Wären wir nie dagewesen, hätten wir zumindest nicht die Verantwortung. Die Untaten der Barbaren hätten vermutlich auf einem gewissen Level stattgefunden. Aber jetzt haben sie ein klares Ziel vor Augen. Die Kollaborateure waren immer klare Ziele in solchen Fällen. Übrigens auch nach dem Zusammenbruch des dritten Reiches.
Die Terroristen haben weniger Gründe, uns zu terrorisieren. Schließlich verlassen wir ja ihr heiliges Land. Angeblich gings bei vielen Terroranschlägen ja immer nur darum, das eigene Territorium zu schützen. Wers glaubt…
Wir haben Angst um unser „bisschen“ Leben. Die nicht. Und das ist exakt der bedeutendste Unterschied zwischen solchen Kerlen und unseren Leuten. Wir werden das nie verstehen. Obwohl wir uns durchaus zu eigenen, wenn auch anders motivierten Grausamkeiten verleiten lassen. Wer glaubt sicherstellen zu können, dass die westliche Denkweise auf die Mehrheit der Menschen in Afghanistan zu übertragen wären? Und wer denkt, dass wir die z.B. von Ahmad Mansour gehegte Hoffnung Realität werden lassen könnten? Ich bin heute weit entfernt von solchen Utopien. Kriege sind bestimmt kein Mittel, um Menschen das näherzubringen, was wir unter Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verstehen.