Altersgruppen bei den Wahlen: Klimarettung mit der FDP?

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Wenn man Luise Neubauer glaubt, sieht sich Friday for Future nicht als der ver­län­ger­te Arm der Grünen. Dass sie selbst Mitglied der Grünen gewor­den ist und dort für man­ches Parteimitglied als Stachel im Fleisch wirkt, ist aller­dings erkennbar. 

FFF ist die Politik – die grü­ne inbe­grif­fen – zu wenig radi­kal. Sie steht ja zum Glück nicht ganz im Einklang mit der Hysterie, die den öffent­li­chen Raum vor dem Wahltermin lang­sam aber sicher zu erfas­sen schien. 

Immerhin führt sie zu sol­chen Aussagen wie «Der Auftrag ist grö­ßer als unser Ergebnis» (Britta Haßelmann, Grüne). Das kann man wie im Internet gesche­hen, als Hybris aus­le­gen. Vielleicht wur­de die­se von FFF und ihren radi­ka­len Bestrebungen inspi­riert. Sie hat nicht nur Deutschland erfasst!

In die­sem Zusammenhang fin­de ich inter­es­sant, wie sich das Wahlverhalten der jun­gen Generation am 26. September mani­fes­tiert hat.

Ich hat­te nicht auf dem Zettel, dass die FDP bei noch jün­ge­ren Wählern (ErstwählerInnen) das Ranking anfüh­ren könn­te. Aus die­sen Alterskohorten wer­den nicht nur via Twitter uner­hör­te Vorwürfe gegen die Älteren in die­sem Land erho­ben. Und genau die­se Altersgruppe wählt nun zu einem erheb­li­chen Teil die Liberalen als Heilsbringer, nicht die Grünen. 

Einen beschis­se­ne­ren Treppenwitz der Geschichte kann ich mir nicht vorstellen. 

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5 Gedanken zu „Altersgruppen bei den Wahlen: Klimarettung mit der FDP?“

  1. Ich ver­mu­te momen­tan, bevor ich eine nach­voll­zieh­ba­re­re Erklärung bekom­me, dass die FFF-Bewegung einen klei­ne­ren Anteil der Menschen unter 25 aus­macht als gedacht. Ich den­ke nicht, dass das auch nur annä­hernd eine Mehrheit ist. So recht sie auch haben mit ihrem Anliegen.

    Die «frie­dens­be­weg­te» und öko­lo­gisch bewusst wer­den­de Jugendbewegung der spä­ten 70er und frü­hen 80er Jahre, zu der ich gehör­te, war auch kei­ne Mehrheit, wenn ich mich recht erin­ne­re. Sie wirk­te lang­sam, aber nach­hal­tig, die Grünen gin­gen dar­aus hervor…

    Ich fürch­te, es wird heu­te nicht anders sein als damals: Wer im spä­te­ren Leben erfolg­reich sein will, muss früh in die Marktwirtschaft ein­stei­gen. Da kann man sich nur eine kur­ze Phase des Aufbegehrens erlau­ben, denn es gilt, recht­zei­tig in der rich­ti­gen öko­no­mi­schen Spur zu fahren. 

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  2. Da ist der Punkt, der mir seit lan­gem immer zu den­ken gibt: Wachstum ist genau das, was wir nicht gebrau­chen können

    Im Prinzip wür­de ich dem ja zustim­men, vie­les liegt im Argen. Nur haben wir welt­weit kein ein­zi­ges funk­tio­nie­ren­des Gesellschafts- und Wirtschaftsmodell OHNE Wachstumsmodell. Zumindest kei­nes, das nicht längst kom­plett geschei­tert ist.

    Wir haben kei­ner­lei Utopie, wir haben noch nicht ein­mal einen Fingerzeig in eine Richtung, in die wir uns ent­wi­ckeln könn­ten, um die Probleme zu über­win­den. Wir haben, jeden­falls so weit ich weiß, gar nichts.

    Nichts, was 83 Mio Deutsche mit lang­fris­ti­ger Perspektive ver­nünf­tig leben lässt. Oder 300 Mio US-Amerikaner. Oder knapp 1,4 Mrd Inder. Oder knapp über 1,4 Mrd Chinesen.

    (Und jetzt kom­me mir kei­ner mit Unsinn wie Sozialismus – der noch nie irgend­wo funk­tio­niert hat, selbst wenn er kapi­ta­lis­tisch war…) 

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