfehlungen” nicht eben­falls dorthin.


Entdecke mehr von Horst Schulte

Melde dich für ein Abonnement an, um die neu­es­ten Beiträge per E‑Mail zu erhalten.

Diesen Beitrag teilen:

Lass deinen Gedanken freien Lauf


Hier im Blog werden bei Abgabe von Kommentaren keine IP-Adressen gespeichert! Deine E-Mail-Adresse wird NIE veröffentlicht! Du kannst anonym kommentieren. Dein Name und Deine E-Mail-Adresse müssen nicht eingegeben werden.


✨ Lasst das Licht in euren Worten leuchten.

Entdecke mehr von Horst Schulte

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Share to...
Your Mastodon Instance