Ans Aufhören denken

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Die Zeiten ändern sich.

Dieser Beitrag scheint älter als 3 Jahre zu sein – eine lange Zeit im Internet. Der Inhalt ist vielleicht veraltet.

Die Zeit ist nicht fern, zu der die Mehrheit der Bloggerinnen und Blogger gar nicht mehr bloggt, sondern nur noch Tipps für gutes Bloggen geben.

Ich stelle zu meinem Leidwesen fest, dass es im deutschsprachigen Web immer mehr „tote“ Blogs gibt. Gezählt habe ich sie natürlich nicht, es ist eher ein Gefühl, der sich beim Surfen unweigerlich einstellt. Es gibt viele Blogs. Sie sind online, aber dort ist seit Monaten kein Artikel mehr erschienen.

Haben die asozialen Medien gewonnen? Sind potenzielle Leserinnen und Leser es langsam leid mit unprofessionellen und sicher nicht immer gut geschriebenen Texten gelangweilt zu werden?

Blöd, dass die oben angesprochenen Tippseiten auf diese Fragen überhaupt keine Antworten parat haben.

Andererseits gibt es überraschend viele Blogs, die mit Marginalien wirklich erfolgreich sind. Ich sollte den Scope meiner Themen anpassen. Oder es endlich ganz lassen.

Manchmal hindern mich daran nur ganz banale Dinge. Wie beispielsweise einige noch länger laufende und nicht gerade billige Wordpress-Plugins. Außerdem würde es mir fehlen, an meinem Theme herumzuwerkeln. Obwohl – dann würde das ja keiner mehr mitbekommen.


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Ich kann die Leute nicht ändern, aber meinen Blick auf sie.

Artikelinformationen:

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VOR

20 Gedanken zu „Ans Aufhören denken“

  1. Du hast recht. Viele Blogs sind tod. Das Erste was ich nachschaue, wenn ich einen neuen Blog entdecke, ist das Alter des neuesten Artikels. Dabei stelle ich oft fest, dass diese Artikel schon viele Monate auf dem Buckel haben. Es gibt nur noch wenige bei denen regelmäßig etwas zu lesen ist. Aber ganz aufhören, oder nur solche Dinge veröffentlichen, die den Traffik steigern ist auch keine Lösung.

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  2. Besucherzahlen steigern wäre zwar nicht schlecht. Die Frage ist nur wie. Ich hab die ganzen Tipps selten gelesen. Was einem da unterkommt, ist in meinen Augen nur Gelaber, also unbrauchbar. Eine gewisse Spezialisierung wäre vielleicht gut. Aber worauf sollte man sich spezialisieren. Ich finde es toll, wie Blogmojo das machen. Darin steckt allerdings schrecklich viel Arbeit und viel Know-how.

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  3. So, dann ich auch mal.

    Du hast Recht, viele Blogs machen derzeit nicht viel. Ich hatte diesen Artikel gelesen, der das Problem bei Techbloggern ganz gut beschreibt.

    Bei mir ist es so, dass ich mir gar nicht mehr um all diese gesellschaftlichen Katastrophen Gedanken machen kann. Außerdem habe ich beruflich ziemlich viel um die Ohren. So kommt es, dass ich schon lange nicht mehr täglich mehrfach und seit einiger Zeit nicht mal mehr täglich blogge. Das heißt aber nicht, dass es mir keinen Spaß mehr macht.

    Nein, wir dürfen die sozialen Netzwerke nicht gewinnen lassen. Ich lese wirklich nicht alles bei dir. Noch viel weniger kommentiere ich bei dir. Dennoch würden mir Blogs wie deiner im Feedreader fehlen.

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  4. Hi Horst,
    ich bin zwar kein Stammleser bei Dir, aber grundsätzlich verschiebt sich tatsächlich die Qualität der Blogs in Richtung soziale Medien – was ich bedenklich finde. Das liegt aber weniger an uns Bloggern, die bereit sind qualitativ hochwertigen und hilfreichen Content zu liefern, sondern an den ganzen Luftpumpen, die glauben mit schnell hingerotztem und werbefinanzierten Beiträgen das schnelle Geld zu machen. Ich denke aber, dass der Markt, bzw. die Leser das regeln. Denn ein Blog mit qualitativ schlechtem Inhalt wird sich nicht lange halten – und sinken die Zugriffszahlen hat der geldgeile Blogger auch keinen Bock mehr – ebenso wie die Werbepartner. Ich denke, wir sollten diese Phase einfach aussitzen. Das wird schon wieder..😉
    CU
    Peter

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  5. Einerseits ist im Sommer immer wenig los in der deutsche Blogsphäre. Vielleicht machen auch sie eine Pause wie es die ÖR-Sender leider machen. Zum Glücks gibts bei uns keine Wiederholungen. Immerhin. Was mich irritiert, ist vor allem das merkwürdige Verhältnis zwischen Beiträgen zum Optimieren des Bloggens und dem Rückgang „normaler“ Artikel. Nun, ist halt so.

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  6. Schöner kann man das nicht ausdrücken, Peter. Ich habe hier aufgehört die Leserzahlen zu messen. Bringt leider wenig. Außerdem wäre es eher frustrierend. Andererseits finde ich bei vielen Blogs, die sich mit Politik und Gesellschaft befassen, ebenfalls nicht gerade viele Kommentare. Man kann halt nicht jeden Quatsch lesen, den irgendeiner ins Internet schreibt. Da braucht es schon besondere Dinge wie einen herausstechenden Schreibstil oder eine gewisse Originalität. Aber welcher normale Blogger kann das schon bieten? Es gibt sie. Aber man findet sie halt selten. Danke für deinen netten Kommentar.

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  7. Mit diesem Problem hat sich sicherlich jeder schon einmal beschäftigt. Auch ich finde – wenn ich z.B. mal auf Trusted Blogs ein Blog zu einem bestimmten Thema suche – fast nur irgendwelche SEO/Make Money Fast/Online-Seminar/whatever-Grütze, die mich exakt 0% interessiert. Warum? Da steckt kein Herzblut drin, keine eigenen Erfahrungen, das ist auch nicht interessant und somit einfach kacke.

    Die Asozialen Medien haben damals ganz viel kaputtgemacht bezüglich Blogs. Plötzlich war jeder ein „Redakteur“ und hat ganz viel belanglosen Müll in die Welt geworfen. Klar, war ja auch schön einfach, man musste ja einfach nur schreiben. Alles andere war ja komplett vorkonfektioniert.

    Ich denke, mit guten Inhalten, die wirklich einen Mehrwert bieten, die interessant zu lesen sind und einzigartig – oder mit Meinungsblogs wie Deinem – kann man immer noch einen Blumentopf gewinnen. Denn unser Content (ich hasse das Wort) geht in die Tiefe und ist einzigartig.

    Ich messe schon lange nicht mehr meine Reichweite, generiere keine Statistiken mehr, versuche nichts mehr zu optimieren. Wozu auch? Ich sehe an der Anzahl der Reaktionen (Kommentare, Sterne-Bewertungen), ob ein Artikel ankommt oder nicht. Und wenn nicht, dann ist es doch auch nicht schlimm. Ist doch kein Beruf, sondern Freizeit. Und so soll es auch bleiben.

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  8. Ich weiß nicht einmal, wie das Tool heißt, mit dem ich meine Zugriffe beobachten und auswerten lassen könnte, so selten bis nie habe ich das bisher genutzt. Ok, ab morgen beim neuen Provider werde ich mir das mal anschauen.

    Aber im Grunde ist es mir doch eher egal, ob es zehn regelmäßige Leser sind oder hundert. Irgendwo mache ich das auch hauptsächlich für mich.

    Meinen „Content“ passe ich daran an, was mich interessiert, oft will ich ja irgendwas öffentlich loswerden, in meinem ganz kleinen Rahmen von Öffentlichkeit.

    Was tote Blogs angeht: Ich erinnere mich an Zeiten so um 2005 bis vielleicht 2010, wo es doch sehr viele Blogs zu entdecken gab mit sehr interessanten Artikeln mit Titeln wie „Mein erster Blogartikel“, alle im unveränderten Wordpress-Urdesign, und dann folgten keine weiteren Artikel mehr.

    Ich denke, das Bloggen war immer begleitet von beständigem Blogsterben, oft ganz schnell, manchmal nach vielen Jahren erst. M.E. erleben wir im Moment kein besonderes Blogsterben. Ich glaube eher, dass die öffentliche Wahrnehmung im Medienumfeld nur noch „Social Networks“ kennt und den ganzen großen Rest des Internets gar nicht berücksichtigt.

    Ich kann mich im Grunde jeden Tag stundenlang im WWW mit all den Themen beschäftigen, die mich interessieren. Ich kann lesen, bis mir der Kopf schwillt, ohne dass ich auch nur eine einzige Facebookseite aufrufe oder eine Twittermeldung sehe. Ich blende diese Pest ja auch von Beginn an komplett aus und mir fehlt tatsächlich gar nichts.

    Nach meiner Erfahrung entdeckt man neue, aktive Blogs beim Herumforschen zu Themen, die einen interessieren. Die Suche nach Blogs in irgendwelchen Blogverzeichnissen stelle ich gar nicht mehr an, weil da oft irgendwann früher eingetragene Blogs gelistet werden, die dann nach einiger Zeit abgestorben sind.

    In den Suchmaschinen listen sich diese Totblogs irgendwann quasi von selbst aus, in den Verzeichnissen bleiben sie meist als Leichen erhalten.

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  9. Genau. Es gibt natürlich auch Blogger, die ihr Wissen mit viel Herzblut und einigem Enthusiasmus weitergeben. Ich denke jedoch, sie sind in der Minderheit. Oder es gibt wirklich so viele, die so wahnsinnig mehr übers Bloggen wissen als alle anderen 🙂

    Konkurrenz belebt das Geschäft. So heißt es doch (auch noch heute?). Wenn das jemals gestimmt hat, dann ist die Aussage heute für den Arsch. Die Großen fressen die Kleinen und am Ende hat der Verbraucher effektiv das Nachsehen. Wenn damit nur gemeint gewesen wäre, dass damit Inspiration verbunden sein kann, dann würde ich den Spruch sogar noch gut finden. Aber das tuts einfach nicht – nicht mehr jedenfalls. Heute werden Analysen darüber angestellt, ob sich in einem Stadtteil eine zweite Filiale vom gleichen Anbieter lohnt und selbst wenn das nicht so deutlich der Fall ist, wird sie eröffnet.

    Einzigartige Texte über allgemeine Probleme zu verfassen ist nun nicht gerade leicht. Es gibt sogar Journalisten, die es verstehen sollten, so was abzurufen. Ich lese leider eher selten Texte in unseren Medien, die mich inspirieren und die mich manchmal sogar zu einem Beitrag herausfordern, der sich mal nicht nur aufs Schimpfen beschränkt. Mist, das alles.

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  10. Statistik ist sicher das eine. Es geht irgendwie nicht um Zahlen, sondern um Interesse. Im Moment haben die Leute (vielleicht durch bzw. nach Corona) offenbar ganz andere Interessen als irgendwelche Artikel von Bloggern zu lesen. Aber selbst die machen im Moment Urlaub. Merkst du nicht auch, wie wenig Blogger im Moment aktiv sind? Mir kommt es jedenfalls so vor. Richtig messen kann man so was kaum. Schaut man in die einschlägigen Aggregate, stellt man schon Bewegung fest, nicht aber im engeren Kreis der Blogger, die ich regelmäßig lese. Dass die sich mit ganz anderen Themen befassen als ich es tut, ist schon klar. Das meine ich aber nicht. Generell ist irgendwie Flaute.

    Du spricht ne interessante Sache an. Auch wenn ich aus WordPress-Foren heraus Blogs besuche, die Fragen zum Design oder Technik allgemein hatten, stelle ich fest, dass dort überhaupt nix los ist. Da wurde entweder das Design nicht mal fertiggestellt, noch sind dort mehr als höchstens ein paar Artikeln erschienen. Dann scheinen die betreffenden Blogger schon die Verlust verloren zu haben.

    Ich muss mir mal Gedanken darüber machen, ob mir das Tagebuch im klassischen Sinne noch was gibt. Scheint ja nicht so zu sein, dass mir das sonderlich wertvoll ist, sonst hätte ich nicht früheren Jahren wer weiß wie viele Artikel gelöscht. Ich fürchte, solche Fragestellungen tauchen regelmäßig immer wieder auf. Bei mir ist es ein ständiges auf und ab. Im Moment habe ich einen Tiefpunkt, kann aber dann doch wieder nicht die Finger von der Tastatur lassen. Es gibt so viel Mist, der auf diesem Planeten passiert. Da still zu sein, liegt mir nicht. Wahrscheinlich ist das auch der eigentliche Grund dafür, dass ich immer noch blogge.

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  11. Blogs sind tot! Das höre ich gefühlt seit 10 Jahren. Und ich bin sicher, dass ich das auch IN 10 Jahren noch höre. Denn auch dann wird es noch aktive Blogs geben.

    Also, um mal ein wenig Optimismus zu verbreiten: es ist richtig, dass immer wieder Blogs einschlafen, und dass einige Blogger nach ein oder zwei Jahren wieder aufhören. Aber Fakt ist auch, dass es zugleich immer wieder neue Blogs gibt.

    Bei uns melden sich täglich neue Blogger an. Und im Schnitt erscheint alle 2 Minuten ein neuer Beitrag in den bei uns registrierten Blogs. Das stimmt mich doch sehr optimistisch, was die Zukunft der Blogosphäre betrifft.

    Herzliche Grüße,
    Eddy

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  12. Mein Eindruck mag darauf zurückzuführen sein, dass die Blogs in meiner „Nähe“ sich leider eine Reihe „toter“ oder wenigstens schlafender Blogs befinden. Das mit der Neuregistrierung alle 2 Minuten ist allerdings wirklich ein optimistisches Zeichen, das ich prima finde.

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  13. Hallo Horst, dein Bild der Blogwelt kann ich nur bestätigen. Die sozialen Netzwerke haben viel kaputt gemacht – leider!!! In meiner Nähe ist fast jeder Blog tot – du gehörst zu den wenigen, die – neben mir selber – noch leben! Klar, in den letzten Monaten war wenig los auf meinem Blog, aber es gibt Zeiten da war ich richtig frustriert – Bloggen als Selbstgespräch macht keinen Spaß! Es liegt auch an Google – seit der Hochphase von Blogs werden wir Content-Blogger im Netz von Google nur Abgestraft, weil wir Netzwerke von Verlinkungen bildeten. Bestes Beispiel für das Einknicken von Wordpress-Entwickler war die Abschaffung der voreingestellten Blogrolle. Über Blogrollen konnte ich immer neue Blogs finden – heute geht das nur noch über Kommentare. Bei einem Großteil von Blogs kannst du nicht einmal mehr deinen Link zum Blog hinterlassen – ich kann nur fluchen!!!

    Facebook habe ich aus dem gleichen Grund abgeschafft, wie du! (Wir müssen die Herrn ja nicht nennen, oder? Eine tolle Erfahrung *kotz*) Twitter nutze ich nur noch als Infoquelle und anderen Netzwerke empfinde ich als unpersönlich und Zeitverschwendung.

    Aktuell bin ich am Neustart von meinem Blog am Arbeiten – klar, es gibt ein neues Theme. Ja mein Dimido-3.x-Theme basiert ja noch auf WP 2.X (ich kann nur über mich selbst lachen).

    Das frühere Hauptthema meines Blogs war oft „Open Source“ und freie Software und Co. Das Thema ist im Internet durch und ich habe auch keine Lust mehr, gut bezahlte Journalisten eine Hilfestellung zu geben.

    In Zukunft wird mehr mein Beruf, mein Hobby und Entdeckungen im Internet- und Technikwelt der Focus sein. Ein Ziel habe ich mir für die nächsten Zeit vorgenommen – ich will einen neuen Tech-Blog zusätzlich aufbauen – in englischer Sprache. Dieser wird vom Content nicht so ausführlich, wie der eine oder andere Beitrag auf Dimido.de – ich will versuchen dort auf dem Neuen in so 100 bis 200 Wörter-Beiträge meine Entdeckungen in der Techwelt wiedergeben. Besonders reizt mich dabei, der Content ist mir und das Copyright dazu auch.

    Viele Punkt von Dir und den Kommentatoren sind hier auch angesprochen, die ich jetzt nicht wiederholen möchte. Außer, die Kritik von meinem Namens-Bruder an Trusted Blogs will ich ausdrücklich unterstreichen!!!

    Zu guter Letzt, ich bin auch daran – jeden aktiven Blog in eine Liste aufzunehmen, das ich wieder mehr Bloggen und Austausch im Internet stattfinden kann.

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  14. Scherz gefällig? Woran erkennt man einen Blogger der viel bloggt? An seinen Kommentaren, wo hier und dort die Grammatik und Rechtschreibung in der „Schnelle“ übergangen wird 😛

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  15. Es kommt weniger auf Grammatik und Rechtschreibung als auf den Kommentar an sich an. Nur der zählt. Vorausgesetzt natürlich, er ist nett und höflich verfasst. Zum Glück ist das hier überwiegend der Fall. 🙂

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  16. Es ist schon schade, dass so viele BloggerInnen aufgegeben haben. Es ist andererseits aber auch wahr, dass immer Neue hinzukommen. Früher war mein Thema der „Streit“ mit FDP-nahen Bloggern. Heute gehts um andere Dinge. Um die AfD, die Coronaleugner und im Moment um die katastrophalen Unwetter. Interessante Themen gibt es zuhauf. Aber nicht jeder möchte sich auch zu allem und jedem äußern. Ich kenn da nix 🙂 Dabei bin ich genauso unsicher wie viele, die deshalb gar nicht auf die Idee kämen, das in einem Blog zu schreiben.
    Ich habe übrigens immer noch eine Blogroll. Du bist auch drin.

    Manchmal schreibe ich Kommentare ohne meine Blog-URL anzugeben. Dann sieht es nicht so aus, als ob ich nur kommentiere, um für meinen Blog zu werben. Aber das ist ja Quatsch. Schließlich orientiere ich mich auch oft genug an Kommentaren und den Blog-URLs der KommentatorInnen. Google hilft nicht gerade dabei, gute Blogs zu finden. Oder?

    Ich bin gespannt, wie es in 5 oder 10 Jahren aussieht. Ob wir dann immer noch miteinander plaudern? LG Horst

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  17. Es gab mal eine Blog-Suche auf Google – die war misst! Da habe ich auch nie etwas gefunden. Mein Fundus war und sind Feedreader mit Bloggs nach Gruppen und Themen geordnet, dazu ein ABC-Analyse innerhalb von Themen und Blogs.

    Das mit den Must-Have-Link beim Kommentieren ist eher die Netz-Etikette aus der Anfangsjahren, wie auch das „via“ oder die „Quelle“.

    In 5 oder 10 Jahren? Naja vielleicht gibt es dann die „Retro-Welle“ von uns Bloggern, oder FB oder TW sind am Ende – Kodak oder Nokia waren auch mal ü50%-Marktanteil 😉

    Ich gehe davon aus, wenn Gott will, werden wir auch in 15 Jahren noch Plaudern 🙂

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  18. Ich nutze heute noch RSS-Reader. Ich denke eigentlich, dass der Trend mehr zu bewegten Bildern, vielleicht Podcasts, geht. Aber das ist nichts für mich. In 15 Jahren wäre ich über 80. Meine Güte. Das Durchschnittsalter bei Männern ist nur 76. So ist das mit der Statistik.

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  19. Im gleichen Monat in dem dieser Artikel erschienen ist, habe ich meinen Laufblog gestartet. Mein Blog ist also erst 5 Monate alt. Aber im Schnitt habe ich jede Woche einen neuen Artikel veröffentlicht. Ich bin optimistisch, dass ich noch über viele weitere Laufthemen bloggen kann.

    Für mich sind Blogs nicht ausgestorben.

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